Unsicherheiten im Hundekontakt
Unsere Hündin ist seit einem halben Jahr bei uns und hat davor ein halbes Jahr in Rumänien auf der Straße/im Shelter gelebt. Sie entwickelt sich wirklich gut und das Rückruftraining sowie die Leinenführigkeit zeigen tolle Ergebnisse. Allerdings ist Sie im Hundekontakt seit Anfang an sehr unsicher. Während wir anfangs immer dachten, dass sie zu jedem Hund hin will, haben wir mittlerweile das Gefühl, dass sie einfach unsicher ist und nicht weiß wie sie die Situation lösen kann. Leider konnten wir ihr noch nicht deutlich genug zeigen, das sie diese Situationen nicht lösen muss, sondern sie auf uns vertrauen kann. Oft ist es so, dass Sie bei direkt entgegenkommenden Hunden fiept und anfängt in die Richtung zu ziehen. Wenn der andere Hund Kontakt mit ihr hat (zb. weil der andere Hund nicht angeleint ist, oder der andere Hundebesitzer sich ziehen lässt) legt sie sich häufig hin oder springt mit dem anderen Hund im Kreis. Dabei fiept sie oft weiter und hat oft ihre Ohren angezogen. Dies sieht weniger nach einem Spiel aus, sondern eher nach Überforderung. Das Problem ist hierbei meistens, wenn man sich versucht vor sie zu stellen oder ins Sitz zu bringen, funktioniert das nur wenn der andere Hund nicht direkt auf uns zuläuft oder nicht schon sehr nah ist. Wenn der andere Hund wegläuft oder auf der anderen Straßenseite souverän vorbeiläuft hat sie bis auf einige Blicke kein großes Interesse an dem Hund. Dabei ist sie immer angeleint, und schon deswegen möchten wir keinen Hundekontakt in diesen Situationen. Wie können wir ihr beibringen, dass sie diese Situationen gar nicht zu lösen braucht? Wenn der Hund entgegenkommt oder auf sie zukommt, kann man sich auch nicht vor sie stellen, da sie dann einfach um einen rum läuft.