Ich hab auch so eine Kontrolleurin zu Hause.. leider hab ich das am Anfang aus Versehen auch noch gefördert, indem ich es zu gelassen habe, dass sie mir sogar aufs Klo folgt. Alleine zu Hause bleiben hat dann logischerweise auch nicht funktioniert und selbst, wenn ich nur den Müll runterbringen wollte, fing sie ein Opern-Konzert an. Das ging soweit, dass sie gar nicht mehr richtig zur Ruhe kommen konnte und immer ein wachsames Auge oder Ohr auf mich hatte und sofort aufgesprungen ist, sobald ich auch nur ein Glas Wasser für mich holen wollte. Das ist purer Stress für einen Hund. Ich “trainiere” nun seit fast einem halben Jahr (eher mich als den Hund), indem ich sie zu Hause einfach nicht beachte. Natürlich gibt es ausgiebige Kuscheleinheiten, aber ich will einfach auch nicht mehr die ganze Zeit zu Hause so eingegrenzt werden. Ich bin am Anfang öfter einfach durch die Gegend gelaufen, hab geputzt, einfach so getan als wäre ich beschäftigt, mal die Tür hinter mir geschlossen usw. Irgendwann war’s ihr zu blöd. Dabei musste ich mich selber echt oft in den Arsch zwicken, da es mir echt schwer fiel nicht hin und da mal etwas zu sagen, sie anzuschauen usw. Ganz am Anfang hat sie mich auch ein paar mal gemaßregelt (in Form von in den Weg stellen oder sogar zwicken), aber is h das hab ich ignoriert, da bei ihr jede Form der Aufmerksamkeit direkt zum Erfolgserlebnis geführt hat. Draußen lief dann nach einiger Zeit auch das Training oder generell alles besser, weil draußen dann unsere “Quality-Time” ist und ich mich gezielt mit ihr beschäftige, was auch sie dann viel mehr zu schätzen weiß, als wenn 24/7 immer der Hund im Mittelpunkt steht.