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Lisa
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zuletzt 23. März

Über den Gartenzaun und wegrennen

Hallo zusammen ich schon wieder 🙋‍♀️ Und zwar geht es nun darum.. Emma spring über den Gartenzaun.. wenn ich sie dann reinholen möchte, macht sie ein Spiel daraus.. Problem ist das Emma eigentlich menschenscheu ist.. sie will aber immer und immer wieder raus .. sobald sie am Zaun ist und ich sie rufe sucht sie ein Platz wo sie herüberspringen kann.. es handelt sich um ein Schrebergarten, wo also auch mal viel los.. ich bin gezwungen sie an der Schleppleine anzubinden und das macht überhaupt kein Spaß😔 bitte helft mir.. mit dem Rückruf ist es ein auf und ab momentan
 
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Dogorama-Mitglied
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23. März 22:31
Wie immer: Tipps aus der (gar nicht so weiten 😁) Ferne sind immer so eine Sache und ich bin selbst bloß Laie und kein Trainer. Ich verstehe, dass das keinen Spaß macht, aber für den Moment ist die Schlepp noch die beste Lösung, sofern der Zaun kein Hindernis ist 😖 Jedes Mal, wenn sie dir abhaut, Grenzen überschreitet und aus dem Rückruf ein Fangenspiel macht, lernt sie: Gehorsam ist verhandelbar. Und: Wenn sie über den Zaun abhaut, kriegt sie deine Aufmerksamkeit. Wenn sie draußen an anderen Menschen oder Hunden nicht interessiert ist, wird es ihr eher darum gehen. Also fürs erste, verhindern, dass sie abhauen kann. Und dann im Garten regelmäßig mal ranrufen und das dann auch belohnen, wenn sie kommt. Keks, Suchspiel, Toben, Kuscheln, worauf sie auch immer steht. Dann kriegt sie die Aufmerksamkeit fürs Hören, nicht fürs Abhauen. Neben dem Rückruf kannst du mit ihr auch am Zaun direkt üben, dich auf die andere Seite stellen und sie immer wieder zurückschicken, wenn sie zu nah dran geht und belohnen, wenn sie sofort hört oder gar von selbst stehen bleibt. Wie wenn man Innenräume als Tabuzone einübt, nur quasi andersrum, dass sie halt nicht raus darf. Das hilft allerdings nicht, wenn sie draußen was spannendes sieht und hinflitzt! Da hilft nur Rückruf. Der Chow Chow ist auch kein untalentierter Wächter, könnte sein, dass sie mal dahingehend Ambitionen entwickelt ... Allgemein würd ich auch schauen, dass du im Alltag insgesamt Entscheidungen übernimmst, wenn du das nicht eh schon machst. Fressen erst nach Freigabe; an der Leine nicht rumziehen lassen sondern dann kurzerhand die Richtung wechseln; wenn du sie auf den Platz schickst, hat sie dort zu bleiben, bis du sie freigibst; nicht sofort springen, wenn dein Hund Spiel/Aufmerksamkeit einfordert. Du entscheidest. Das soll nicht heißen ›Scheuch deinen Hund herum wie ein Spieß bei der Bundeswehr und wehe, ihr habt Spaß‹, du kannst ja jederzeit von dir aus zum Spiel oder Kuscheln einladen, von dir aus spannende Gassi-Routen wählen oder interessante Dinge wie Mauselöcher zeigen, dann hilft sie dir evtl sogar beim Umgraben vom Beet 😂 aber solche Mätzchen wie Weglaufen, wenn du rufst, sind halt nicht drin. Das wär so das, was mir spontan in den Sinn kommt.
 
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Michaela
23. März 19:22
Das gleiche Problem habe ich leider auch mit meiner, momentan erhöhen wir den Zaun, und sind nach einer passenden Hundeschule am suchen, meine denkt auch das ihr das ganze Areal um unser Haus gehört und jeden bedroht der nur auf unserer Straße ist ☹️
 
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Steffi
23. März 19:22
Schleppleine ist doch prima. Sie kann sich im Garten bewegen und ist zugleich gesichert. Nebenbei einfach freundlich und konsequent weitertrainieren und evtl. den Garten selbst attraktiver gestalten, als die Außenwelt ;-)
 
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Dogorama-Mitglied
23. März 22:31
Wie immer: Tipps aus der (gar nicht so weiten 😁) Ferne sind immer so eine Sache und ich bin selbst bloß Laie und kein Trainer. Ich verstehe, dass das keinen Spaß macht, aber für den Moment ist die Schlepp noch die beste Lösung, sofern der Zaun kein Hindernis ist 😖 Jedes Mal, wenn sie dir abhaut, Grenzen überschreitet und aus dem Rückruf ein Fangenspiel macht, lernt sie: Gehorsam ist verhandelbar. Und: Wenn sie über den Zaun abhaut, kriegt sie deine Aufmerksamkeit. Wenn sie draußen an anderen Menschen oder Hunden nicht interessiert ist, wird es ihr eher darum gehen. Also fürs erste, verhindern, dass sie abhauen kann. Und dann im Garten regelmäßig mal ranrufen und das dann auch belohnen, wenn sie kommt. Keks, Suchspiel, Toben, Kuscheln, worauf sie auch immer steht. Dann kriegt sie die Aufmerksamkeit fürs Hören, nicht fürs Abhauen. Neben dem Rückruf kannst du mit ihr auch am Zaun direkt üben, dich auf die andere Seite stellen und sie immer wieder zurückschicken, wenn sie zu nah dran geht und belohnen, wenn sie sofort hört oder gar von selbst stehen bleibt. Wie wenn man Innenräume als Tabuzone einübt, nur quasi andersrum, dass sie halt nicht raus darf. Das hilft allerdings nicht, wenn sie draußen was spannendes sieht und hinflitzt! Da hilft nur Rückruf. Der Chow Chow ist auch kein untalentierter Wächter, könnte sein, dass sie mal dahingehend Ambitionen entwickelt ... Allgemein würd ich auch schauen, dass du im Alltag insgesamt Entscheidungen übernimmst, wenn du das nicht eh schon machst. Fressen erst nach Freigabe; an der Leine nicht rumziehen lassen sondern dann kurzerhand die Richtung wechseln; wenn du sie auf den Platz schickst, hat sie dort zu bleiben, bis du sie freigibst; nicht sofort springen, wenn dein Hund Spiel/Aufmerksamkeit einfordert. Du entscheidest. Das soll nicht heißen ›Scheuch deinen Hund herum wie ein Spieß bei der Bundeswehr und wehe, ihr habt Spaß‹, du kannst ja jederzeit von dir aus zum Spiel oder Kuscheln einladen, von dir aus spannende Gassi-Routen wählen oder interessante Dinge wie Mauselöcher zeigen, dann hilft sie dir evtl sogar beim Umgraben vom Beet 😂 aber solche Mätzchen wie Weglaufen, wenn du rufst, sind halt nicht drin. Das wär so das, was mir spontan in den Sinn kommt.
 
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Lisa
23. März 22:35
Wie immer: Tipps aus der (gar nicht so weiten 😁) Ferne sind immer so eine Sache und ich bin selbst bloß Laie und kein Trainer. Ich verstehe, dass das keinen Spaß macht, aber für den Moment ist die Schlepp noch die beste Lösung, sofern der Zaun kein Hindernis ist 😖 Jedes Mal, wenn sie dir abhaut, Grenzen überschreitet und aus dem Rückruf ein Fangenspiel macht, lernt sie: Gehorsam ist verhandelbar. Und: Wenn sie über den Zaun abhaut, kriegt sie deine Aufmerksamkeit. Wenn sie draußen an anderen Menschen oder Hunden nicht interessiert ist, wird es ihr eher darum gehen. Also fürs erste, verhindern, dass sie abhauen kann. Und dann im Garten regelmäßig mal ranrufen und das dann auch belohnen, wenn sie kommt. Keks, Suchspiel, Toben, Kuscheln, worauf sie auch immer steht. Dann kriegt sie die Aufmerksamkeit fürs Hören, nicht fürs Abhauen. Neben dem Rückruf kannst du mit ihr auch am Zaun direkt üben, dich auf die andere Seite stellen und sie immer wieder zurückschicken, wenn sie zu nah dran geht und belohnen, wenn sie sofort hört oder gar von selbst stehen bleibt. Wie wenn man Innenräume als Tabuzone einübt, nur quasi andersrum, dass sie halt nicht raus darf. Das hilft allerdings nicht, wenn sie draußen was spannendes sieht und hinflitzt! Da hilft nur Rückruf. Der Chow Chow ist auch kein untalentierter Wächter, könnte sein, dass sie mal dahingehend Ambitionen entwickelt ... Allgemein würd ich auch schauen, dass du im Alltag insgesamt Entscheidungen übernimmst, wenn du das nicht eh schon machst. Fressen erst nach Freigabe; an der Leine nicht rumziehen lassen sondern dann kurzerhand die Richtung wechseln; wenn du sie auf den Platz schickst, hat sie dort zu bleiben, bis du sie freigibst; nicht sofort springen, wenn dein Hund Spiel/Aufmerksamkeit einfordert. Du entscheidest. Das soll nicht heißen ›Scheuch deinen Hund herum wie ein Spieß bei der Bundeswehr und wehe, ihr habt Spaß‹, du kannst ja jederzeit von dir aus zum Spiel oder Kuscheln einladen, von dir aus spannende Gassi-Routen wählen oder interessante Dinge wie Mauselöcher zeigen, dann hilft sie dir evtl sogar beim Umgraben vom Beet 😂 aber solche Mätzchen wie Weglaufen, wenn du rufst, sind halt nicht drin. Das wär so das, was mir spontan in den Sinn kommt.
Das ist super Dankeschön 🐾. Genau das hab ich mir gedacht wollte mal Meinungen bzw Rat von anderen hören! Danke 🤩