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Marit
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 24
zuletzt 11. Aug.

Träge durch Hormonchip?

Hallo Ihr Lieben, Mein Rüde hat vor fast 5 Wochen den Hormonchip eingesetzt bekommen. Normal liest man ja von Nebenwirkungen wie Trägheit etc. Ich stelle eher fest das Balu seit einiger Zeit extrem unausgelastet ist. Wir machen nicht weniger oder mehr wie die Zeit davor. Jetzt frage ich mich, ob dies auch eine Nebenwirkung des Chips sein kann?🤔 Hat einer eine ähnliche Erfahrung gemacht?
 
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Marit
5. Aug. 09:02
Also Paul wurde aus wirklich sehr ernsthaften medizinischen Gründen gechipt und auch bei ihm war es so das er in den ersten Wochen danach richtig aufdrehte, er hatte schon vorher den Spitznamen Rakete aber dann zündete noch mal der Turbo. Es war aber nur ein paar Wochen und dann merkte man wie er immer ausgeglichener wurde, auch etwas ruhiger. Schnüffeln etc. hat er genauso gedurft wie vorher. Die chemische Kastration war nie unser Wunsch, auch eine normale Kastration nicht, wir hatten vorher einen intakten Rüden und da gab es nie Probleme. Bei Paul war es anders, allerdings waren es medizinische Probleme und nicht sein Verhalten was uns dazu nötigte. Also Marit; noch ein bisschen durchhalten und dann wird es besser.
Danke für deine Erfahrung :)
 
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Marit
5. Aug. 09:22
Gibt halt HH deren Hund nichts darf was ein "natürliches Bedürfnis" ist...🤗 Dazu gehört halt auch Pippi -lecken, Zähne klappern, sabbern..🙃😉. Mein Rüde darf nunmal Rüde sein ( solange es nicht komplett ausartet oder der Liebeskummer zu Dauerfrust wird ). Ich finde es "erschreckend" das einige HH noch immer so schnell zu Chip/Kastration greiffen nur weil der pubertietende Rüde vielleicht etwas "mühsamer" , oder "schwerer zu händeln" wird, einfach gesagt nicht mehr so leicht und perfekt "funktioniert" wie in der Welpenzeit...🤗 Aber nach meiner Meinung tragen einige TA auch (Haupt)schuld daran weil einfach nicht richtig aufgeklärt wird, auch einige TrainerInnen sind daran nicht unschuldig. Habe schon von mehreren Bekannten gehört das sie den HH zum chipen/kastrieren anraten oder sogar drängen weil der Junghund halt nicht mehr so problemlos funktioniert"... Leider wird chipen/kastrieren noch immer von vielen , egal ob HH, TA, TrainerInnen etc als "ultimative und schnelle Problemlösung" angesehen, es wird nicht richtig aufgeklärt das die Einstellungen der Hormonproduktion in sehr vielen Fällen mehr schaden als Nutzen bringt..... Es wird zum Beispiel immer noch gern verbreitet/geglaubt das gechipte/kastrierte Rüden nicht (mehr) markieren oder kein Interesse an (läufige) Hündinnen haben, dem ist aber nunmal nicht so, denn das "Hirn" würde ja nicht amputiert (kastriert) oder umprogrammiert ( durch chipen)...etc...
Diese Halter gibt es sicher. Mein Hund darf das! Und ich gebe ihm auch die Zeit dafür und zerre ihn nicht jedesmal sofort weg, weil ich weiter möchte. Aber wenn mein Hund nur noch Stress hat und andere Dinge nichts gebracht haben, ist es für mich ein Versuch wert 🙃 Ich habe mich sehr lange und intensiv darüber ausgetauscht und informiert. Finde die verschiedenen Meinungen auch sehr interessant. Bin immer offen für andere Ansichten. Allerdings gibt es ja leider immer einige die Urteilen ohne den Hund und die genauen Umstände zu kennen. Ich habe den Hund nie leicht und perfekt, sprich als Welpe kennengelernt. Er ist nämlich erst mit 8 Monaten zu mir gekommen😉 Und auch wenn ich die verschiedenen Ansichten ja interessant finde, war meine Frage nicht, was fremde Menschen davon halten, dass mein Hund den Chip bekommen hat, sondern welche Erfahrung andere Hundehalter gechipter Hunde gemacht haben.
 
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Wiebke
11. Aug. 21:51
Wie sieht es denn mittlerweile aus, Marit?
 
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Kat
11. Aug. 22:14
Also Paul wurde aus wirklich sehr ernsthaften medizinischen Gründen gechipt und auch bei ihm war es so das er in den ersten Wochen danach richtig aufdrehte, er hatte schon vorher den Spitznamen Rakete aber dann zündete noch mal der Turbo. Es war aber nur ein paar Wochen und dann merkte man wie er immer ausgeglichener wurde, auch etwas ruhiger. Schnüffeln etc. hat er genauso gedurft wie vorher. Die chemische Kastration war nie unser Wunsch, auch eine normale Kastration nicht, wir hatten vorher einen intakten Rüden und da gab es nie Probleme. Bei Paul war es anders, allerdings waren es medizinische Probleme und nicht sein Verhalten was uns dazu nötigte. Also Marit; noch ein bisschen durchhalten und dann wird es besser.
War bei uns genauso, also tatsächlich aus gesundheitlichen Gründen gechipt. Als alles wieder verheilt war, haben wir den Chip auslaufen lassen. Jetzt müssen wir ein wenig konsequenter sein. Ist aber alles ok so und hält sich in Grenzen.