Dass das eine das andere nicht ausschließt, ist mir klar. Ich würde das aber nicht mischen. Dann lieber entweder kürzere Uebungseinheiten oder immer wieder eine freundliche Erinnerung daran, dass jetzt nichts gemacht wird.
Ich glaube nicht, dass ein Hund Ruhe lernen kann, indem er sich mit Objekten ablenken kann. Und ich meine da nicht ruhiges Verhalten im Sinne von “Er nervt nicht” oder „Er hält still“, sondern eine Form von innerer Ruhe, die keine Beschäftigung mit Objekten braucht. Aber das Einueben dieser Art von Ruhe ist bei uns ja allgemein nicht üblich. Es kann sich ja mal jeder hinsetzen und 10 Minuten nichts machen, also auch nicht nachdenken. Einfach nur atmen. Wird sicher schwierig, weil es nicht geübt wurde.
Meine Kleine war übrigens Hardcore-Staubsauger und Sachen-in-der-Wohnunganknabberer. Bei ihr war es immer die Bitte um Aufmerksamkeit. Ersatz hat sie von mir nie bekommen. In der Wohnung kaut sie nun schon lange nichts mehr an und die Staubsaugertaetigkeiten draußen sind auch viel weniger geworden. Das einzige, was immer wieder auftaucht ist das Krallenknabbern. Und das macht sie, wenn ich nicht genügend Struktur schaffe und sie zu viel Aufmerksamkeit bekommt.
Und spätestens, wenn das begehrte Objekt kein Stock ist, sondern faulige Nüsse oder alte 💩, findet Mensch das sicher nicht mehr okay. Und dann?
Verstehe die Antwort nicht so richtig in Bezug auf meinen Kommentar..
Du hast gesagt, dass es um Ruhe und nicht um Unruhe geht und ich hab gesagt es geht um beides! 😉
Hab ja nicht meine Meinung geschrieben, sondern nur warum hier darüber gesprochen wird.
Ich stimme dir in soweit zu, dass es nur bedingt tatsächlich Ruhe ist, wenn der Hund sich ablenken muss.
Deshalb kann man es aber ja trotzdem erstmal nutzen, so als Fuß in der Tür, um dann tatsächliche Ruhe und Frustrationstoleranz zu üben, sodass der Hund das Stöckchen irgendwann nicht mehr braucht.
So in der Art wurde es hier ja auch schon mehrfach beschrieben.
Ich persönlich finde schon, dass man es so machen kann. Kommt aber auch etwas auf den Charakter des Hundes an denke ich.
Bei manchen Hunden würde ich tatsächlich auch eher „deine Variante“ vorziehen, wenn er mit dem Stöckchen z.B. nicht ruhig wird, sondern sich eher noch hochfährt und/oder es einfach zu extrem und ggf. sogar zu einer Art Sucht wird..
Mein Samu ist so einer, der im Freilauf Stöckchen knabbern darf, aber nicht bei Ruheübungen etc., weil er damit eher noch wilder wird und wild damit herum spielen will oder kräftig und schnell alles komplett zerkaut und der Stock ist hin. Da entsteht keine Ruhe.
Also ich verstehe was du meinst 😉