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Jenny
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Anzahl der Antworten 50
zuletzt 31. Mai

Täglicher Kampf.....

Seid 2 Wochen haben wir einen Hund aus dem Ausland adoptiert. Zu mir und meinem Sohn ist sie super lieb. Sie hat auch sehr schnell Bezug zu uns gefunden. Sie ist unkompliziert, ruhig, spielt auch gerne und ist sogar schon stubenrein. :) Das Problem ist nun das sie keinen Bezug zu meinem Mann hat. Sie versteckt sich vor ihm knurrt ihn an. Bellt ihn an. Wir haben es von Anfang an so gemacht das nur er ihr das Essen gibt. Auch mal aus der Hand Essen lassen. Das hat sie auch angenommen aber dann wird er wieder angeknurrt und sie weicht ihm aus. Morgens beim aufstehen geht es schon los. Ich denke mal das sie bestimmt schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat aber es ist für unseren Familienfrieden nicht einfach. Und auch sehr belastend Hat schon jemand solche Erfahrungen gemacht ? In den nächsten Tagen kommt ein Hundetrainer zu uns nach Hause um sich die Situation anzuschauen.
 
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Dogorama-Mitglied
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26. Mai 13:03
Hallo Jenny. Ich würde stark, wie du schon schreibst, darauf tippen das es negative Erfahrungen mit Männern gegeben hat. Eine Freundin von mir hat vor 5 Jahren einen Schweißhund aus Italien adoptiert, der unter extrem schlechten Bedingungen gelebt hat. Dieser Hund war sämtlichen Menschen gegenüber ängstlich. Es hat Monate gedauert, bis das erste Vertrauen da gewesen ist und Gastone im gleichen Raum bleiben wollte wie die Familie. Bei Männern war es noch schlimmer. Das hat fast 1,5 Jahre gedauert bis er sich da anfassen ließ ohne zu überlegen wohin er fliehen könnte. Die Familie hat dem Hund die Freiheit gelassen und seine Angst respektiert. Kein Bedrängen, kein erzwungenes Aushalten. So wie ihr es macht ist das schon ein guter Weg. Aber erwartet nicht das er in den nächsten 2-3 Monaten ein anderer Hund wird. Gebt ihm die Zeit anzukommen und zu erkennen das euer Mann eigentlich ein ganz toller ist. Das wird er irgendwann :) Die Frage ist, zeigt euer Hund dieses Verhalten auch fremden Männern gegenüber? Dann würde ich hier nämlich empfehlen direkt jedem Mann zu verbieten eurem Hund zu nahe zu kommen. Das sollte aus dem Hund heraus kommen :)
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 13:03
Hallo Jenny. Ich würde stark, wie du schon schreibst, darauf tippen das es negative Erfahrungen mit Männern gegeben hat. Eine Freundin von mir hat vor 5 Jahren einen Schweißhund aus Italien adoptiert, der unter extrem schlechten Bedingungen gelebt hat. Dieser Hund war sämtlichen Menschen gegenüber ängstlich. Es hat Monate gedauert, bis das erste Vertrauen da gewesen ist und Gastone im gleichen Raum bleiben wollte wie die Familie. Bei Männern war es noch schlimmer. Das hat fast 1,5 Jahre gedauert bis er sich da anfassen ließ ohne zu überlegen wohin er fliehen könnte. Die Familie hat dem Hund die Freiheit gelassen und seine Angst respektiert. Kein Bedrängen, kein erzwungenes Aushalten. So wie ihr es macht ist das schon ein guter Weg. Aber erwartet nicht das er in den nächsten 2-3 Monaten ein anderer Hund wird. Gebt ihm die Zeit anzukommen und zu erkennen das euer Mann eigentlich ein ganz toller ist. Das wird er irgendwann :) Die Frage ist, zeigt euer Hund dieses Verhalten auch fremden Männern gegenüber? Dann würde ich hier nämlich empfehlen direkt jedem Mann zu verbieten eurem Hund zu nahe zu kommen. Das sollte aus dem Hund heraus kommen :)
 
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Carola
26. Mai 13:06
Das Problem ist sicher ernst zu nehmen. Ich finde es super, dass Ihr Euch gleich professionelle Unterstützung holt und nicht erst ewig rumprobiert. Füttern war auch meine erste Idee. Andererseits sind zwei Wochen auch noch nicht lang. Ich wünsche Euch viel Erfolg. 👍
 
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Jenny
26. Mai 13:08
Hallo Jenny. Ich würde stark, wie du schon schreibst, darauf tippen das es negative Erfahrungen mit Männern gegeben hat. Eine Freundin von mir hat vor 5 Jahren einen Schweißhund aus Italien adoptiert, der unter extrem schlechten Bedingungen gelebt hat. Dieser Hund war sämtlichen Menschen gegenüber ängstlich. Es hat Monate gedauert, bis das erste Vertrauen da gewesen ist und Gastone im gleichen Raum bleiben wollte wie die Familie. Bei Männern war es noch schlimmer. Das hat fast 1,5 Jahre gedauert bis er sich da anfassen ließ ohne zu überlegen wohin er fliehen könnte. Die Familie hat dem Hund die Freiheit gelassen und seine Angst respektiert. Kein Bedrängen, kein erzwungenes Aushalten. So wie ihr es macht ist das schon ein guter Weg. Aber erwartet nicht das er in den nächsten 2-3 Monaten ein anderer Hund wird. Gebt ihm die Zeit anzukommen und zu erkennen das euer Mann eigentlich ein ganz toller ist. Das wird er irgendwann :) Die Frage ist, zeigt euer Hund dieses Verhalten auch fremden Männern gegenüber? Dann würde ich hier nämlich empfehlen direkt jedem Mann zu verbieten eurem Hund zu nahe zu kommen. Das sollte aus dem Hund heraus kommen :)
Ja das macht sie bei jedem Mann. Wenn wir zb in die Küche gehen kommt sie auch mit und legt sich unter den Tisch. Aber dort knurrt sie dann auch die ganze Zeit. Aber sie will immer im selben Raum sein. Wir haben es ausprobiert wenn wir im Bett liegen möchte sie auch rein und da legt sie sich sogar neben meinen mann und lässt sich streicheln. Wirklich komisch . Aber auch nur wenn ich dabei bin.
 
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Jenny
26. Mai 13:09
Das Problem ist sicher ernst zu nehmen. Ich finde es super, dass Ihr Euch gleich professionelle Unterstützung holt und nicht erst ewig rumprobiert. Füttern war auch meine erste Idee. Andererseits sind zwei Wochen auch noch nicht lang. Ich wünsche Euch viel Erfolg. 👍
Danke:-)
 
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Petra
26. Mai 13:54
Zwei Wochen sind noch nicht lang ...Gebt euch Zeit. Mein Hund fühlt sich auch oft bedroht...Achte mal auf die Körpersprache, die dein Mann dem Hund gegenüber zeigt. Stehend vorbeugen (wenn auch nur leicht) sehen viele als Bedrohlich an oder auch anstarren ( kann auch nur anschauen sein)
 
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Da
26. Mai 14:06
Zwei Wochen sind noch nicht lang ...Gebt euch Zeit. Mein Hund fühlt sich auch oft bedroht...Achte mal auf die Körpersprache, die dein Mann dem Hund gegenüber zeigt. Stehend vorbeugen (wenn auch nur leicht) sehen viele als Bedrohlich an oder auch anstarren ( kann auch nur anschauen sein)
Ja, richtig! Das ist ein ganz wichtiger Ansatz! @ Jenny Belies dich diesbezüglich ruhig mal zur körpersprache. Die ist von Mensch und Hund nämlich in vielen Dingen eher konträr. Da macht man unbewusst/ungewusst oft ganz viele falsche Aussagen für den Hund. Damit würde ich erstmal anfangen und der Rest ist Zeit. Männer sind bei uns auch ein Problem, genauso wie (walker, wohl wegen den Stöcken) oder Kopfbedeckungen... Alles wird jetzt nach 2 Monaten immer besser. Ich verstehe aber total, dass es zu Hause natürlich noch schwieriger ist. Gebt euch noch Zeit.
 
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Charlyn
26. Mai 15:01
Hallo Jenny, ich habe auch einen Hund aus dem Ausland. Sammy wohnt jetzt circa seit einem halben Jahr bei uns. Anfangs fand er meine Mutter ganz schrecklich. Er hat sie auch immer angebellt, sobald sie sich im Haus oder Garten bewegt hat. Mit uns anderen hat er keine Probleme gehabt. Mittlerweile ist es schon deutlich besser geworden. Ich glaube der Schlüsselmoment für ihn war, als er einmal angefangen hat zu bellen (ohne erkennbaren Grund) und sich dann auch nicht mehr beruhigen ließ. Da habe ich ihn in den Kennel geschickt und dann war Ruhe. Er durfte erst wieder raus, als ich es ihm erlaubt habe. Ich glaube, dass er an dem Tag erst Begriffen hat, wo er in der Rangordnung steht. Und seit dem haben wir auch keine Probleme mehr. Anfangs wollten wir ihn immer beruhigen und hatten irgendwo auch mitleid mit ihm aber das war nicht richtig. Sammy brauchte eine klare Ansage und seitdem ist alles gut. Vielleicht hilft euch das ja auch :) Außerdem hat es bei Sammy auch geholfen, wenn wir alle zusammen mit ihm spazieren gegangen sind und meine Mutter dabei die Leine in der Hand hatte. Und ganz viele Leckerlies haben auch geholfen ;) Außerdem haben wir den Tipp von einer Hundetrainerin bekommen, dass er immer zuletzt das Haus betritt. Oder wenn man zusammen in einen anderen Raum geht, geht der Hund immer als letzter, damit er merkt, dass er in Rudel ganz unten steht. Ich hoffe, dass ihr das in den Griff bekommt aber das braucht eine Menge Zeit, Geduld und starke Nerven. Gerade wenn sie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Lasst ihr Zeit, aber seid dabei nicht zu nachsichtig. Das hat zumindest bei meinem nichts gebracht! :D
 
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Jenny
26. Mai 16:27
Hallo Jenny, ich habe auch einen Hund aus dem Ausland. Sammy wohnt jetzt circa seit einem halben Jahr bei uns. Anfangs fand er meine Mutter ganz schrecklich. Er hat sie auch immer angebellt, sobald sie sich im Haus oder Garten bewegt hat. Mit uns anderen hat er keine Probleme gehabt. Mittlerweile ist es schon deutlich besser geworden. Ich glaube der Schlüsselmoment für ihn war, als er einmal angefangen hat zu bellen (ohne erkennbaren Grund) und sich dann auch nicht mehr beruhigen ließ. Da habe ich ihn in den Kennel geschickt und dann war Ruhe. Er durfte erst wieder raus, als ich es ihm erlaubt habe. Ich glaube, dass er an dem Tag erst Begriffen hat, wo er in der Rangordnung steht. Und seit dem haben wir auch keine Probleme mehr. Anfangs wollten wir ihn immer beruhigen und hatten irgendwo auch mitleid mit ihm aber das war nicht richtig. Sammy brauchte eine klare Ansage und seitdem ist alles gut. Vielleicht hilft euch das ja auch :) Außerdem hat es bei Sammy auch geholfen, wenn wir alle zusammen mit ihm spazieren gegangen sind und meine Mutter dabei die Leine in der Hand hatte. Und ganz viele Leckerlies haben auch geholfen ;) Außerdem haben wir den Tipp von einer Hundetrainerin bekommen, dass er immer zuletzt das Haus betritt. Oder wenn man zusammen in einen anderen Raum geht, geht der Hund immer als letzter, damit er merkt, dass er in Rudel ganz unten steht. Ich hoffe, dass ihr das in den Griff bekommt aber das braucht eine Menge Zeit, Geduld und starke Nerven. Gerade wenn sie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Lasst ihr Zeit, aber seid dabei nicht zu nachsichtig. Das hat zumindest bei meinem nichts gebracht! :D
Vielen Dank für diese Tipps. Wir werden das mal ausprobieren. Vielleicht klappt es ja auch bei uns 🙏 Auch von den anderen vielen lieben Dank ❤
 
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Jessica
26. Mai 18:25
Zwingt sie bitte nicht das Futter aus seiner Hand nehmen zu müssen! Stell dir vor du hast vor etwas Angst und sollst dann daneben sitzend essen... das sollte doch angenehm sein... Ich denke es ist in Ordnung wenn er es hinstellt sich aber entfernt und nicht beobachtet. Wenn ihr möchtet, versucht es so... Sie schaut in seine Richtung (Sie zeigt Interesse...), es gibt ein Markerwort oder den Klick (...dieses Signal verspricht eine Belohnung für ihr Interesse...) und ein Leckerchen fliegt vom Mann weg (...und dann belohnst du sie nicht nur mit dem Leckerchen, sondern auch noch das sie sich vom Mann entfernen darf). Hat sie das kapiert geht es einen Schritt weiter, möglichst kleine Schritte, immer positiv aufhören und nach einem tollen Schritt dürfen auch mehr Leckerchen fliegen!
 
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Jessica
26. Mai 18:25
Aber ein Profi ist natürlich super! ...wenn er zu euch passt und bitte lasst ihr das Knurren es gehört zur Kommunikation (leider gibt es immer noch Leute die meinen ein Hund hat den Menschen nicht anzuknurren) und wenn er Schreckreizen oder ähnlichem arbeitet, lasst ihn bitte wieder gehen!