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Cornelia
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Anzahl der Antworten 21
zuletzt 30. Aug.

Sucht mein Hund seinen verstorbenen Besitzer?

Ich habe Neelix Anfang Juni aus dem Tierheim geholt. Sein Besitzer ist verstorben, die Ehefrau konnte Neelix nicht behalten. Es ist jetzt mehrfach passiert, dass Neelix nicht mit mir mitgehen wollte, weil hinter uns eine fremde Person ging, die ihn interessierte. Vorhin ist es wieder passiert. Hinter Neelix und mir ging ein junger Mann. Neelix war ganz aufgeregt, drehte sich immer wieder um und wollte zu dem Mann hinlaufen. Ich hatte Mühe, weiterzugehen, weil Neelix sich sträubte und zu dem Mann hinlaufen wollte. Kann es sein, dass Neelix seine früheren Besitzer sucht?
 
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Rosemarie
28. Aug. 10:43
Hallo,erst mal,mein Hund,echter Terrier,Bestandshund,also auf der Strasse ohne Leine,geht zu freundlichen Menschen hin und lässt sich kraulen.
 
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Sonja
28. Aug. 15:34
Möglich, gibt ja so einige belegte Beispiele . Das berühmteste ist wohl Hachiko...🤗. Wenn sowas wieder passiert würde ich die Person ansprechen , fragen ob er Angst vor Hunden hat und wenn nicht ob der Hund etwas näher kommen darf , wenn die Person nichts dagegen hat/keine Angst hat, kurz andeuten weshalb......Es kann deinem Hund helfen wenn er sich "überzeugen" kann das die Person nicht sein frühere Besitzer ist...🤗
 
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Sina
28. Aug. 16:03
Das kann schon sein. Meiner hat auch lange bei Männern so reagiert die Ähnlichkeit mit seinem früheren Herrchen hatten. Als wir Jahre später an seinem früheren Wohnort spazieren waren, hat er ihn sogar aktiv gesucht, war nervös, wollte zu jedem Mann hin, machte seinen Schnüffelcheck und die Enttäuschung, dass er es nicht war, hat man ihm richtig angesehen. Er saß damals auch tagelang in seiner alten Wohnung vor der Tür und hat auf die Rückkehr seines Herrchens gewartet und hat auch Gassigänge völlig verweigert. Bis heute ist er auch eher auf Männer fixiert, als auf Frauen. Meiner Hündin (beide vom selben Vorbesitzer) war das dagegen schon ab Tag 1 scheinbar völlig egal, sie scheint schneller über den Verlust hinweggekommen zu sein.
 
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Friedel
28. Aug. 16:07
Mein Duke, ist etwa ein ½ Jahr auf jede Jugendgruppe zugestürzt, um sein verstorbenes Herrchen zu suchen und dass, obwohl er dabei war, als mein Sohn eingeschlafen ist. Genauso lange hat er seine Ohren gespitzt, wenn ich eine Tonkonserve abgespielt habe. Und er hatte auch seine erste tierische Freundin Pünktchen, eine Farbratte, in jedem Rattenkäfig gesucht, an dem wir vorbei kamen. Das hörte nach etwa ½ Jahr langsam auf. Aber wenn der Kontakt - auch in größeren Abständen - aufgefrischt wird, dann bleibt es. Ich war nur in den Ferien bei meiner Oma zu Besuch und dort besuchte ich öfter einige Häuser weiter eine Nachbarin mit Hund. Die Nachbarin wusste schon deutlich vorher, wenn ich kam, denn Teddi stürmte zur Tür, ja sogar wenn Gewitter im Anmarsch war. Bei drohendem Gewitter war er normalerweise nicht unter der Couch hervorzulocken auch nicht zum Pipi direkt vorm Haus.
 
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Cornelia
28. Aug. 22:29
Mein Duke, ist etwa ein ½ Jahr auf jede Jugendgruppe zugestürzt, um sein verstorbenes Herrchen zu suchen und dass, obwohl er dabei war, als mein Sohn eingeschlafen ist. Genauso lange hat er seine Ohren gespitzt, wenn ich eine Tonkonserve abgespielt habe. Und er hatte auch seine erste tierische Freundin Pünktchen, eine Farbratte, in jedem Rattenkäfig gesucht, an dem wir vorbei kamen. Das hörte nach etwa ½ Jahr langsam auf. Aber wenn der Kontakt - auch in größeren Abständen - aufgefrischt wird, dann bleibt es. Ich war nur in den Ferien bei meiner Oma zu Besuch und dort besuchte ich öfter einige Häuser weiter eine Nachbarin mit Hund. Die Nachbarin wusste schon deutlich vorher, wenn ich kam, denn Teddi stürmte zur Tür, ja sogar wenn Gewitter im Anmarsch war. Bei drohendem Gewitter war er normalerweise nicht unter der Couch hervorzulocken auch nicht zum Pipi direkt vorm Haus.
Es tut mir sehr leid, dass dein Sohn verstorben ist.
 
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R
29. Aug. 09:13
Ich würde es dem Hund zuliebe anders "verpacken". Es ist möglich, dass er nach etwas Ausschau hält, das ihm bekannt vorkommt. Es ist aber auch möglich, dass er ein Problem damit hat, wenn ihm beim Gassi etwas hinterher läuft und er das identifizieren möchte. Im Prinzip ist es dann noch kein volles Vertrauen zum neuen Halter, was ja auch sein kann. Ich halte zweites für wahrscheinlicher. Man sollte versuchen, wenn man die Geschichte seines Hundes kennt, diese nicht zu fokussieren. Hunde leben im hier und jetzt und klar haben sie Erfahrungen, aber diese sollen sich ja nicht wieder einspielen. Es geht ja neu mit euch los und es wird immer nach einer kleinen Zeit losgehen, das ein Hund im neuen zu hause beginnt, diese Erfahrungen zu zeigen.
 
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Roswitha
29. Aug. 13:18
Ja das kann schon sein, wird sich aber mit der Zeit legen
 
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Bina
29. Aug. 14:31
Hallo zusammen, ich habe meinen Hund vor 3 Jahren von einem jüngeren Mann mit Glatze übernommen. Er hatte viel eine grüne Jacke an zum Gassigehen. Wenn Rocky diesen Typ Mensch entdeckt ist er immer noch sehr interessiert und möchte schauen, ob es „der Mensch“ ist. Aber er hat noch ein paar andere „Typen“ Mensch, die ihn an irgend wen/was/ Gutes erinnern. Wenn möglich lasse ich ihn dann hin und sich selbst ein Bild machen. Trauern würde ich bei meinem nicht sagen. Eher Erinnerungsarbeit im besten Sinne.
 
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Aron
30. Aug. 11:04
Könnte schon sein. Ich hab ähnliches erlebt wenn kira Frauen gesehen hat, die auf die Entfernung meiner ex-Frau ähnlich sahen. Sie war dann immer ganz aufgeregt, hat in die Richtung gezogen und wollte nicht weiter gehen. So reagiert sie normalerweise nie. Die Frauen sahen auf die Entfernung aber wirklich genau aus wie meine ex, dachte selbst im ersten Moment das sie das wäre.
 
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Susanne
30. Aug. 11:25
Die Erfahrung zeigt: Hunde trauern sehr unterschiedlich stark und auch unterschiedlich lange. Deswegen gibt es kaum eine Faustregel. Meist enden das Trauerverhalten nach 1/2 Jahr! Habe ich mal gelesen! Wird schon!