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Anna
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 23
zuletzt 15. Jan.

Stress beim Tierarzt

Hallo zusammen, viele Hunde haben Stress wenn sie zum Arzt müssen. Meine bremst schon wenn wir die Richtung gehen. Sie ist so gestresst das sie pipi im Stehen macht . Und danach hat sie nach ca. 24 Std Bauch Krämpfe . Ich wollte mal von euch wissen wie ihr mit umgeht? Was würdet ihr gegen Bauch Krämpfe empfehlen und gegen den Stress.
 
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Nicole
Beliebteste Antwort
14. Jan. 20:38
Ich würde an deiner Stelle selbst mit Medical-Training daheim beginnen. Also anfassen, berühren, den Hund untersuchen, ins Maul sehen, in die Ohren gucken, auf den Tisch stellen, etc. Da kannst du das schon mal in entspannterer Situation üben. Beim TA selbst riecht es natürlich auch nach Stress, Angst und Krankheit. Wenn sie nicht zum TA-reinlaufen will, dann nimm sie doch einfach von vornherein auf den Arm bei Kleinhunden lässt sich das ja gut machen. Auf jeden Fall kannst du ihr eine Wärmflasche für die Bauch-Krämpfe, Bauchmassage im Uhrzeigersinn, Massage im Allgemeinen zur Generellen Entspannung. Was zu kauen dient auch dem Stressabbau und lach nicht: Gähnen hilft auch. Du könntest mal versuchen unmittelbar nach eurem TA-Besuch laufen/rennen zu gehen. Bewegung baut ebenfalls Stress ab. Tatsächlich würde ich es auch mit ein bisschen Desensibilisierung arbeiten, du schreibst sie bremst schon wenn ihr nur in die Richtung geht, dann laufe täglich mit ihr daran vorbei erstmal ganz ohne reinzugehen sondern nur immer wieder in diese Richtung.
 
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Vanessa
14. Jan. 19:42
Hallo :) meine Tierärztin hat mir zum Beispiel angeboten, mit meiner Hündin auch ohne Grund regelmäßig einfach mal vorbei zu kommen und ein Lerckerli im Wartezimmer abzuholen. So verknüpft der Hund den Ort nicht nur mit negativen Dingen und wird dann irgendwann auch lieber hin gehen.
 
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Anna
14. Jan. 19:45
Dankeschön für die Antwort. Das hilft nicht, haben schon mehrmals schon gemacht. Sie will dort nichts annehmen.
 
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Veronika
14. Jan. 19:46
Wir haben Tierarzt auch geübt. Jeder Woche einfach vorbei kommen, sich in der Wartezimmer hinsetzen dann kurz rein und Leckerli. Spielzeig hat er such immer dabei.Mittelweile will er schon rein wenn wir vorbei gehen. 😂 Und er ist ein richtiger Angsthase. Anbellen tut er die Tierärztin immer noch, ist aber eher ein bisschen Show 🤭
 
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Veronika
14. Jan. 19:46
Dankeschön für die Antwort. Das hilft nicht, haben schon mehrmals schon gemacht. Sie will dort nichts annehmen.
Dann Spielzeug mitnehmen
 
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Nicole
14. Jan. 20:38
Ich würde an deiner Stelle selbst mit Medical-Training daheim beginnen. Also anfassen, berühren, den Hund untersuchen, ins Maul sehen, in die Ohren gucken, auf den Tisch stellen, etc. Da kannst du das schon mal in entspannterer Situation üben. Beim TA selbst riecht es natürlich auch nach Stress, Angst und Krankheit. Wenn sie nicht zum TA-reinlaufen will, dann nimm sie doch einfach von vornherein auf den Arm bei Kleinhunden lässt sich das ja gut machen. Auf jeden Fall kannst du ihr eine Wärmflasche für die Bauch-Krämpfe, Bauchmassage im Uhrzeigersinn, Massage im Allgemeinen zur Generellen Entspannung. Was zu kauen dient auch dem Stressabbau und lach nicht: Gähnen hilft auch. Du könntest mal versuchen unmittelbar nach eurem TA-Besuch laufen/rennen zu gehen. Bewegung baut ebenfalls Stress ab. Tatsächlich würde ich es auch mit ein bisschen Desensibilisierung arbeiten, du schreibst sie bremst schon wenn ihr nur in die Richtung geht, dann laufe täglich mit ihr daran vorbei erstmal ganz ohne reinzugehen sondern nur immer wieder in diese Richtung.
 
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Sandra
15. Jan. 12:20
Hallo Am besten hilft: üben, üben, üben…. Das heißt immer wieder zum Tierarzt und ins Wartezimmer setzen(soweit Corona das zulässt). Wenn man nur zum Tierarzt geht wenn es dem Hund schlecht geht,… warum sollte er auch gerne dort hin… und natürlich selber ruhig bleiben😀
 
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Anouk
15. Jan. 12:34
Hi Anna, wenn sie bereits auf dem Weg zum TA die Bremse reinhaut, fängt bereits an dieser Stelle das Training an. Sie muss lernen, dass nichts schlimmes/ spannendes passieren wird, wenn ihr euch dort aufhaltet. Das bedeutet ihr bleibt so lange an dieser Stelle, bis sie sich entspannt und dann geht ihr wieder weg in die „ungefährliche“ Richtung. Am besten nimmst du dir ein Buch mit oder so und bleibst wirklich so lange mit ihr da, wie sie eben braucht um zu entspannen. In der Zeit beschäftigst du dich null mit ihr, sondern liest dein Buch und beachtest sie gar nicht. Das machst du einige Tage, bis sie die Stelle nicht mehr als schlimm empfindet und so arbeitest du dich immer weiter bis zur Praxis vor. Erst wenn das alles für sie keinen Stress mehr darstellt, geht es ins Wartezimmer. Dort bleibt ihr auch bis sie entspannt und dann geht ihr wieder. Für einen Hund gibt es nichts einschränkenderes als Angst und sie leidet körperlich so massiv darunter, dass ihr das unheimlich viel Lebensqualität zurückgeben würde, wenn ihr es schafft diese Angst mit positiven Verknüpfungen zu überlagern:) Viel Erfolg und liebe Grüße🍀
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 13:29
Deswegen gehe ich immer nicht mit beiden zum Tierarzt sondern mein Mann. Da ich zu viel Unruhe auf sie übertragen würde. Mein Mann ist da immer die Ruhe selbst und dann merken sie gar nicht das es zum Tierarzt geht. Vielleicht auch noch ne Idee.
 
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Annett
15. Jan. 14:18
Wir haben Tierarzt auch geübt. Jeder Woche einfach vorbei kommen, sich in der Wartezimmer hinsetzen dann kurz rein und Leckerli. Spielzeig hat er such immer dabei.Mittelweile will er schon rein wenn wir vorbei gehen. 😂 Und er ist ein richtiger Angsthase. Anbellen tut er die Tierärztin immer noch, ist aber eher ein bisschen Show 🤭
Ich glaube leider nicht, dass das jetzt gerade mit Corona möglich ist. Da darf, wenn überhaupt meist nur ein Halter mit in die Praxis. Bei uns dürfen schon nur 2 Parteien ins Wartezimmer, die anderen müssen draußen warten. Da gestatten die garantiert nicht noch Halter im Wartezimmer, die gar keinen Termin haben und nur zum Trainieren kommen, leider. Sonst ist die Idee vielleicht nicht schlecht, wäre aber meiner Meinung nach eher vorbeugend ( z.B. bei Welpen, die noch keine schlechte Erfahrung gemacht haben) sinnvoll. Aber auch da würde ich nicht nur im Wartezimmer üben, sondern lieber einen Termin vereinbaren, wo nichts passiert und er auch zum Arzt rein geht. Ich weiß nicht, ob ich einem Hund, der bereits einen solchen Stress hat, jetzt noch das wöchentliche Sitzen im Wartezimmer ( selbst wenn es ohne Arztbesuch stattfindet) zumuten würde. Das könnte ewig dauern ( wenn überhaupt), bis das fruchtet und bis dahin hat der Hund dann regelmäßig diesen Stress. Vielleicht könnte sich ja die Angst durch die ständigen Tierarztbesuche sogar noch steigern, wenn der Hund sowieso schon so panisch ist. 🤷‍♀️Keine Ahnung, ist nur mein erster Gedanke, denn wenn man nicht gerade einen chronisch kranken Hund hat, geht man ja im Normalfall meist nur ein- oder zweimal im Jahr zum Arzt. Mein Tierarzt z.B. gibt ( mit Erlaubnis des Halters) sogar jedem Hund nach der Behandlung Leckerchen, um den Tierarztbesuch positiv zu gestalten. Wenn der Hund aber schon so gestresst ist, würde ich glaube ich nicht noch öfter, als nötig da hingehen. Ist wie gesagt, meine Meinung. Ich würde wahrscheinlich eher versuchen, z.b. pflanzliche Beruhigungsmittel (z.B. Dinge, die auch bei Sylvesterangst) helfen) zu finden und rechtzeitig vorher zu geben. Den Hund vorher ordentlich auspowern, könnte vielleicht je nach Hund zusätzlich hilfreich sein. Vor allem aber ist es wichtig, dass man als Halter total ruhig und selbstverständlich und ohne Zögern dort hineingeht, sonst bestätigt man den Hund unbewusst in seiner Angst. Das ist bestimmt mit zunehmender Angst des Hundes ein immer größeres Problem. Dem Halter gruselt es verständlicher Weise schon vorher vor dem Tierarztbesuch und das spürt der Hund ganz genau. Er schlussfolgert, Frauchen benimmt sich auch anders, als sonst, also muss es wirklich schlimm sein. Ich weiß, dass das schwer ist, weil einem der Hund ja leid tut und man ihm helfen möchte. Vielleicht könnte ja auch ein Tierarztwechsel helfen, um die Angst zu mindern. Ein neues Gebäude und ein anderer Arzt könnten auch schon Wunder wirken. Da würde ich vorher mit dem Arzt das Problem besprechen, damit er den Besuch ganz positiv gestaltet und nicht gleich wieder was für den Hund Schlimmes passiert. Mein erster Hund damals hatte auch schreckliche Angst und hat sich schon an der Tür geweigert reinzugehen. Nach einem Arztwechsel war es dann deutlich besser. Zwar ist er immer noch nicht freudig reingegangen, aber es war nicht mehr sooo schlimm. Viel Erfolg!
 
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Andrea
15. Jan. 14:21
Ich glaube leider nicht, dass das jetzt gerade mit Corona möglich ist. Da darf, wenn überhaupt meist nur ein Halter mit in die Praxis. Bei uns dürfen schon nur 2 Parteien ins Wartezimmer, die anderen müssen draußen warten. Da gestatten die garantiert nicht noch Halter im Wartezimmer, die gar keinen Termin haben und nur zum Trainieren kommen, leider. Sonst ist die Idee vielleicht nicht schlecht, wäre aber meiner Meinung nach eher vorbeugend ( z.B. bei Welpen, die noch keine schlechte Erfahrung gemacht haben) sinnvoll. Aber auch da würde ich nicht nur im Wartezimmer üben, sondern lieber einen Termin vereinbaren, wo nichts passiert und er auch zum Arzt rein geht. Ich weiß nicht, ob ich einem Hund, der bereits einen solchen Stress hat, jetzt noch das wöchentliche Sitzen im Wartezimmer ( selbst wenn es ohne Arztbesuch stattfindet) zumuten würde. Das könnte ewig dauern ( wenn überhaupt), bis das fruchtet und bis dahin hat der Hund dann regelmäßig diesen Stress. Vielleicht könnte sich ja die Angst durch die ständigen Tierarztbesuche sogar noch steigern, wenn der Hund sowieso schon so panisch ist. 🤷‍♀️Keine Ahnung, ist nur mein erster Gedanke, denn wenn man nicht gerade einen chronisch kranken Hund hat, geht man ja im Normalfall meist nur ein- oder zweimal im Jahr zum Arzt. Mein Tierarzt z.B. gibt ( mit Erlaubnis des Halters) sogar jedem Hund nach der Behandlung Leckerchen, um den Tierarztbesuch positiv zu gestalten. Wenn der Hund aber schon so gestresst ist, würde ich glaube ich nicht noch öfter, als nötig da hingehen. Ist wie gesagt, meine Meinung. Ich würde wahrscheinlich eher versuchen, z.b. pflanzliche Beruhigungsmittel (z.B. Dinge, die auch bei Sylvesterangst) helfen) zu finden und rechtzeitig vorher zu geben. Den Hund vorher ordentlich auspowern, könnte vielleicht je nach Hund zusätzlich hilfreich sein. Vor allem aber ist es wichtig, dass man als Halter total ruhig und selbstverständlich und ohne Zögern dort hineingeht, sonst bestätigt man den Hund unbewusst in seiner Angst. Das ist bestimmt mit zunehmender Angst des Hundes ein immer größeres Problem. Dem Halter gruselt es verständlicher Weise schon vorher vor dem Tierarztbesuch und das spürt der Hund ganz genau. Er schlussfolgert, Frauchen benimmt sich auch anders, als sonst, also muss es wirklich schlimm sein. Ich weiß, dass das schwer ist, weil einem der Hund ja leid tut und man ihm helfen möchte. Vielleicht könnte ja auch ein Tierarztwechsel helfen, um die Angst zu mindern. Ein neues Gebäude und ein anderer Arzt könnten auch schon Wunder wirken. Da würde ich vorher mit dem Arzt das Problem besprechen, damit er den Besuch ganz positiv gestaltet und nicht gleich wieder was für den Hund Schlimmes passiert. Mein erster Hund damals hatte auch schreckliche Angst und hat sich schon an der Tür geweigert reinzugehen. Nach einem Arztwechsel war es dann deutlich besser. Zwar ist er immer noch nicht freudig reingegangen, aber es war nicht mehr sooo schlimm. Viel Erfolg!
Bei unseren Tierärzten vor Ort ist es ausdrücklich erwünscht immer mal wieder kurz zum Üben in die Praxis/Wartebereich zum Üben zu kommen. Natürlich nach vorheriger Absprache 🤗