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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Sept.

Starkes bellen gegenüber Menschen und Tieren

Hallo Zusammen, Wir haben einen Mini Aussie Welpen der mittlerweile 5 Monate alt ist. Er war schon immer etwas zurückhaltend aber seit ca. 2 Monaten ist es sehr extrem geworden. Er bellt alle Menschen und Tiere an auch auf Entfernung. Ich bin sehr verzweifelt weil kein Spaziergang mehr angenehm ist er knurrt, bellt geht in die Leine. Ich nehme ihn dann immer zwischen meine Beine und versuche mit ihm zu reden das klappt aber nicht. Auch Personen in unserem Umfeld die wir nicht ganz so oft sehen bellt er stark an und lässt sich auch dann nicht beruhigen. Wir sind in der Hundeschule dort beruhigt er sich dann nach einiger zeit streicheln und zwischen die Beine nehmen. Beim Spaziergang ist dafür aber einfach keine Zeit. Ich freue mich auf Tipps.
 
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Michi
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10. Sept. 14:24
Wenn es seit 2 Monaten erst extrem ist, dann kann es ja vorher nur max 1 Monat besser gewesen sein.
Ich habe auch einen Hund mit Special Effekts und kann dir nur sagen : Auf dem Spaziergang MUSS Zeit dafür sein und zwar ausgiebig. Du solltest dich mit ihm einfach irgendwo hinsetzen ( Bank, Café.... ) wo er alles einfach nur beobachten kann.
Du musst dir , außerhalb der Wohnung, sehr viel Zeit für das Training nehmen.
Einmal die Woche HS ist da bei weitem nicht ausreichend. Training ist jeden Tag !
 
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Sigi
10. Sept. 14:17
Wie hast Du das in den 5 Monaten gehändelt mit den Menschen und anderen Hunden?
(Vlt nichts zugelassen. Anfassen, streicheln lassen.
Begegnungen mit anderen Hunden)
 
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Michi
10. Sept. 14:24
Wenn es seit 2 Monaten erst extrem ist, dann kann es ja vorher nur max 1 Monat besser gewesen sein.
Ich habe auch einen Hund mit Special Effekts und kann dir nur sagen : Auf dem Spaziergang MUSS Zeit dafür sein und zwar ausgiebig. Du solltest dich mit ihm einfach irgendwo hinsetzen ( Bank, Café.... ) wo er alles einfach nur beobachten kann.
Du musst dir , außerhalb der Wohnung, sehr viel Zeit für das Training nehmen.
Einmal die Woche HS ist da bei weitem nicht ausreichend. Training ist jeden Tag !
 
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Sonja
10. Sept. 14:24
"Er war schon immer etwas zurückhaltend aber seit ca. 2 Monaten ist es sehr extrem geworden. Er bellt alle Menschen und Tiere an auch auf Entfernung."
Was ist daran zurückhaltend?
Wie Sigi schon gefragt hat: wie lief das am Anfang ab?

"Wir sind in der Hundeschule dort beruhigt er sich dann nach einiger zeit streicheln und zwischen die Beine nehmen."
Hat der/die Trainen*in dazu geraten? Und begründet, was das bewirken soll? Dir erklärt, was hinter dem Verhalten steckt?

"Beim Spaziergang ist dafür aber einfach keine Zeit."
???
Einen Hundespaziergang macht man für den Hund. Hat der Hund ein Problem, muss man trainieren. Das kostet Zeit.
Ich verstehe Deine Aussage nicht.
 
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Sabine
10. Sept. 15:00
Ich verstehe die Aussage mit "beim Spaziergang ist dafür keine Zeit" so, dass die Passanten, die angebellt werden, ja nicht so lange stehen bleiben, wie der Hund benötigt, um sich zu beruhigen. Dann wäre ich bei Michi: viel ruhig beobachten, ruhiges Verhalten belohnen und ev. die Situation stellen und Freunde (mit genügend Zeit) zum üben bitten.
 
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Sigi
10. Sept. 15:03
Magdalene! Das alles nicht als bösartige Kritik sehen, aber irgendwas muss am Anfang schief gelaufen sein. Das musst Du jetzt wieder "Ausbügeln". Dazu gehört Zeit,Geduld und deine eigene Ausstrahlung,
Fehler machen wir sicher alle.
Ohne Dich und deinen Hund zu kennen ist es nicht so einfach mit Tips.
Aber wie Michi geschrieben hat, beobachten lassen würde ich auch machen. (Abstand wo er noch nicht reagiert).
Und deinen Trainer ins Boot holen, mit Nachfragen.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Sept. 15:25
"Er war schon immer etwas zurückhaltend aber seit ca. 2 Monaten ist es sehr extrem geworden. Er bellt alle Menschen und Tiere an auch auf Entfernung." Was ist daran zurückhaltend? Wie Sigi schon gefragt hat: wie lief das am Anfang ab? "Wir sind in der Hundeschule dort beruhigt er sich dann nach einiger zeit streicheln und zwischen die Beine nehmen." Hat der/die Trainen*in dazu geraten? Und begründet, was das bewirken soll? Dir erklärt, was hinter dem Verhalten steckt? "Beim Spaziergang ist dafür aber einfach keine Zeit." ??? Einen Hundespaziergang macht man für den Hund. Hat der Hund ein Problem, muss man trainieren. Das kostet Zeit. Ich verstehe Deine Aussage nicht.
Das bellen ist eine Reaktion auf seine Angst. Im Bezug auf die Zeit geht es darum das die Menschen dann weitergegangen sind und ich nicht das ich mir die zeit nicht nehme. Er braucht in der Hundeschule und in Gruppen dann erstmal zeit bis er alle akzeptiert hat und das ist bei einem Spaziergang nicht gegebenen
 
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Nadine
10. Sept. 15:31
Das bellen ist eine Reaktion auf seine Angst. Im Bezug auf die Zeit geht es darum das die Menschen dann weitergegangen sind und ich nicht das ich mir die zeit nicht nehme. Er braucht in der Hundeschule und in Gruppen dann erstmal zeit bis er alle akzeptiert hat und das ist bei einem Spaziergang nicht gegebenen
Der Ansatz, den Hund erst in eine überfordernde Situation zu bringen und dann darauf zu warten, dass er sich beruhigt, ist aus meiner Sicht suboptimal.
Besser ist es, von Anfang an ausreichend Abstand zu halten, dass er gar nicht erst das Stresslevel erreicht, in dem er bellen muss. Wenn man so arbeitet, ist man auch nicht abhängig von der Mitarbeit anderer Menschen.

Nutze für Spaziergänge Zeiten und Orte, wo ihr ausreichend ausweichen, Bögen gehen und notfalls umdrehen könnt. Lerne deinen Hund zu lesen. Lerne zu erkennen, ab welchem punkt er sich unwohl fühlt. Das kann bei unterschiedlichen triggern und unterschiedlichen Menschen auch eine komplett unterschiedliche Distanz sei, weshalb es umso wichtiger ist, die Körpersprache lesen zu können.
Und dann zeig deinem Hund, dass du ihn unterstützt. Dass du ihn nicht in unangenehme Situationen bringst, sondern euch beide entspannt durch Begegnungen bringst. Mit so viel Abstand, wie nötig ist, damit ihr euch alle gut fühlt.
Wenn das erst mal klappt, wirst du nach und nach auch den Abstand verringern können.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Sept. 15:37
Wie hast Du das in den 5 Monaten gehändelt mit den Menschen und anderen Hunden? (Vlt nichts zugelassen. Anfassen, streicheln lassen. Begegnungen mit anderen Hunden)
Er hat sich von Anfang an nicht gerne von anderen Menschen streicheln lassen. Das habe ich dann auch nicht erzwungen. Andere Hunde hat er mit 2 1/2 Monaten in der Hundeschule getroffen und im Bekanntenkreis auch auf unterschiedliche. Zusätzlich zu der Hundeschule sieht er mindestens 2 anderen Hunde die Woche da meine Familie auch einen hat. Wenn er die draußen aber noch nicht erkannt hat bellt er auch erstmal.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Sept. 15:42
Wenn es seit 2 Monaten erst extrem ist, dann kann es ja vorher nur max 1 Monat besser gewesen sein. Ich habe auch einen Hund mit Special Effekts und kann dir nur sagen : Auf dem Spaziergang MUSS Zeit dafür sein und zwar ausgiebig. Du solltest dich mit ihm einfach irgendwo hinsetzen ( Bank, Café.... ) wo er alles einfach nur beobachten kann. Du musst dir , außerhalb der Wohnung, sehr viel Zeit für das Training nehmen. Einmal die Woche HS ist da bei weitem nicht ausreichend. Training ist jeden Tag !
Wir beginnen jeden Spaziergang mit einer Beobachtungspause und dann nochmal mitten drin. In meinem Text bezieht sich das keine Zeit auf die anderen Spaziergänger die weitergehen und da kann sich mein Hund nicht an die Anwesenheit gewöhnen und nicht drauf das ich mir keine Zeit nehme.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Sept. 15:48
Magdalene! Das alles nicht als bösartige Kritik sehen, aber irgendwas muss am Anfang schief gelaufen sein. Das musst Du jetzt wieder "Ausbügeln". Dazu gehört Zeit,Geduld und deine eigene Ausstrahlung, Fehler machen wir sicher alle. Ohne Dich und deinen Hund zu kennen ist es nicht so einfach mit Tips. Aber wie Michi geschrieben hat, beobachten lassen würde ich auch machen. (Abstand wo er noch nicht reagiert). Und deinen Trainer ins Boot holen, mit Nachfragen.
Alles gut, ich möchte es ja gerne angehen auch dem Hund zuliebe.