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Sarah
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Anzahl der Antworten 53
zuletzt 14. Sept.

Spielkampf in der Mehrhundehaltung

Hallo liebe Mehrhundehalter, Wir haben seit 2 Tagen einen zweiten Hund. Der Rüde ist knapp 2 Jahre und die Hündin ebenso. Unser Start war leider nicht wie geplant und auch nicht optimal verlaufen. Wir mussten dazwischen gehen, da beide sehr aggressiv aufeinander losgingen, ich nehme an aus Ressourcenverteidigung bzw gestresst sein von den ganzen Abläufen. Unser Rüde ist noch nicht wirklich warm mit ihr. Seit heute gehen die beiden ständig in Spielkämpfe, auch in der Wohnung. Wir hatten noch keine 2 Hunde auf einmal und deshalb fehlt uns da auch ein bisschen Übung. Mir fällt es schwer zu erkennen, ob die beiden noch spielen oder die Gefahr besteht, dass es in einen ernsten Konflikt ausartet. Die beiden sind sich körperlich und kraftemäßig recht ähnlich. Sie beißt ihm oft in die Halsgegend und nagelt ihn unter sich fest, reitet auf. Manchmal provozieren sie sich gegenseitig und lassen sich nicht in Ruhe. Unser Rüde ist sehr angespannt und beobachtet sie oft misstrauisch. An welcher Stelle würdet ihr denn dazwischen gehen? Bzw wie würdet ihr das bewerten bei Hunden, die sich seit 2 Tagen kennen? Ich freue mich auf eure Erfahrungen.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Sept. 23:36
Eigentlich ist die Zusammenfűhrung von 2 Hunden, insbesondere Rűde und Hűndin, kein Hexenwerk.. 😉 Keine Panik! Ein paar Grundregeln und dann wird das schon.. 🙂 Dreh morgen mal nen Film űber ihren Umgang miteinander... vll. am besten drinnen und draußen
 
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Sarah
13. Sept. 23:37
Eigentlich ist die Zusammenfűhrung von 2 Hunden, insbesondere Rűde und Hűndin, kein Hexenwerk.. 😉 Keine Panik! Ein paar Grundregeln und dann wird das schon.. 🙂 Dreh morgen mal nen Film űber ihren Umgang miteinander... vll. am besten drinnen und draußen
Mach ich morgen auf jeden Fall. Danke erstmal.
 
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Jörg
14. Sept. 00:26
Ich habe seit heute Nachmittag auch die Aufgabe ,zwei Hunde zu vergesellschaften. Unser Labbimix mit einem Urlaubshund, eine Jack Russel Dame. Unser Moritz ist mit seinen 8 Monaten natürlich viel zu ungestüm für die Kleine. Ich bin mit der Kleinen vor die Tür und meine Frau hat Moritz rausgebracht. Dann bin ich mit Beiden eine Runde gegangen. Dabei Moritz auf eine Seite und die Kleine auf die Andere. Auf der Wiese beide zusammengelaassen, dabei Moritz kontrolliert. Der Kleinen Sicherheit gegeben, daß ich Kontrolliere, und Moritz daß ich bestimme, wie weit er gehen darf und ihm gezeigt, wie er auf Ihre Zeichen reagieren soll. Zu Hause das fortgeführt, in dem ich die ganze Zeit manage, wer wo hin darf, wo der jeweilige Ruheort ist. Sie fletscht auch sofort die Zähne, wenn es ihr zu nahe oder zu viel wird, und ich zeige Moritz, wie er sich darauf verhalten soll. Nach 2h kam Moritz dann sogar einmal dazu, ihr das Maul lecken zu dürfen, als die Kleine bei meiner Frau auf der Couch lag. 👍tschakka! 😆 Vorhin ging Moritz zu der Kleinen , wurde von ihr gemaßregelt, und er reagierte, wie gewünscht. Habe mal ein Video davon gemacht, da ich auch gespannt war, was passiert. Es sind viele kleine und große Zeichen, die man lesen muss, und jeder Zeit bereit sein,einzugreifen. Das kann man gar nicht erklären. Die Vorredner haben schon die Grundregeln genannt. Aber am Ende muss das jemand live sehen, und zeigen, wo die Probleme entstehen,wo es bei der Zusammenführung hakt.
 
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Laura
14. Sept. 01:15
Huhu, wir haben auch zwei dominante, sehr unterschiedliche Hunde gehabt. Kann gerne mal von meinen Erfahrungen berichten. Das einzige was wirklich half, war ein konsequentes Unterbinden, sobald das losging. Sprich: IMMER unterbinden, denn du bestimmst die Regeln für dein Revier! Es wurde einfach zur Regel, das im Haus Ruhe angesagt ist, für beide. Bei uns war es auch immer zunächst ein Spiel, schlug aber immer in Ernst um, wo die kleinere unterdrückt wurde. Jeder hatte seinen eigenen Korb und gefüttert haben wir in getrennten Räumen, damit es zu keinen Sticheleien kommt. Am besten lässt du mal jemand erfahrenes drauf gucken, um zu sehen, was das wirkliche Problem ist. 😊 das ist einfach so super individuell So hat es immer ok funktioniert, aber Freunde wurden aus ihnen nie.. irgendwie war jeder immer froh, wenn der andere mal weg war. Allerdings waren es auch zwei total unterschiedliche Hündinnen, die auch einfach nicht zusammen gepasst haben 😅
 
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R
14. Sept. 05:22
Wir haben auch zwei Hunde Hier im Haus herrscht spielverbot Was wir auch ziemlich schnell eingeführt haben Nr1 bleibt Nr1 Heißt er bekommt zuerst Halsband/ Geschirr an bekommt als erstes Essen die zweite muss einen kurzen Augenblick warten etc Das klappt super
 
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Silvia
14. Sept. 05:46
Wir haben kleine da habe ich die rangeleien im Haus geduldet, bei größeren würde ich jedem sein eigenes Körbchen oder Decke in eine andere Ecke stellen und auch darauf trainieren, wenn sie wild werden das beide in ihre Ecke gehen. Jedoch die Auswahl der Ecken ist auch wichtig. Viel Erfolg
 
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Simone
14. Sept. 06:38
Wir haben 3 schäferhunde und ein pekinese Mischling 4 kg ein rüde und 3 Hündinnen hatten nie Probleme. Im Haus wird nicht gespielt oder sonstiges. Ich sehe das auch anders man muss im voraus abwägen ob es überhaupt passt. Ich würde immer mehrere treffen machen und immer verlängern bevor ich sag es passt in mein Rudel einen weiteren Hund aufzunehmen. Ich sag nur wir können auch nicht mit jedem Menschen. Meine Erfahrungen wenn es so ist und auch die erste Zusammenkunft so abläuft wird das so bleiben und für beide Hunde auf Dauer nicht tragbar
 
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Dogorama-Mitglied
14. Sept. 08:14
Bei uns ist vor 7 Wochen der kleine Fiete eingezogen. Wie immer gab es ein ausgiebiges Kennenlernen vorab, um abschätzen zu können, ob sich die Krümel überhaupt sympathisch sind. Spielerische Rangeleien sind wichtig für das soziale Miteinander und dabei wechseln bei uns auch die Rollen. Dafür braucht es Zeit und Vertrauen. , Gespielt wurde bei uns immer erst nach einer gewissen Zeit der Annäherung und zunächst immer unter unserem Managment. Wir beschäftigen die Hunde und unternehmen viel mit ihnen, so dass die kleine Bande durch gemeinsame Erfahrungen zusammen wachsen kann…Das verhindert auch, dass ein Hund meint, dominant auftreten zu müssen, weil er um seine Ressourcen fürchten muss. Bitte unterbinde diese ,Spielkämpfe‘, solange Du das Gefühl hast, dass ein Hund unter Druck gesetzt und gestresst wird. Wir drücken die Daumen, dass sie zu einem Team zusammenfinden!
 
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Nicole
14. Sept. 13:52
Wenn nach 2 Tagen noch alle Beteiligten Leben 😜 wollen die sich grundsätzlich erstmal nicht ans Leder. Bzw. Keiner hat bisher auch nur einen Kratzer erlitten. Sarah bleib entspannt! und bleib du einfach klar in dem was du verlangst von beiden. Stoppe/unterbrich Spiele wenn sie dir persönlich zu wild sind einfach. Und sei du derjenige der generell Entscheidungen trifft. Wann startet ein Spiel und wann endet es. Manage Ressourcen insbesondere Futter. Ein neues Pack muss sich formen dürfen, ein gegenseitiges Abchecken ist dabei ganz natürlich und rausfinden was sind die Grenzen des jeweils anderen also auch die von euch Menschen gehört da mit dazu. 2 Tage sind nichts, Rangeleien und auch Spiele werden weniger mit der Zeit. Ich würde überhaupt nicht kategorisch trennen. Das hilft nämlich nichts, wenn dein Ziel ist dass die gemeinsam Leben sollen. Habe einen Blick auf ein hohes Maß an Aufregung und halte dieses Maß zunächst mal klein. Bzw. Erlaube kein Spiel wenn einer eh schon drüber ist.
 
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Dirk
14. Sept. 14:04
Hi Sarah, ich antworte hier einfach mal, ohne die anderen Antworten gelesen zu haben. Generell ist das schwierig dein Anliegen aus der Ferne zu beantworten. Aber meiner Meinung nach ist es unumgänglich, dass du das Alphatier wirst/bleibst. Ansonsten wird's schwierig. Die Konstellation Rüde/Hündin ist schon Mal gut gewählt. Anfängliche Beißerein würde ich im Keim ersticken. Beide sollten sich im Umgang untereinander sicher sein. Wünsche die viel Erfolg, das wird schon....❣️