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Teresa
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Anzahl der Antworten 36
zuletzt 7. März

Spaziergang ohne Leine

Hallo Zusammen, ich hoffe jemand kann mir ein paar Tipps geben, wie ich mehr Vertrauen zu meinem Hund aufbauen kann, damit ich meine Kleine auch von der Leine lassen kann, wenn wir einen Spaziergang machen. Sie ist 7 Monate alt und läuft gerne zu Menschen und andere Artgenossen, um diese zu begrüßen. Bis jetzt hat es niemanden wirklich gestört. Allerdings habe ich Angst, dass sie mir aus diesem Grund mal wegläuft und nicht auf mich hören möchte, dementsprechend habe ich sie eher an der Leine. Ich habe mir eine 10m Schleppleine besorgt und da ist sie auch entspannter, aber auf größeren Wiesen mit anderen Hunden, möchte ich ihr auch ihren freien Lauf lassen. Was kann ich tun, um meine Angst zu dämpfen und um entspannter mit solchen Situationen umzugehen? Vielen Dank im Voraus! LG
 
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Ines
10. Feb. 23:00
Ja das kann gut sein. Aber schade, denn es ist und bleibt ja gleich, wie man reagieren sollte bzw. wie der Hund das dann letztendlich sieht.
.Ja,eigentlich schon.
 
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Sonja
10. Feb. 23:01
Ich stimme Annika zu, Du kannst Mia nur vertrauen, dass sie auf Dich hört, wenn Du das übst. Du bestimmst, ob und wann sie irgendwo hin rennt und wann sie zurück kommt. Reagiert sie nicht auf Dich, wird sie angeleint. Der Rückruf muss sitzen, den wirst Du immer wieder brauchen. Wenn Du den mit Pfeife aufbaust, hast Du den Vorteil eines emotionslosen Signals, auf das ein Hund meistens besser hört. Jedes Mal, wenn sie auf Anhieb kommt, riesig Party feiern, super Leckerli geben, dann wird sie zuverlässig und freudig auf Deinen Pfiff hin kommen. Für schwierige Situationen kannst Du einen Futterbeutel oder ein Spielzeug in die Gegenrichtung werfen, wenn sie kommt. Das hat bei uns sogar den Abruf von Wild ermöglicht. Je mehr Du das alles trainierst, desto mehr wird sie auf Dich hören und desto mehr Vertrauen wirst Du in sie haben.
 
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Ines
10. Feb. 23:05
Ich stimme Annika zu, Du kannst Mia nur vertrauen, dass sie auf Dich hört, wenn Du das übst. Du bestimmst, ob und wann sie irgendwo hin rennt und wann sie zurück kommt. Reagiert sie nicht auf Dich, wird sie angeleint. Der Rückruf muss sitzen, den wirst Du immer wieder brauchen. Wenn Du den mit Pfeife aufbaust, hast Du den Vorteil eines emotionslosen Signals, auf das ein Hund meistens besser hört. Jedes Mal, wenn sie auf Anhieb kommt, riesig Party feiern, super Leckerli geben, dann wird sie zuverlässig und freudig auf Deinen Pfiff hin kommen. Für schwierige Situationen kannst Du einen Futterbeutel oder ein Spielzeug in die Gegenrichtung werfen, wenn sie kommt. Das hat bei uns sogar den Abruf von Wild ermöglicht. Je mehr Du das alles trainierst, desto mehr wird sie auf Dich hören und desto mehr Vertrauen wirst Du in sie haben.
Die Pfeife kann ich auch nur empfehlen.Sie überträgt keine emotionalen Stimmungen und bei richtiger Handhabung perfekt!!!
 
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Teresa
10. Feb. 23:33
Ich stimme Annika zu, Du kannst Mia nur vertrauen, dass sie auf Dich hört, wenn Du das übst. Du bestimmst, ob und wann sie irgendwo hin rennt und wann sie zurück kommt. Reagiert sie nicht auf Dich, wird sie angeleint. Der Rückruf muss sitzen, den wirst Du immer wieder brauchen. Wenn Du den mit Pfeife aufbaust, hast Du den Vorteil eines emotionslosen Signals, auf das ein Hund meistens besser hört. Jedes Mal, wenn sie auf Anhieb kommt, riesig Party feiern, super Leckerli geben, dann wird sie zuverlässig und freudig auf Deinen Pfiff hin kommen. Für schwierige Situationen kannst Du einen Futterbeutel oder ein Spielzeug in die Gegenrichtung werfen, wenn sie kommt. Das hat bei uns sogar den Abruf von Wild ermöglicht. Je mehr Du das alles trainierst, desto mehr wird sie auf Dich hören und desto mehr Vertrauen wirst Du in sie haben.
Vielen lieben Dank für die Antwort! Ich übe tatsächlich täglich mit ihr, manchmal da bleibt sie leider stur. Aber da muss ich geduldig bleiben. Deine Antwort hat mir sehr geholfen :)
 
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Claudia
11. Feb. 08:47
Übe den Rückruf nur dann, wenn du weißt, dass sie kommt. Dann habt ihr beide Erfolg. Wenn sie drüber ist und keine Aufmerksamkeit mehr hat oder zu sehr abgelenkt ist, dann läßt du es. Einmal rufen, Zeit geben, 2tes Mal rufen, wenn die dann nicht kommt, hingehen kurz nehmen, ihre Aktion und deine Übung ist dann abgebrochen. Kommentarlos weitergehen. Rückruf erst an kurzer Leine üben, bis der sitzt , dann erst Schleppleine -so hat's bei uns geklappt. Klappt der Rückruf an der Schlepp nicht, wieder kurz nehmen. Wenns gut läuft, Reize hinzufügen, aber nach und nach, bis ihr locker an der Hundewiese und am Spielplatz vorbei könnt.
 
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Sonja
11. Feb. 12:02
Übe den Rückruf nur dann, wenn du weißt, dass sie kommt. Dann habt ihr beide Erfolg. Wenn sie drüber ist und keine Aufmerksamkeit mehr hat oder zu sehr abgelenkt ist, dann läßt du es. Einmal rufen, Zeit geben, 2tes Mal rufen, wenn die dann nicht kommt, hingehen kurz nehmen, ihre Aktion und deine Übung ist dann abgebrochen. Kommentarlos weitergehen. Rückruf erst an kurzer Leine üben, bis der sitzt , dann erst Schleppleine -so hat's bei uns geklappt. Klappt der Rückruf an der Schlepp nicht, wieder kurz nehmen. Wenns gut läuft, Reize hinzufügen, aber nach und nach, bis ihr locker an der Hundewiese und am Spielplatz vorbei könnt.
Stimmt beim Aufbau des Rückrufs. So oft wie möglich eine sichere Situation üben. Aber Yoshi würde immer noch jagen gehen, wenn ich ihn nicht versucht hätte, abzurufen. Er hat mich dabei schon mehrmals positiv überrascht, wenn ich glaubte, er wäre im Tunnel, und dann ist er doch abgebogen. Wenn der Hund aber nicht reagiert, auf keinen Fall endlos rufen oder pfeifen. Dann besser beobachten und in dem Moment erneut abrufen, wo seine Aufmerksamkeit das kurz zulässt (er nach Dir schaut oder an der Ablenkung das Interesse verliert).
 
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Ursula
11. Feb. 14:05
Zuerst mit Leckerlis trainieren: immer wenn sie aus freien Stücken zu dir kommt, erhält sie ein kleines Leckerli. So lernt sie, dass es sich lohnt, wenn sie zu dir kommt. Dann so so den Rückruf trainieren. Aber pro Spaziergang nicht zu oft, sonst klappt es nicht mehr. Und dann einen Tracker anschaffen und am Halsband oder Geschirr befestigen. So weißt du immer wo dein Hund ist. Das wird dich beruhigen und gelassener mit der Situation umgehen. Wir haben 2 Jagdwindhunde, die gerne mal eigenständig auf Erkundung gehen. Aber sie kommen immer wieder zurück, und der Rückruf klappt hervorragend. Viel Erfolg 🙋‍♀️
 
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Sonja
11. Feb. 14:36
Zuerst mit Leckerlis trainieren: immer wenn sie aus freien Stücken zu dir kommt, erhält sie ein kleines Leckerli. So lernt sie, dass es sich lohnt, wenn sie zu dir kommt. Dann so so den Rückruf trainieren. Aber pro Spaziergang nicht zu oft, sonst klappt es nicht mehr. Und dann einen Tracker anschaffen und am Halsband oder Geschirr befestigen. So weißt du immer wo dein Hund ist. Das wird dich beruhigen und gelassener mit der Situation umgehen. Wir haben 2 Jagdwindhunde, die gerne mal eigenständig auf Erkundung gehen. Aber sie kommen immer wieder zurück, und der Rückruf klappt hervorragend. Viel Erfolg 🙋‍♀️
Wieso soll der Rückruf nicht mehr klappen, wenn man ihn (zu) oft trainiert? Nach meiner bisherigen Erfahrung wird der Rückruf eher besser, je öfter ich ihn zwischendurch trainiere. Entscheidend für unsere Hunde ist, dass es bei sofortigem Kommen immer ein besonderes Leckerli gibt.
 
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Sonja
11. Feb. 15:35
Ich finde dieses Buch sehr gut, ist einfach, nachvollziehbar geschrieben, und auch Tipps und übungen für unterwegs😉 Grundsätzlich kann man sagen je mehr man übst je sicherer wirst du, je mehr vertrauen gewinnst in deinen Hund, was du wiederum auf deinen Hund überträgst..🤗 Mit 7 Monaten ist es normal das sie vermehrt zu Artgenossen und Menschen läuft, die Pubertät beginnt langsam, und da klappt das hören auch nicht immer (gleich und sofort)🤗. Wenn dein Hund aber eine Bindung zu dir hat wird sie nicht "einfach weglaufen". Wenn sie nicht hört renn in die entgegengesetzte Richtung und verstecke dich, sie wird dich nach einiger Zeit suchen😉. Was mir auch half das ganze entspannter zu sehen, ist/war ein GPS tracker (haben einen von tractive) zuzulegen, für den "Fall der Fälle". Also wenn der Hund mal wirklich weglaufen sollte ist er leicht wider zu finden... Ist bei uns aber noch nie eingetroffen....😉
 
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Teresa
11. Feb. 15:49
Ich finde dieses Buch sehr gut, ist einfach, nachvollziehbar geschrieben, und auch Tipps und übungen für unterwegs😉 Grundsätzlich kann man sagen je mehr man übst je sicherer wirst du, je mehr vertrauen gewinnst in deinen Hund, was du wiederum auf deinen Hund überträgst..🤗 Mit 7 Monaten ist es normal das sie vermehrt zu Artgenossen und Menschen läuft, die Pubertät beginnt langsam, und da klappt das hören auch nicht immer (gleich und sofort)🤗. Wenn dein Hund aber eine Bindung zu dir hat wird sie nicht "einfach weglaufen". Wenn sie nicht hört renn in die entgegengesetzte Richtung und verstecke dich, sie wird dich nach einiger Zeit suchen😉. Was mir auch half das ganze entspannter zu sehen, ist/war ein GPS tracker (haben einen von tractive) zuzulegen, für den "Fall der Fälle". Also wenn der Hund mal wirklich weglaufen sollte ist er leicht wider zu finden... Ist bei uns aber noch nie eingetroffen....😉
Das beruhigt mich sehr zu lesen! Vielen dank, dass hilft mir wirklich viel weiter❤️