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Maria
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 14. Okt.

Sind Hundekontakte wichtig?

Hallo zusammen Meine ca 12 jährige Hündin cassy kam vor 2 Jahren aus Bulgarien zu mir. Seit sie vor ca 1,5 Jahren gebissen wurde findet sie andere Hunde irgendwie blöd. Wir trainieren viel mit social walk's die echt helfen. Dabei haben wir Hunde getroffen wo meine Hündin Spiel Annäherungen macht. Ich habe etwas Sorge das es zu viel für sie wäre. Oder uns im Training wieder zurück werfen könnte da es momentan recht gut läuft. Das Video ist vor einiger Zeit entstanden ich habe nichts schlimmes gesehen. Wie seht ihr das brauchen Hunde unbedingt Kontakte ?
 
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Vivi
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12. Okt. 20:29
Für mich sieht deine Hündin auf dem Video gestresst aus. Das muss nicht schlimm sein, aber für mich sieht sie in dem Moment überfordert aus. Eventuell wäre es schöner für sie ruhigere Kontakte zu fördern oder beim Spiel auf ein eins zu eins Spiel zu setzen. Bist du dir sicher, dass es sich bei den Annäherungen an fremde Hunde um spielen handelt und nicht ums fiddeln? Versteh mich nicht falsch, das kann durchaus ein Weg sein, an dessen Ende ein "normales" und vor allem stressfreies Sozialverhalten steht. Ich würde dafür aber eher auf gemeinsame Spaziergänge setzen mit Hunden die sie gerne mag. Lieber gute Freunde als neue Freunde 😅
 
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Vivi
12. Okt. 20:29
Für mich sieht deine Hündin auf dem Video gestresst aus. Das muss nicht schlimm sein, aber für mich sieht sie in dem Moment überfordert aus. Eventuell wäre es schöner für sie ruhigere Kontakte zu fördern oder beim Spiel auf ein eins zu eins Spiel zu setzen. Bist du dir sicher, dass es sich bei den Annäherungen an fremde Hunde um spielen handelt und nicht ums fiddeln? Versteh mich nicht falsch, das kann durchaus ein Weg sein, an dessen Ende ein "normales" und vor allem stressfreies Sozialverhalten steht. Ich würde dafür aber eher auf gemeinsame Spaziergänge setzen mit Hunden die sie gerne mag. Lieber gute Freunde als neue Freunde 😅
 
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Maria
12. Okt. 20:32
Für mich sieht deine Hündin auf dem Video gestresst aus. Das muss nicht schlimm sein, aber für mich sieht sie in dem Moment überfordert aus. Eventuell wäre es schöner für sie ruhigere Kontakte zu fördern oder beim Spiel auf ein eins zu eins Spiel zu setzen. Bist du dir sicher, dass es sich bei den Annäherungen an fremde Hunde um spielen handelt und nicht ums fiddeln? Versteh mich nicht falsch, das kann durchaus ein Weg sein, an dessen Ende ein "normales" und vor allem stressfreies Sozialverhalten steht. Ich würde dafür aber eher auf gemeinsame Spaziergänge setzen mit Hunden die sie gerne mag. Lieber gute Freunde als neue Freunde 😅
Ich denke das sie in dem Video wirklich etwas überfordert war da es gleich zwei waren. Vorher haben wir uns getroffen immer nur mit einem von beiden. Haben es auch nicht lange laufen gelassen. Ja würde ich sagen sie geht mit dem vorderbeinen in die Knie und fängt an zu fiepsen und los springen. Was heißt denn Fiddeln ?
 
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Vivi
12. Okt. 20:42
Ich denke das sie in dem Video wirklich etwas überfordert war da es gleich zwei waren. Vorher haben wir uns getroffen immer nur mit einem von beiden. Haben es auch nicht lange laufen gelassen. Ja würde ich sagen sie geht mit dem vorderbeinen in die Knie und fängt an zu fiepsen und los springen. Was heißt denn Fiddeln ?
https://www.haustiermagazin.com/hund-im-konflikt-vier-f/#Fiddle_ahhhh_ich_weiss_nicht_was_ich_tun_soll_dann_mach_ich_jetzt_mal_was_anderes Fiddeln ist im Grunde genommen ein "Ahh, was soll ich jetzt machen, lieber nervös lachen" - nur in Hundeform und da ist es dann eben eine Spielaufforderung.
 
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Maria
12. Okt. 20:49
https://www.haustiermagazin.com/hund-im-konflikt-vier-f/#Fiddle_ahhhh_ich_weiss_nicht_was_ich_tun_soll_dann_mach_ich_jetzt_mal_was_anderes Fiddeln ist im Grunde genommen ein "Ahh, was soll ich jetzt machen, lieber nervös lachen" - nur in Hundeform und da ist es dann eben eine Spielaufforderung.
Ah okay danke sehr Ja ist gut möglich. Da ich leider auch nicht weiß wie sie in bulgarien aufgewachsen ist. Heißt ob sie überhaupt mit Hunden was anfangen kann
 
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Ilona
12. Okt. 20:53
Ich sehe da kein spiel. Deine Hündin fühlt sich bedrängt, sie mag es nicht, das der eine ihr am Hintern schnuppert und dreht sich da schnell um. Insgesamt ist die Sequenz zu kurz um da ne ganz eindeutige Aussage zu machen. Wir sehen ja nicht wie es weiter gegangen ist . Tendenziel bin ich ja immer für Kontakte die schon länger bestehen. Wir haben 4 hundefreunde für unsere Hündin. Eine nur zum Gassi gehen, dann 2 zum spielen und noch einen zum spielen. Das reicht Yuna völlig. Und erwachsene Hunde haben ja nicht mehr das extreme Spielgen...viele wollen einfach nur gemütlich ihre Runden gehen und gut ist. Und deine ist ja auch schon älter. Da muss man dann schauen ob man sie mit Spielkontakten nicht doch eher überfordert. Dann einfach sich einen festen Gassi Kumpel suchen, den ihr dann regelmässig trefft.
 
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Karina
12. Okt. 20:54
Auf mich wirkt sie etwas verschreckt. Daran zu erkennen, dass sie sich, wenn ihr am Popo geschnuppert wird sofort umdreht und signalisiert, dass sie das nicht will. Ich würde Kontakt nicht erzwingen und wenn dann nur ruhig und 2 sind meiner Meinung nach zu viel im Moment. Solange sie nicht pöbelt an der Leine, würde ich das 'spielen' lassen. Zumindest mit fremden, energiegeladen Hunden 🙂
 
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Lisa-Eileen
12. Okt. 20:55
Da es mit fremden hauptsächlich eh nur Fiddeln und Stress ist muss mans nicht unbedingt provozieren. Seit ich bei Rocket gemerkt hab das ein "Kontakt wollen" und "jeden lieben" nur fiddeln war weils ihm einfach total unangenehm ist und er sich nicht anders zu helfen wusste hab ich ihn nicht mehr dazu gezwungen. Wir machen nurnoch Social Walks und ähnliches damit er eben lernt das Hunde nicht gleich Stress sind und er da nix regeln muss. Seit wir das machen hab ich auch gemerkt das er auf die anderen garkein Bock hat und wenn er frei laufen kann und nicht in einer statischen Situation gefangen ist ignoriert er die und geht ihnen ausm Weg. Meine Trainerin meinte auch lieber keinen Kontakt als schlechten, ist halt einfach unnötiger Stress grad für so n Sensiebelchen. Hunde sind nunmal Rudeltiere, sie (ständig) mit Fremden zusammenzuzwingen ist halt einfach unnatürlich und für den Hund unangenehm.
 
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Maria
12. Okt. 20:58
Da es mit fremden hauptsächlich eh nur Fiddeln und Stress ist muss mans nicht unbedingt provozieren. Seit ich bei Rocket gemerkt hab das ein "Kontakt wollen" und "jeden lieben" nur fiddeln war weils ihm einfach total unangenehm ist und er sich nicht anders zu helfen wusste hab ich ihn nicht mehr dazu gezwungen. Wir machen nurnoch Social Walks und ähnliches damit er eben lernt das Hunde nicht gleich Stress sind und er da nix regeln muss. Seit wir das machen hab ich auch gemerkt das er auf die anderen garkein Bock hat und wenn er frei laufen kann und nicht in einer statischen Situation gefangen ist ignoriert er die und geht ihnen ausm Weg. Meine Trainerin meinte auch lieber keinen Kontakt als schlechten, ist halt einfach unnötiger Stress grad für so n Sensiebelchen. Hunde sind nunmal Rudeltiere, sie (ständig) mit Fremden zusammenzuzwingen ist halt einfach unnatürlich und für den Hund unangenehm.
Ich suche welche mit dennen wir dann erstmal zusammen an der Leine gassi gehen und dann denn irgendwann mal langsam an einen Freilauf überlegen. Heißt kein fremd Hund das würde ich eh nie zulassen.
 
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Isabell
13. Okt. 19:47
Hatte sie denn seit sie gebissen wurde noch öfter direkten Kontakt mit anderen Hunden? Ich würde schon sagen, dass die meisten Hunde Kontakt brauchen. Es muss aber gelernt werden. Wenn sie jetzt seit 1,5 Jahren keinen oder nur wenig Kontakt hatte ist es verständlich, dass sie erstmal überfordert wirkt.
 
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Lisa-Eileen
14. Okt. 14:49
Ich suche welche mit dennen wir dann erstmal zusammen an der Leine gassi gehen und dann denn irgendwann mal langsam an einen Freilauf überlegen. Heißt kein fremd Hund das würde ich eh nie zulassen.
Muss man halt trotzdem aufpassen, für den Hund ist es ja trotzdem jemand fremdes. Das bedeutet ja nicht das man den anderen nie gesehen hat sondern er eben nicht zum Rudel gehört, viele unterschätzen es leider und merken es garnicht. Da ists halt wichtig Hunde zu verstehen und das sie eben nicht wie wir Menschen ticken.