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Kirsten
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heute 06:56

Silvester - Tierärztin möchte sie schlafen legen

Hallo zusammen! Wir haben eine Rumänin. Sie ist seit 6 Jahren bei uns. Jedes Silvester wird immer schlimmer. Verkriechen in die hinterste Ecke und zittern wie wild. Auch an Neujahr verweigert sie die Gassirunde. Haben schon einiges ausprobiert, leider hat nichts geholfen. Die Tierärztin möchte sie dieses Jahr schlafen legen. Was macht ihr? Flughafen?
 
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Doris
21. Nov. 21:49
@Mel und Nio Ich hab nu mal nachgelesen. Du hattest also noch keinen Hund mit Knallangst? Und empfihlst eine "Desensibilierung" per TV oder whatever? Ernsthaft?? Da merkt man dann halt, dass du keinen Panikhund hast. Ja... man kann Einzelgeräusche neu belegen. Für extrem geräuschempfindliche Hunde, werden die Tage ab Weihnachten bis Ende Januar nie... und ich meine NIE... entspannt werden
 
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Babs
21. Nov. 21:50
https://hundeuni.info/wp-content/uploads/2020/07/Geraeuschangst_S-Riemer-1.pdf Oder hier. Vielleicht kann da jemand von euch etwas mit anfangen ☺️
Viele Dank für den Artikel
 
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Sonja
21. Nov. 21:52
Es gibt ansonsten auch solche Tellington-TTouch-Bänder in verschiedenen Farben, die helfen sollen 🤔 Wir haben welche und werden es dieses Jahr ausprobieren 👍
Da hatte ich zwar das Silvesterproblem noch nicht, aber mich hat das Thema sehr interessiert. Auch der Einsatz der Körperbänder. Drücke dir die Daumen, dass es deinem Hund hilft. 🍀
 
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Michi
21. Nov. 21:55
Ich finde bei der ganzen Diskussion auch bedenkenwert, wie jeder HH den Zustand seines Hundes einschätzt. Was für den einen Menschen Angst ist würde der andere vielleicht schon als Panik werten.
Oder umgekehrt. Man kann sicher mit vielen Hunden erfolgreich trainieren, aber nicht mit allen. Ich hatte bisher 8 Hunde. 3 hatten überhaupt keine Angst . 3 schon, mit denen habe ich trainiert und dann war es erträglich. Eine Labradorhündin aus dem Versuchslabor war untherapierbar. ( also was solche Situationen angeht ) Mein jetziger Hund ist ein ähnlicher Fall. Ich hatte also schon alles und es gibt sehr große Unterschiede und ist auch Charakterabgängig. Was allerdings bei keinem Hund geholfen hat, ist das Abspielen von CDs mit Silvester oder Gewittergeräuschen. Egal wie laut hat das keinen interessiert.
 
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Kirsten
21. Nov. 21:57
Oder umgekehrt. Man kann sicher mit vielen Hunden erfolgreich trainieren, aber nicht mit allen. Ich hatte bisher 8 Hunde. 3 hatten überhaupt keine Angst . 3 schon, mit denen habe ich trainiert und dann war es erträglich. Eine Labradorhündin aus dem Versuchslabor war untherapierbar. ( also was solche Situationen angeht ) Mein jetziger Hund ist ein ähnlicher Fall. Ich hatte also schon alles und es gibt sehr große Unterschiede und ist auch Charakterabgängig. Was allerdings bei keinem Hund geholfen hat, ist das Abspielen von CDs mit Silvester oder Gewittergeräuschen. Egal wie laut hat das keinen interessiert.
Die besten Ergebnisse mit Geräusch-CDs erreicht man, wenn man es vorbeugend im Welpenalter trainiert. Oder eben wenn noch keine Geräuschangst vorliegt. Ich hab bei meiner Hündin auch präventiv gearbeitet. Ob es was gebracht hat, keine Ahnung. Charakterlich kann ich mir gut vorstellen, dass sie da so oder so nicht viel Thema mit gehabt hätte. Das konnte ich zu dem Zeitpunkt des ersten Silvesters aber nicht wissen. Für die meisten Leute die hier aufkreuzen, ist der Zug aber eh schon abgefahren, was ein frühzeitiges Training vor der Geräuschangst betrifft. Die Leute mit TSH hatte ja oft nichtmal die Chance dazu. Ist trotzdem sicher nicht schlecht es mal damit zu probieren. Aber wenn schon ein Problem vorliegt, würde ich mich wohl eher an die anderen 3 Maßnahmen halten, die effektiver sind.
 
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Michi
21. Nov. 21:58
Die besten Ergebnisse mit Geräusch-CDs erreicht man, wenn man es vorbeugend im Welpenalter trainiert. Oder eben wenn noch keine Geräuschangst vorliegt. Ich hab bei meiner Hündin auch präventiv gearbeitet. Ob es was gebracht hat, keine Ahnung. Charakterlich kann ich mir gut vorstellen, dass sie da so oder so nicht viel Thema mit gehabt hätte. Das konnte ich zu dem Zeitpunkt des ersten Silvesters aber nicht wissen. Für die meisten Leute die hier aufkreuzen, ist der Zug aber eh schon abgefahren, was ein frühzeitiges Training vor der Geräuschangst betrifft. Die Leute mit TSH hatte ja oft nichtmal die Chance dazu. Ist trotzdem sicher nicht schlecht es mal damit zu probieren. Aber wenn schon ein Problem vorliegt, würde ich mich wohl eher an die anderen 3 Maßnahmen halten, die effektiver sind.
Bei Müsli habe ich das direkt von Anfang an gemacht. Also mit 10 Wochen.
 
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Babs
21. Nov. 21:59
Da hatte ich zwar das Silvesterproblem noch nicht, aber mich hat das Thema sehr interessiert. Auch der Einsatz der Körperbänder. Drücke dir die Daumen, dass es deinem Hund hilft. 🍀
Ja, bei TT gehen die Meinungen auseinander, aber Bindungsfördernd ist es, da man sehr auf die Körpersprache des Hundes achten muss und man lernt als HH schon die kleinsten Anzeichen zu lesen, ob der Hund sich wohl fühlt, er sich unwohl fühlt, die Konzentration nachlässt...
 
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Sylvia
21. Nov. 22:00
Oder umgekehrt. Man kann sicher mit vielen Hunden erfolgreich trainieren, aber nicht mit allen. Ich hatte bisher 8 Hunde. 3 hatten überhaupt keine Angst . 3 schon, mit denen habe ich trainiert und dann war es erträglich. Eine Labradorhündin aus dem Versuchslabor war untherapierbar. ( also was solche Situationen angeht ) Mein jetziger Hund ist ein ähnlicher Fall. Ich hatte also schon alles und es gibt sehr große Unterschiede und ist auch Charakterabgängig. Was allerdings bei keinem Hund geholfen hat, ist das Abspielen von CDs mit Silvester oder Gewittergeräuschen. Egal wie laut hat das keinen interessiert.
Aber da scheint es wirklich gut zu sein, einen Blick auf den Züchter zu werfen. Unsere Beiden haben im jüngsten Welpenalter solche Geräusch-CDs „zu Ohren“ bekommen. Es scheint in der Prägungsphase schon sinnvoll zu sein. Später scheinbar nicht mehr.
 
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Katja
21. Nov. 22:01
Ich finde bei der ganzen Diskussion auch bedenkenwert, wie jeder HH den Zustand seines Hundes einschätzt. Was für den einen Menschen Angst ist würde der andere vielleicht schon als Panik werten.
Wenn Hundine zitternd (zuhause!) im Körbchen sitzt und mit aufgerissenen Augen an die Decke starrt, dann ist das für mich Panik. Macht sie sonst übers Jahr nicht… damals sind wir halt einen Tag zu spät weggefahren: in Berlin geht’s mit der Knallerei durchgängig los, sobald der Verkauf startet und hält sich noch die Woche nach Silvester an. Entferntere, einzelne Feuerwerke (die hier bei uns zum Glück im Sommer fast jedes Wochenende laufen) kriegen wir inzwischen halbwegs hin: da taucht sie nur ab, bricht aber nicht in die beschriebene Panik aus. Wie Nadine schon geschrieben hat: das Problem ist der permanente Ausnahmezustand um Silvester… weiß nicht, wie man das trainieren sollte. Wir verziehen uns jedenfalls wieder irgendwo aufs Land…
 
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Steffi
21. Nov. 22:02
Oder umgekehrt. Man kann sicher mit vielen Hunden erfolgreich trainieren, aber nicht mit allen. Ich hatte bisher 8 Hunde. 3 hatten überhaupt keine Angst . 3 schon, mit denen habe ich trainiert und dann war es erträglich. Eine Labradorhündin aus dem Versuchslabor war untherapierbar. ( also was solche Situationen angeht ) Mein jetziger Hund ist ein ähnlicher Fall. Ich hatte also schon alles und es gibt sehr große Unterschiede und ist auch Charakterabgängig. Was allerdings bei keinem Hund geholfen hat, ist das Abspielen von CDs mit Silvester oder Gewittergeräuschen. Egal wie laut hat das keinen interessiert.
Das würde hier auch nicht funktionieren..Meine Männer hier sind z.B. Fans lautstarker Actionfilme..stört Lumi gar nicht. Ein Schuss im Wald schon eher. Silvester ist sie auch ängstlich...aber nicht panisch.