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Nad
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Anzahl der Antworten 65
zuletzt 27. Dez.

Rüden – Gene, Erziehung oder einfach Charakter? ♂️

Rüden haben oft einen besonderen Ruf: markieren viel, prollig, dominant, reagieren stark auf andere Hunde. Aber wie viel davon ist wirklich „typisch Rüde“ und was bedient Klischees? 🧬 Genetik & Hormone Rasse / Mix, Zuchtlinie, Aufzucht und hormonelle Einflüsse prägen Grundtendenzen. Ein selbstbewusster Rüde bringt andere Voraussetzungen mit als ein sensibler. 👶 Sozialisation Frühe Erfahrungen, besonders mit anderen intakten Rüden, prägen enorm. 🎓 Erziehung & Führung Grenzen, Orientierung und Beziehung schlagen jedes „Der ist halt so“. Ein gut geführter Rüde muss nichts klären – und möchte es oft auch nicht. Ist das so? 🤝 Fairer Umgang Rüden brauchen keine Härte, sondern Verständnis, Verlässlichkeit und klare, faire Regeln. Nicht bestrafen, was biologisch erklärbar ist – sondern begleiten und lenken. 🤔 Was ist bei eurem Rüden Erziehung, was Persönlichkeit? Welche „Rüden-Klischees“ treffen zu – welche gar nicht? Was hat euch am meisten überrascht? Bitte keine Rüden-Bashings oder Pauschalurteile. Jeder Hund, jedes Team, jede Geschichte ist anders. Lasst uns Erfahrungen teilen, nicht bewerten. 🫶🏼
 
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Celine
27. Dez. 21:01
Was soll ich dann sagen 🤣. Telefon hatte nur 1 in der Straße 🤣🤣. 3 Programme im Fernsehen und zum Umschalten musste man aufstehen 😳. Sex war ein Tabuthema... ich bin noch keine 80 🤣. Ich muss gerade lächeln, was das Thema "Rüde" alles ausgräbt. Tatsächlich hängt man bei diesem Thema etwas hinterher. Warum spricht man nicht offen über "feuchte Träume", sensible zurückhaltende Rüden ...?
Wichtig ist, dass man darüber lachen kann! 😂

Feuchte träume hatten wir noch nicht aber gigi hat beim zusammenleben mit läufigen Hündinnen öfter mal Flüssigkeiten verloren oder es an Ronja ausgelassen, so dass sie nass war😂
 
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Jessica
27. Dez. 21:12
Buddy ist mein erster eigener Rüde, wobei meine Eltern immer kastrierte Hündinnen und intakte Rüden hatten, oder 2 Hündinnen.

Buddy ist intakt. Da er erst mit 4 Jahren zu mir kamm, ist die eine oder andere frage schwierig zu beantworten.

Aber fangen wir mal bei Genetik/Rasse und Zuchtlinie an.
Buddy ist ein Großspitz, genau genommen ein schwarzer Großspitz. Den Rüden wird nachgesagt das es Matchos sind mit dem hang zum Größenwahn.
Kann ich bei Buddy überhaupt nicht bestätigen! Allerdings weiß ich mittlerweile das es wohl an der Zuchtlinie liegen soll, spricht der Deckrüde da wohl doch einen Einfluss hat, wie sich die Rüden später geben.
Buddy ist kein Rüde der von sich aus Streit anfängt, auch raufen ist ihm fremd. Er regelt das mit Körpersprache da er ein gesundes Selbstbewusstsein hat, wobei der 50 Kilo Staff... Nun ein Blick reichte und ein Knurren dann war der andere weg.
Oder.... ich könnte da noch ein paar Beispiele schreiben.
Meist ist es wenn andere Hunde Nora "blöd anmachen".
Ihm selbst ist das meist zu blöde und er ignoriert es.

Sozialisierung: wie schon geschrieben er war erwachsen als er zu mir kam, da wir aber eine Zeitlang in eine Hundschule sind....
Der Trainer meinte er ist super sozial. Das zeigte er im übrigen auch heute beim spazieren gehen, als eine alte kranke Shelti Hündin ein Stück mit uns zusammen spazieren ist.
Als ein andere größerer Hund auf die kleine zugerannt kam stellte er sich vor sie und Knurrte den anderen aus, so das dieser abgedreht ist.
Wohl bemerkt wir haben diese Hündin heute das erste Mal getroffen. Wäre der andere in die alte Dame so rein gerannt wäre das ziemlich unschön geworden. Hätte er aber auch gemacht wenn der andere so auf Nora zu wäre.
Wobei er aber mit anderen auch intakten Rüden gut auskommt. Selbst wenn noch eine läufige Hündin dabei ist.

Erziehung & Führung:
Grenzen braucht jeder Hund! Buddy darf gewisse Sachen regeln, kann er auch und ich bin der Meinung einem gut sozialisierten Hund kann man das auch zutrauen. Management können andere betreiben, deren Hunde kein normalen Umgang gelernt haben.

Fairer Umfang:
Buddy wurde mir ein Husten wenn ich meinen würde Härte ware der Schlüssel zum Erfolg. Klare, faire Regeln und Verlässlichkeit mit Verständnis so bekommt man einen guten Begleiter im Alltag
 
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Jessica
27. Dez. 21:19
Direkt von den hündinnen zu lernen und dort die Kommunikation richtig vermittelt zu bekommen ist denke ich auch sehr gut und wichtig. Für alle hunde ist es immer gut die Möglichkeit zu haben von einem souveränen althund zu lernen.
Deshalb geh ich ab und zu in eine Welpen/Junghundespielgruppe mit meinen beiden.

Weil der Trainer es schwer hat soziale "Althunde" zu finden.

Und ja es gibt immer weniger an gut sozialisierten souveränen Hunden, weil es viele gar nicht mehr lernen können/dürfen.

Einige Hundebesitzer sind mit dem Managment so hinterher das für normalen Kontakt keine Zeit bleibt
 
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Babs
27. Dez. 21:25
Buddy ist mein erster eigener Rüde, wobei meine Eltern immer kastrierte Hündinnen und intakte Rüden hatten, oder 2 Hündinnen. Buddy ist intakt. Da er erst mit 4 Jahren zu mir kamm, ist die eine oder andere frage schwierig zu beantworten. Aber fangen wir mal bei Genetik/Rasse und Zuchtlinie an. Buddy ist ein Großspitz, genau genommen ein schwarzer Großspitz. Den Rüden wird nachgesagt das es Matchos sind mit dem hang zum Größenwahn. Kann ich bei Buddy überhaupt nicht bestätigen! Allerdings weiß ich mittlerweile das es wohl an der Zuchtlinie liegen soll, spricht der Deckrüde da wohl doch einen Einfluss hat, wie sich die Rüden später geben. Buddy ist kein Rüde der von sich aus Streit anfängt, auch raufen ist ihm fremd. Er regelt das mit Körpersprache da er ein gesundes Selbstbewusstsein hat, wobei der 50 Kilo Staff... Nun ein Blick reichte und ein Knurren dann war der andere weg. Oder.... ich könnte da noch ein paar Beispiele schreiben. Meist ist es wenn andere Hunde Nora "blöd anmachen". Ihm selbst ist das meist zu blöde und er ignoriert es. Sozialisierung: wie schon geschrieben er war erwachsen als er zu mir kam, da wir aber eine Zeitlang in eine Hundschule sind.... Der Trainer meinte er ist super sozial. Das zeigte er im übrigen auch heute beim spazieren gehen, als eine alte kranke Shelti Hündin ein Stück mit uns zusammen spazieren ist. Als ein andere größerer Hund auf die kleine zugerannt kam stellte er sich vor sie und Knurrte den anderen aus, so das dieser abgedreht ist. Wohl bemerkt wir haben diese Hündin heute das erste Mal getroffen. Wäre der andere in die alte Dame so rein gerannt wäre das ziemlich unschön geworden. Hätte er aber auch gemacht wenn der andere so auf Nora zu wäre. Wobei er aber mit anderen auch intakten Rüden gut auskommt. Selbst wenn noch eine läufige Hündin dabei ist. Erziehung & Führung: Grenzen braucht jeder Hund! Buddy darf gewisse Sachen regeln, kann er auch und ich bin der Meinung einem gut sozialisierten Hund kann man das auch zutrauen. Management können andere betreiben, deren Hunde kein normalen Umgang gelernt haben. Fairer Umfang: Buddy wurde mir ein Husten wenn ich meinen würde Härte ware der Schlüssel zum Erfolg. Klare, faire Regeln und Verlässlichkeit mit Verständnis so bekommt man einen guten Begleiter im Alltag
Ich finde es u. a. einen sehr interessanten und wichtigen Aspekt, dass er auch im Beisein einer läufigen Hündin mit anderen Rüden gut auskommt.

Ich habe mal einen Film gesehen, in dem 1 läufige Hündin und 5 intakte (teilweise noch sehr junge/pubertäre) Rüden waren. Es gab keine Konflikte zwischen den Rüden. Die waren mit ihren Hormonen und ihrem Sexualtrieb beschäftigt. Thema Nr.1 war die Hündin und nicht die anderen Rüden.

Ich habe das jetzt aus Deinem Kommentar aufgegriffen, weil mir , als ich das bei Dir gelesen habe, dieser Film einfiel.
 
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Jessica
27. Dez. 22:10
Ich finde es u. a. einen sehr interessanten und wichtigen Aspekt, dass er auch im Beisein einer läufigen Hündin mit anderen Rüden gut auskommt. Ich habe mal einen Film gesehen, in dem 1 läufige Hündin und 5 intakte (teilweise noch sehr junge/pubertäre) Rüden waren. Es gab keine Konflikte zwischen den Rüden. Die waren mit ihren Hormonen und ihrem Sexualtrieb beschäftigt. Thema Nr.1 war die Hündin und nicht die anderen Rüden. Ich habe das jetzt aus Deinem Kommentar aufgegriffen, weil mir , als ich das bei Dir gelesen habe, dieser Film einfiel.
Es funktioniert in verschiedenen Konstellationen.

Die eine intakte Hündin ist meiner Schwester und da läßt es sich nicht vermeiden das man sich auch mal trifft wenn ihre Läufig ist.
Buddy reagiert nur wenn es genau die Stehtage sind, wobei er da sehr charmant ist.
Die beiden Rüden gehören meiner Mam. Der eine ist nun 9 Jahre und der andere ist 13 Monate alt.

Ich könnte jetzt nicht sagen das einer der drei oder alle nur mit der läufigen Hündin geschäftigt wären. Buddy spielt sogar mit dem Jungen Rüden.

Auch beim besuch einer Freundin die 3 intakte Hündinnen hat, gibt es kein Problem. Sie und ihr Mann waren bei uns (also die intakte Hündin meiner Schwester "Läufig", die beiden Rüden meiner Mam und mir mit Nora die kastriert ist und Buddy) zu besuch. Eine von den 3 war gerade am Läufig werden, die andere gerade so "fertig"
Alle in einem Raum, die einzige die mal kurz gezickt hat war Nora weil die eine "Besucherhündin" zeitgleich an den Wassernapf wollte.

Für Buddy sind nur die Stehtage interessant, auch sonst macht er sich draußen nicht viel aus läufigen Hündinnen.
Wobei er sehr genau weiß um was es geht! Eventuell weiß er es auch zu gut und stresst deshalb nicht Wochenlang und mit anderen Rüden rum.

Da kann dann noch zu allen ein oder der andere weitere Rüde dazu kommen.
Das stresst keinen der Rüden in der Familie.

Manchmal glaub ich nämlich das je mehr "Urinstinkt" vorhanden ist, je stressfreier ist es für die Rüden.

Auch finde ich es ein Unding wenn Rüden alle 4 Wochen ihre Schnauze zwischen die Beine von uns Frauen stecken.
Kenn ich von Buddy überhaupt nicht. Das einzige was er in der Zeit macht ist mehr wachen. Macht er aber auch wenn ich krank bin.
Somit ist das für mich auch in Ordnung.

Wobei ich aber auch sagen muss ich weiß das dies alles nicht selbstverständlich ist und ich mit Buddy ein riesen Glück hab!