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Mary
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Anzahl der Antworten 118
zuletzt 28. Juni

Redet ihr viel mit eurem Hund?

Hallo, meine Freundin, eine erfahrene Hundemama hat mir den Tipp gegeben, ich soll mit meiner Bella, 1 Jahr alt, nicht so viel reden, das wäre nicht gut. Da ich jedoch mit Bella alleine bin, bleibt das irgendwie nicht aus 🙈 Sie ist als Welpe zu mir gekommen und ich hab das Gefühl, sie versteht fast alles was ich sage, bis auf, dass sie essen soll, das will sie nur gaaaaanz wenig. Was meint ihr dazu. Bella ist von Anfang an sehr ängstlich und wir arbeiten weiter dran, allerdings mit mäßigem Erfolg. Würde mich freuen eure Meinung zu erhalten. Beste Grüße aus dem Erzgebirge Mary und Bella
 
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Sarah
22. Juni 19:58
Dem Hund nur Kommandos geben🤔 kann ich mir nicht vorstellen 😂😂😂😅😅😅
Ich beherrsche meinen Hund ja auch nicht, er ist mein Freund und Begleiter. Darum kann ich auch höflich mit ihm reden. 😂 Nur Kommandos fände ich persönlich auch zu kalt. Schließlich ist deine Stimme das allerbeste "Werkzeug", das du hast und Hund merkt sehr schnell an den verschiedensten Tonlagen, was du meinst.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juni 20:03
Also ich kommentiere immer alles was ich gleich tue..Frauchen geht jetzt ins Bad, Frauchen trinkt eben noch einen Kaffee und dann gehen wir Gassie, Frauchen muss mal ins Bad usw😂ich frage meinen Hund auch irgendwas oder erzähle was wir als nächstes tun😉je nach Stimmlage versteht sie wie ich mich fühle oder was gleich spannendes passiert..oft antwortet sie / typisch Beagle/ in verschiedenen Tönen..ich glaube und hoffe unser Hund findet das richtig gut😁aber ich kenne eine gehörlose Frau mit Hund..und dieser Hund ist topp drauf ganz ohne gequassel🤗
 
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Sarah
22. Juni 20:04
Hier mal ein Beispiel aus unserer ersten Woche, da war Neo gerade 3 Tage bei mir. Das Video hab ich damals für die Organisation gemacht. Die erste Zeit hab ich so sehr viel mit ihm gesprochen, allein schon damit er Deutsch lernt, Neo ist ja ein Spanier. 😂 SO viel quatsch ich jetzt nicht mehr mit ihm, aber ich denke es hat auch unserer Bindung geholfen.
 
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Gina,
22. Juni 20:09
Also ich kommentiere immer alles was ich gleich tue..Frauchen geht jetzt ins Bad, Frauchen trinkt eben noch einen Kaffee und dann gehen wir Gassie, Frauchen muss mal ins Bad usw😂ich frage meinen Hund auch irgendwas oder erzähle was wir als nächstes tun😉je nach Stimmlage versteht sie wie ich mich fühle oder was gleich spannendes passiert..oft antwortet sie / typisch Beagle/ in verschiedenen Tönen..ich glaube und hoffe unser Hund findet das richtig gut😁aber ich kenne eine gehörlose Frau mit Hund..und dieser Hund ist topp drauf ganz ohne gequassel🤗
Die Arme🙉 Nicht böse sein, ich stelle mir das gerade bildlich vor😉😂🤣
 
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Peter
22. Juni 20:12
Ich beherrsche meinen Hund ja auch nicht, er ist mein Freund und Begleiter. Darum kann ich auch höflich mit ihm reden. 😂 Nur Kommandos fände ich persönlich auch zu kalt. Schließlich ist deine Stimme das allerbeste "Werkzeug", das du hast und Hund merkt sehr schnell an den verschiedensten Tonlagen, was du meinst.
Und eben auch Körpersprache, die ist für Hunde noch etwas leichter zu lesen und zu verstehen. Da Hunde sich seit über 30.000 Jahren die Mühe geben, uns Menschen zu lesen und verstehen, sollten wir es ihnen gleich tun und lernen, sie zu lesen und zu verstehen. Auch die Mikroanzeichen. Wenn ein Hund 10 Sekunden lang knurrt und fletscht, erkennt das jeder Depp, aber hat man auch die Mini-Unterbrechung im Gangbild gesehen, weil ein Hund kommt? Oder das Steifwerden für 0,2 Sekunden? Das über die Lefzen lecken für den Bruchteil einer Sekunde? Den winzigen Schritt zurück? Den Rhythmus des Wedelns? Die Stimmlage beim Bellen? uvm... Ich finde es toll, wenn ein Hund-Mensch-Team irgendwann das Level erreicht und man sich wortlos mit Blicken und minimalen Gesten verständigt, weil man sich gegenseitig lesen und verstehen kann und vielleicht sogar seine eigene gemeinsame Sprache entwickelt hat. Mit meinem alten Hund ging das. Wir Menschen reden eben gerne und vergessen dabei, dass dem Hund das schnurz ist. Er bevorzugt die Körpersprache. Er lässt sich bloß auf uns ein und toleriert unser Gebabbel. Wenn man es nicht übertreibt und den Hund irritiert (oder er gar auf Durchzug stellt) sollte es schon passen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juni 20:12
Die Arme🙉 Nicht böse sein, ich stelle mir das gerade bildlich vor😉😂🤣
😂alles gut..ich bin nun mal sehr kommunikativ..sogar die Katzen antworten mir😂😂😂😂dafür ist mein Mann ruhig 🤣
 
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Sarah
22. Juni 20:13
😂alles gut..ich bin nun mal sehr kommunikativ..sogar die Katzen antworten mir😂😂😂😂dafür ist mein Mann ruhig 🤣
Meine Katzen waren auch immer sehr gesprächig. 😂😂😂
 
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Tom
22. Juni 20:14
Ich sehe und praktiziere es wohl ähnlich wie Tom. Stimmung transferieren finde ich gut. Allerdings glaube ich, dass ich etwas weniger quatsche... 😂 Also zubrabbeln tue ich ihn nicht. Kommandos sind klar erkennbar. Manchmal sind die kurz und knapp, gelegentlich ist ein kurzer Satz, in dem die wesentlichen Keywords vorkommen. Etwa "Neo, komm mal her und setz dich hier hin." Oder "geh mal in die Küche und hol den Snacky". Sowas kapiert er einwandfrei. Wenn er etwas nicht versteht, schaut er mich mit großen Knopfaugen an und legt den Kopf schief, um alle Informationen zu sammeln. Eben hab ich ihm gesagt "Kleiner Mann, ich geh gleich mal in die Küche und mach dir Abendessen". Das hat er verstanden. ☺️ Ansonsten erzähle ich ihm aber nicht von meinem Tag, das wäre drüber. Aber Sätze wie "Wir gehen nachher zu Nico zum Spielen" versteht er, denn dann rennt er los und bringt meine Schuhe und sein Spielzeug an. 😂 "Nachher Neo, nicht jetzt" und dann legt er sich hin und wartet. 😍
Toll. Ich habe tatsächlich auf deine Meinung gewartet, weil ich glaube, dass wir ähnlich ticken und viele Dinge ähnlich machen und dabei zu Ergebnissen kommen, mit denen wir zufrieden sind. Das tolle ist dabei nicht zwingend, dass wir einer Meinung sind, aber ganz ehrlich hat es mich interessiert, denn wenn du es völlig anders sehen würdest, würde ich meine eigene Position nochmal überdenken. Und das ist genau als das Kompliment gemeint, nach dem es sich anhört, denn das würde ich längst nicht bei jeder Meinung hier im Forum tun.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juni 20:15
Und eben auch Körpersprache, die ist für Hunde noch etwas leichter zu lesen und zu verstehen. Da Hunde sich seit über 30.000 Jahren die Mühe geben, uns Menschen zu lesen und verstehen, sollten wir es ihnen gleich tun und lernen, sie zu lesen und zu verstehen. Auch die Mikroanzeichen. Wenn ein Hund 10 Sekunden lang knurrt und fletscht, erkennt das jeder Depp, aber hat man auch die Mini-Unterbrechung im Gangbild gesehen, weil ein Hund kommt? Oder das Steifwerden für 0,2 Sekunden? Das über die Lefzen lecken für den Bruchteil einer Sekunde? Den winzigen Schritt zurück? Den Rhythmus des Wedelns? Die Stimmlage beim Bellen? uvm... Ich finde es toll, wenn ein Hund-Mensch-Team irgendwann das Level erreicht und man sich wortlos mit Blicken und minimalen Gesten verständigt, weil man sich gegenseitig lesen und verstehen kann und vielleicht sogar seine eigene gemeinsame Sprache entwickelt hat. Mit meinem alten Hund ging das. Wir Menschen reden eben gerne und vergessen dabei, dass dem Hund das schnurz ist. Er bevorzugt die Körpersprache. Er lässt sich bloß auf uns ein und toleriert unser Gebabbel. Wenn man es nicht übertreibt und den Hund irritiert (oder er gar auf Durchzug stellt) sollte es schon passen.
Sehr toll erklärt! Viel zu wenig Halter befassen sich mit sowas... Ich persönlich lerne von unserem Hund beinahe jeden Tag etwas Neues über seine Sprache. Faszination Hund.
 
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Peter
22. Juni 20:16
Toll. Ich habe tatsächlich auf deine Meinung gewartet, weil ich glaube, dass wir ähnlich ticken und viele Dinge ähnlich machen und dabei zu Ergebnissen kommen, mit denen wir zufrieden sind. Das tolle ist dabei nicht zwingend, dass wir einer Meinung sind, aber ganz ehrlich hat es mich interessiert, denn wenn du es völlig anders sehen würdest, würde ich meine eigene Position nochmal überdenken. Und das ist genau als das Kompliment gemeint, nach dem es sich anhört, denn das würde ich längst nicht bei jeder Meinung hier im Forum tun.
Wow Tom, vielen Dank. Werde ganz rot ☺️👍