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Mary
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Anzahl der Antworten 118
zuletzt 28. Juni

Redet ihr viel mit eurem Hund?

Hallo, meine Freundin, eine erfahrene Hundemama hat mir den Tipp gegeben, ich soll mit meiner Bella, 1 Jahr alt, nicht so viel reden, das wäre nicht gut. Da ich jedoch mit Bella alleine bin, bleibt das irgendwie nicht aus 🙈 Sie ist als Welpe zu mir gekommen und ich hab das Gefühl, sie versteht fast alles was ich sage, bis auf, dass sie essen soll, das will sie nur gaaaaanz wenig. Was meint ihr dazu. Bella ist von Anfang an sehr ängstlich und wir arbeiten weiter dran, allerdings mit mäßigem Erfolg. Würde mich freuen eure Meinung zu erhalten. Beste Grüße aus dem Erzgebirge Mary und Bella
 
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Monika
25. Juni 09:05
Als Lily mal wieder wegen einer Scheinträchtigkeit von der Rolle war habe ich ihr ein Märchen vorgelesen. Sie lag seufzend an mich gekuschelt und beruhigte sich. Warum auch nicht, wenn es dem Hund hilft?! Ich mache aber auch seit Jahren sehr viel mit Körpersprache und Handzeichen und rede im Verhältnis zu vielen anderen Hundehaltern eher leise mit ihnen. Dafür brauche ich aber auch nicht über einen Platz zu brüllen, wenn Hund nicht kommt (man hat ja ein Öhrchen/Auge auf Chefin)
 
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Marion
25. Juni 09:34
Eine erfahrene Hundemama hat diesen Tipp gegeben???...da hab ich aber sehr große Zweifel an der Erfahrung!...sorry - aber ich habe seit Geburt Hunde um mich...also seit 56 Jahren...ich komme aus einer Familie, in der Hunde schon immer vollwertige Familienmitglieder waren - und dementsprechend wird mit den Hunden auch geredet wie mit kleinen Kindern...was zur Folge hat, dass unsere Hunde im Laufe der Zeit auch sehr viel verstanden haben...wenn du deinen Hund natürlich nur zum gehorsamen Soldaten erziehen willst sind nur Befehle wichtig...
 
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Marion
25. Juni 09:36
Vielen Dank für deine Nachricht, ich sehe das ja genauso, gut zu wissen, dass andere gleich handeln wie ich
Genau meine Meinung!...mit 56 Jahren Hundeerfahrung und bisher 17 eigenen Hunden plus Pflegis...
 
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Bianka
25. Juni 09:48
Ich rede mit meinem Hund auch warum auch nicht . mir ist egal was andere sagen ich lebe ja mit meinem Tier zusammen
 
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Mary
25. Juni 12:09
Eine erfahrene Hundemama hat diesen Tipp gegeben???...da hab ich aber sehr große Zweifel an der Erfahrung!...sorry - aber ich habe seit Geburt Hunde um mich...also seit 56 Jahren...ich komme aus einer Familie, in der Hunde schon immer vollwertige Familienmitglieder waren - und dementsprechend wird mit den Hunden auch geredet wie mit kleinen Kindern...was zur Folge hat, dass unsere Hunde im Laufe der Zeit auch sehr viel verstanden haben...wenn du deinen Hund natürlich nur zum gehorsamen Soldaten erziehen willst sind nur Befehle wichtig...
Bella soll ein gutes Hundeleben bei mir als vollwertiges Familienmitglied führen. Dankeschön für deine Antwort
 
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Katrin
25. Juni 21:40
In der Sandkiste habe ich unserem Hund schon mein Leid geklagt und er hat mich immer verstanden 😉😄 Später habe ich meinen Ponys mein Leben erzählt und auch sie haben mich immer verstanden. 😊 Meine Katze ist da ein klein wenig "ignoranter", aber für Stimmungen sehr sensibel. Wie handhabe ich es mit meinen Hunden? Ich quatsche sie jetzt nicht unbedingt voll, aber reden tue ich schon mit ihnen. Sie sind nun wirklich keine Befehlsempfänger, aber sie wissen ganz genau, wenn ein Kommando nicht zu diskutieren ist und sofort auszuführen ist, wie z.B. "Stop". Unsere Kommunikation läuft sowohl verbal als auch über die Körpersprache, Handsignale, Blickkontakt, Pfeifen und Fingerschnipsen. Da meine beiden Damen zwei Individuen sind, gehe ich natürlich im Alltag und im Training individuell auf sie ein. Ganz extrem ist es mit der Hündin von meiner Mutter. Die ist so sensibel, da dürfen keine "harten Kommandos" erfolgen, denn dann geht gar nichts mehr - was beim Agility manchmal ein Problem war, wenn sie denn im Parcours meinte "witzig" sein zu müssen. Während meine "Große" beim Agility dann auch schon mal ein "härteres" "Schluss jetzt" und aus dem Parcours "Ab auf Deine Decke, aber ganz schnell" zu hören bekommen hat. Da weiß sie ganz genau, dass sie die Grenze überschritten hat und es geht in Lichtgeschwindigkeit auf ihre Decke - klar, meinem Tonfall war das dann auch ganz klar anzuhören. Bei uns gibt es "Bitte", "Danke", "Och nöö, musste das jetzt sein?" ... Ich denke mal, wir haben für uns einen Weg gefunden, der für uns passt. Meine beiden Mädels halten sich unterwegs an mich und kommen zu mir, wenn sie Sicherheit brauchen. Ich bin fast nur ohne Leine unterwegs, aber auch mit Leine funktioniert. Sie wissen sich woanders zu benehmen - ein Restaurant Besuch ist ohne Stress möglich. Das sind Dinge die mir für den Alltag wichtig sind. Nicht so wichtig ist mir das korrekte "Bei Fuß" laufen, daher klappt das auch nicht so, weil ich es eben auch nicht so rüber bringe. Ein gesunder Mix auf Hund, Halter und Situation abgestimmt, ist, denke ich, der Weg den man einschlagen sollte. Wenn Du Dich als Halter nicht wohl und sicher fühlst, dann kannst Du dieses Deinem Hund auch nicht vermitteln. Unsere Hunde verstehen uns, aber eben auf ihre Art indem sie uns "lesen" - Körpersprache (bewusste und unbewusste) und Stimmungen. Doch dafür müssen wir ihnen die Chance geben, uns kennenzulernen.
 
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Crispina
28. Juni 19:33
Ich rede auch sehr viel mit Bella, dadurch bekommt sie ja auch meine Stimmung mit. Bei den Kommandos rede ich nicht viel drumherum, das irritiert sie sonst. Beim Autofahren hat sie noch sehr viel Angst, da sitze ich neben der Box und rede gaaaanz laaaaaangsam und wiederhole RUHIG, ALLES IST GUT etc.. Dadurch bekomme ich das Erbrechen in den Griff
 
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Stephanie
28. Juni 22:36
Ich rede auch mit Ted . Er kommuniziert ja auch mit mir .