In der Sandkiste habe ich unserem Hund schon mein Leid geklagt und er hat mich immer verstanden 😉😄 Später habe ich meinen Ponys mein Leben erzählt und auch sie haben mich immer verstanden. 😊
Meine Katze ist da ein klein wenig "ignoranter", aber für Stimmungen sehr sensibel.
Wie handhabe ich es mit meinen Hunden? Ich quatsche sie jetzt nicht unbedingt voll, aber reden tue ich schon mit ihnen. Sie sind nun wirklich keine Befehlsempfänger, aber sie wissen ganz genau, wenn ein Kommando nicht zu diskutieren ist und sofort auszuführen ist, wie z.B. "Stop". Unsere Kommunikation läuft sowohl verbal als auch über die Körpersprache, Handsignale, Blickkontakt, Pfeifen und Fingerschnipsen.
Da meine beiden Damen zwei Individuen sind, gehe ich natürlich im Alltag und im Training individuell auf sie ein. Ganz extrem ist es mit der Hündin von meiner Mutter. Die ist so sensibel, da dürfen keine "harten Kommandos" erfolgen, denn dann geht gar nichts mehr - was beim Agility manchmal ein Problem war, wenn sie denn im Parcours meinte "witzig" sein zu müssen. Während meine "Große" beim Agility dann auch schon mal ein "härteres" "Schluss jetzt" und aus dem Parcours "Ab auf Deine Decke, aber ganz schnell" zu hören bekommen hat. Da weiß sie ganz genau, dass sie die Grenze überschritten hat und es geht in Lichtgeschwindigkeit auf ihre Decke - klar, meinem Tonfall war das dann auch ganz klar anzuhören.
Bei uns gibt es "Bitte", "Danke", "Och nöö, musste das jetzt sein?" ...
Ich denke mal, wir haben für uns einen Weg gefunden, der für uns passt. Meine beiden Mädels halten sich unterwegs an mich und kommen zu mir, wenn sie Sicherheit brauchen. Ich bin fast nur ohne Leine unterwegs, aber auch mit Leine funktioniert. Sie wissen sich woanders zu benehmen - ein Restaurant Besuch ist ohne Stress möglich. Das sind Dinge die mir für den Alltag wichtig sind. Nicht so wichtig ist mir das korrekte "Bei Fuß" laufen, daher klappt das auch nicht so, weil ich es eben auch nicht so rüber bringe.
Ein gesunder Mix auf Hund, Halter und Situation abgestimmt, ist, denke ich, der Weg den man einschlagen sollte. Wenn Du Dich als Halter nicht wohl und sicher fühlst, dann kannst Du dieses Deinem Hund auch nicht vermitteln. Unsere Hunde verstehen uns, aber eben auf ihre Art indem sie uns "lesen" - Körpersprache (bewusste und unbewusste) und Stimmungen. Doch dafür müssen wir ihnen die Chance geben, uns kennenzulernen.