Hey Tina :) Ich versuche mal etwas Verständnis für deinen Freddy zu gewinnen. Er wurde von einem anderen Hund angegangen und trägt diese traumatisierende Erfahrung seither mit sich. Lange waren andere Hunde in seinen Augen vielleicht ungefährlich und berechenbar. Nun plötzlich musste er lernen, dass von anderen Hunden durchaus eine Gefahr ausgehen kann. Er lebt nun in einer gewissen Unsicherheit und es dauert lange, eh Sicherheit wieder zurückkehrt. Bis dahin benötigt er sehr, sehr viele positive Erlebnisse. Er braucht Sicherheit bei dir und auch das Gefühl, dass in deiner Gegenwart nichts passieren wird weil du ihn beschützt.
Was du tun kannst?
Eventuell hilft es schon, den Abstand zu anderen Hunden erstmal eine Zeit lang zu vergrößern. Sobald dein Freddy nämlich bellt und knurrt, kann er nicht mehr klar denken und deine Signale dringen unweigerlich nicht mehr zu ihm durch. Wenn du aber darauf achtest, dass er noch im denkenden Bereich bleibt, dann kannst du ihn verbal unterstützen, die ruhigen Verhaltensweisen Freddys loben und ihm Hunde somit nach und nach wieder schmackhaft machen bzw. ihm die Angst vor ihnen nehmen.
Du kannst ihn auch ablenken, mit schönen Leckerchen o.ä. Das sollte allerdings keine Dauerlösung werden. Wenn du merkst, er wird unsicher oder unruhig, dann biete ihm an, auf der abgewandten Seite zu laufen und einen großen Bogen mit ihm zu gehen. Eventuell auch umzukehren oder einen Safe Space aufzusuchen.
Ich finde bei solchen Hunden Click für Blick und B.A.T. ganz toll :)
Viel Erfolg euch!