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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 9. Jan.

Pubertären Hund und Besuch

Neulich kamen meine Eltern , für die Kinder ja Oma und Opa zu Besuch ..alles bestens. Simba kennt meine Eltern , schließlich war Simba auch mal denen zuhause. Man vergisst trotzdem ja , das er pubertär ist und ab und zu abdreht. Leider hat Simba mega große Pfoten , die er gut einsetzt bei bestimmten Situationen, als Waffe kann man schon behaupten , ja 😩bei Artgenossen zum unsanften runterdrücken und im Spiel und zu guter letzt bei mein Vater an der Hand. Gab auch ein mega Kratzer. ..Er springt ihn an und wollte tatsächlich diesmal sein Revier als Mann im Hause verteidigen, Herrchen war ja nicht da. Es war schon sch.. das Simba sein Sofa verteidigen wollte und mein Vater quasi da nicht sitzen haben wollte.. Wir haben im Flur ein Treppen abgang zum internen Keller , da leine ich ihn an wenn’s nötig ist , es war nötig. Die Frage ist nun , wie kann Simba lernen das Besuch nicht anzuspringen ist bzw nur ein freundliches Begrüßen reicht oder noch besser , erst begrüßen wenn ich oder meine Familie die Erlaubnis erteilen. Er wurde meiner Mutter auch pinedrant. Man merkt die Pubertät aber auch den Schutzhund deutlich. Die Hundeschule die ich besuchte , 180€ für s Klo .. habe viele kommandos gelernt aber das war’s, 1. Also Hund darf einmal bellen wenn’s klingelt 2. solange auf sein Platz bleiben bis wir das Ok sagen 3. den Besuch nicht anspringen und die Tatzen unten lassen wer könnte mir Tips geben? Im Spiel , Draußen , klang heimlich springt er auch mich oder mein sohn an ..das wird grade abtrainiert. denn er ist fast 50 kg schwer 🫣
 
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Kati
8. Jan. 09:47
Und sie ist weg...schade eigentlich 😕
 
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Katrin
8. Jan. 09:55
Und sie ist weg...schade eigentlich 😕
Habe ich was verpasst? Waren doch alle nett🤔. Ich hoffe sie bekommt die Kurve und besorgt sich noch kompetente Hilfe.
 
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Kati
8. Jan. 09:58
Habe ich was verpasst? Waren doch alle nett🤔. Ich hoffe sie bekommt die Kurve und besorgt sich noch kompetente Hilfe.
Fand ich jetzt auch, aber sie fühlte sich offensichtlich von der Feststellung, dass sie "nicht nur" einen Labby hat schon getriggert.
Ich hoffe auch, dass da alle gut miteinander leben können.
 
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Katrin
8. Jan. 10:06
Fand ich jetzt auch, aber sie fühlte sich offensichtlich von der Feststellung, dass sie "nicht nur" einen Labby hat schon getriggert. Ich hoffe auch, dass da alle gut miteinander leben können.
Sie hat sich noch nicht über CCs informiert. Mir persönlich fehlen da echt die Worte.
 
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Lena
8. Jan. 10:18
Wir hatten hier von Anfang an sehr viele Regeln an die ich Suki ranführen musste. Suki war wenn sie nicht gerade schlief immer in meiner Nähe bzw unter Aufsicht. Ich arbeite hauptsächlich über Körpersprache, dann über Sichtzeichen und erst als letztes mit Hörzeichen (liegt auch mit daran das eins meiner Kinder nonverbal und geistig stark behindert ist). Meiner Erfahrung nach ist das für die meisten Hunde auch einfacher zu verstehen. Der Clicker war ebenfalls eine Hilfe (Methode free shaping). Futter bzw fressbares war anfangs natürlich problematisch. Typisches Labbiproblem, fressbares sehen und nicht anrühren ist schon hart für Labbiwelpen. Aber auch das ist trainierbar, vergleichbar mit frühzeitigen Giftködertraining. Essen oder besser Naschkram liegt hier immer mal rum, gerade zur Weihnachtszeit. Auch der gefüllte Leckerlibeutel liegt hier auf Hundenasenhöhe. Nichts davon ist für sie freigeben und wird deswegen nicht angerührt. Anders wenn ich eine Naschkiste fertigmache. Diese wird mit verschiedenen Leckereien gefüllt (versteckt in Papprollen, Eierkartons etc). Sobald diese freigegeben ist darf Suki sich da nach Lust und Laune dran bedienen aber zb nicht verteidigen wenn ein anderer drangeht. Spielzeug war hier anfangs Mangelware. Sie hatte nur drei oder vier Teile. Das wurde aber schnell mehr da sie nichts kaputtmacht. Mir ist es wichtig das ein zusammenleben gut klappt. Jeder kennt seine Aufgaben und die Regeln die eingehalten werden müssen. Je besser das klappt umso mehr Freiheiten hat man. Anfangs war es eine Mischung aus Lob (echt für jede Kleinigkeit) aber auch Korrekturen und wie gesagt konsequent bleiben. Ressourcenverteidigung ist etwas was ich von Anfang an nicht hab durchgehen lassen. Alles musste hier (da Kinder im Haus) anstandslos abgegeben werden. Das lief entweder über Beanspruchung oder aber über Tausch je nach Situation. Suki lernte so wo sie ran darf und wo nicht. Das beginnt schon beim ersten präsentieren von neuen Sachen. Mit der Zeit ritualiert sich das. Ein Hund lernt recht schnell was ,,seins" ist und was nicht. Solange Suki sich an die Regeln hier hält (jeder hat ja andere Regeln bei sich zuhause) darf sie frei entscheiden wo sie liegt, ob sie drinnen oder draußen sein möchte, ob sie mit Kuscheltieren oder Luftballons... spielen möchte. Würde sie sich nicht dran halten gäbe es der Situation angepasste Konsequenzen angefangen bei Korrekturen durch Körpersprache bis hin zu Einschränkungen ihrer Freiheiten. Auch wenn Hunde Familienmitglieder sind bleiben sie in erster Linie Tiere die sich unseren Regeln unterordnen müssen und es normalerweise auch mehr oder weniger bereitwillig tun. Manche brauchen manchmal kurzzeitig einen kleinen Extraanreiz. Wir müssen ihnen die Welt in der sie leben müssen zeigen und erklären. Regeln, Grenzen und Strukturen und Rituale helfen Hunden dabei sich in unserem Alltag zurechtzufinden. Training muss individuell sein, passend zum Hund, Halter und der Situation. Training muss auch ehrlich sein. Es bringt nichts wenn der Halter nicht 100% hinter dem steht was er dem Hund vermitteln will und Training muss fair sein. Das bedeutet aber auch das man dem Hund auch verständlich zeigt was doof war, was gut war und was man von ihm möchte. Achja mit Wasser ist hier übrigens nicht das Trinken gemeint sondern Planschwasser (Pool etc). Trinken ist immer zugänglich.
Danke für die ausführliche Antwort! ☺️
Dann läuft es bei dir wohl ähnlich wie bei uns.. 😉
Alles gehört uns, Samu kann froh sein bei uns sein zu dürfen und unser Spielzeug nutzen zu dürfen usw.. 😝
Aber wir bestimmen den Rahmen und er muss sich immer alles wegnehmen lassen, verteidigen darf er nix!
Nur das mit dem Sofa.. da darf er bei uns nur mit Erlaubnis drauf.
Aber der Rest klingt ziemlich ähnlich wie bei uns 🙃
 
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Lena
8. Jan. 10:20
Habe ich was verpasst? Waren doch alle nett🤔. Ich hoffe sie bekommt die Kurve und besorgt sich noch kompetente Hilfe.
Ja…. ich finde auch, dass hier keine unangebrachten Kommentare waren. Alles gut gemeinte Tipps und ja…. Ein Bisschen Unverständnis vielleicht über diese Naivität.. aber das muss man aushalten, wenn man sowas online postet….. 🤷🏽‍♀️
 
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Annett
8. Jan. 10:22
Habe ich was verpasst? Waren doch alle nett🤔. Ich hoffe sie bekommt die Kurve und besorgt sich noch kompetente Hilfe.
Ja, finde ich auch und es gab doch viele konstruktive Tipps, wie man solche Situationen in den Griff bekommt. Finde ich jetzt auch komisch, vor allem, weil sich ja alle Zeit genommen haben, um hier Antworten zu geben.🤔🤷‍♀️🤷‍♀️
 
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Katrin
8. Jan. 10:25
Danke für die ausführliche Antwort! ☺️ Dann läuft es bei dir wohl ähnlich wie bei uns.. 😉 Alles gehört uns, Samu kann froh sein bei uns sein zu dürfen und unser Spielzeug nutzen zu dürfen usw.. 😝 Aber wir bestimmen den Rahmen und er muss sich immer alles wegnehmen lassen, verteidigen darf er nix! Nur das mit dem Sofa.. da darf er bei uns nur mit Erlaubnis drauf. Aber der Rest klingt ziemlich ähnlich wie bei uns 🙃
Ja das klingt sehr ähnlich. Suki unterscheidet inzwischen auch gut zwischen Daheim und in Fremdwohnungen. Woanders geht sie zb nicht auf Sofas (mag ja auch nicht jeder).
 
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Dogorama-Mitglied
8. Jan. 11:09
Habe ich was verpasst? Waren doch alle nett🤔. Ich hoffe sie bekommt die Kurve und besorgt sich noch kompetente Hilfe.
Mit der uneinsicht?
Armer Hund :(
Das wird eher nix, da die TE nicht hören wollte, was arbeit macht
 
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Dogorama-Mitglied
8. Jan. 11:42
Vielleicht erstmal bei Besuch anleinen