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Cornell
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zuletzt 21. Okt.

"Problemhund" Jack

Hallo Ihr Lieben :) vor ein paar Wochen haben wir unseren Mischling (Angegeben als JackRussel-Spitz) aus dem Tierheim adoptiert. Davor waren wir wöchentlich im Tierheim, um Ihn kennen zu lernen und eine Verbindung auf zu bauen. Er ist 2 Jahre alt und wurde von seiner vorherigen Familie dort abgegeben, weil er wohl auf einem Kindergeburstag der Tochter sehr aggressiv wurde. Im Tierheim wurde er kastriert und hat Hundeschule bekommen. Dort wurde er nie aggressiv. Weder gegenüber den PflegerInnen, anderen Hunden und auch Spaziergänge mit Hundetreffen waren absolut kein Problem. Jetzt ist er bei uns und seine Aggressivität wird immer schlimmer. Es hat damit angefangen, dass er die Wohnung (Mehrfamilienhaus) lautstark gegen jedes Geräusch im Hausflur verteidigt. Ansonsten schläft er viel drinnen. Dazu kam Leinenaggressivität gegenüber anderen Hunden, Joggern, Kindern und manchmal auch einfach Passanten. Selbst wenn andere Hunde in 20m Entfernung auftauchen, dreht er mittlerweile komplett durch. Es kam jetzt auch soweit, dass er Familienmitglieder in deren Wohnungen aus dem Nichts angegriffen hat, wenn Sie gehen wollten. Auch meinen Partner hat er bereits angegriffen (Beißwunde in der Hand). Meine Nachbarn haben mittlerweile Angst vor Ihm, da er auch im Treppenhaus aggressiv wird. Obwohl wir seit dem Tierheim ein konsequentes Training täglich durchführen (ich bin Entscheidungsträgerin, Leinenführigleit, auf den Platz gehen, ...) schafft er es einfach nicht, die Kontrolle mir zu überlassen und sich zurück zu lehnen. Spaziergänge werden zum Spießrutenlauf und sind einfach nur noch anstrengend und weder Entspannung für Mensch oder Tier. :( Im Tierheim war er noch so anders... da war er mit solchen Problemen nie auffällig und jetzt wird es von Woche zu Woche schlimmer. Es fällt mir schwer ständig ruhe aus zu strahlen, wenn Jack in die Leine geht und mein Herz wie wild pumt...ich bin total ausgelaugt. Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht? Was hat euch geholfen?
 
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Dogorama-Mitglied
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2. Sept. 12:37
Hey ich würde euch für so ein Problem einen kompetenten Trainer empfehlen. Evtl sozialworks und Maulkorb training. Vorsicht ist besser als Nachsicht und so schützt ihr euren Hund und fremde.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 12:37
Hey ich würde euch für so ein Problem einen kompetenten Trainer empfehlen. Evtl sozialworks und Maulkorb training. Vorsicht ist besser als Nachsicht und so schützt ihr euren Hund und fremde.
 
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Cornell
2. Sept. 12:39
Hey ich würde euch für so ein Problem einen kompetenten Trainer empfehlen. Evtl sozialworks und Maulkorb training. Vorsicht ist besser als Nachsicht und so schützt ihr euren Hund und fremde.
der Maulkorb ist jetzt auch immer mit dabei, er nimmt den auch gut an. Professionelle Hilfe ist auch schon kontaktiert. Hoffentlich funktioniert das :/
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 12:42
Ich empfehle euch das Hundezentrum Deutschland
 
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Laura
2. Sept. 12:46
In einer neuen Umgebung muss er sich erstmal gewöhnen und abklären, was geht und was geht nicht, wie verhälst du dich dann. Vllt würde dir ja auch Körpersprachliches Seminar helfen, zu erkennen, wann er versucht hochzudrehen, erkennbar schon bei kleinsten Veränderungen der Körperhaltung und wie du diese dann Blocken, bzw kontrollieren kannst. Lerne ich z.B. gerade von meiner Trainerin und ich finde das super, weil Torvi darauf verdammt gut reagiert und kontrollierbarer ist, vllt ja auch dein Jack 🤷🏻‍♀️ glg
 
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Larissa
2. Sept. 12:46
Was sagt der Trainer denn was das für eine Aggression ist? Es gibt viele verschiedene Arten von Aggression und alle müssen anders gehandhabt werden. Wenn er aus Unsicherheit so ist, muss man ihn zeigen dass alles in Ordnung ist, man selbst der Ruhepol ist und so. Ich würde auch mit ihm erst einmal keine anderen Leute besuchen. Klingt so, als wärt ihr mit ihm bei anderen zu Besuch gewesen. Reduziert den Stress so gut wie es geht. Kein Besuch, immer die selbe Strecke, immer die selben Zeiten... Und wenn euer Trainer nicht sagen kann, was das für eine Aggression ist, ist er nicht gut
 
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Cornell
2. Sept. 12:49
In einer neuen Umgebung muss er sich erstmal gewöhnen und abklären, was geht und was geht nicht, wie verhälst du dich dann. Vllt würde dir ja auch Körpersprachliches Seminar helfen, zu erkennen, wann er versucht hochzudrehen, erkennbar schon bei kleinsten Veränderungen der Körperhaltung und wie du diese dann Blocken, bzw kontrollieren kannst. Lerne ich z.B. gerade von meiner Trainerin und ich finde das super, weil Torvi darauf verdammt gut reagiert und kontrollierbarer ist, vllt ja auch dein Jack 🤷🏻‍♀️ glg
Das erkenne ich eigentlich auf ganz gut. Ich drehe dann sofort wortlos um oder hole ihn mit einem Kommando, Richtungswechsel oder Spezial-Leckerlie aus der Situation raus. (das es sich lohnt, mit der Aufmerksamkeit bei mir zu bleiben). Das lief am Anfang super! Manchmal klappt das heute auch noch. Aber da bin ich gefragt permanenten meine gesamte Umgebung ab zu scannen... an Straßenecken lang zu gehen ist dann immer wieder heikel.
 
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Cornell
2. Sept. 12:52
Was sagt der Trainer denn was das für eine Aggression ist? Es gibt viele verschiedene Arten von Aggression und alle müssen anders gehandhabt werden. Wenn er aus Unsicherheit so ist, muss man ihn zeigen dass alles in Ordnung ist, man selbst der Ruhepol ist und so. Ich würde auch mit ihm erst einmal keine anderen Leute besuchen. Klingt so, als wärt ihr mit ihm bei anderen zu Besuch gewesen. Reduziert den Stress so gut wie es geht. Kein Besuch, immer die selbe Strecke, immer die selben Zeiten... Und wenn euer Trainer nicht sagen kann, was das für eine Aggression ist, ist er nicht gut
mit den Trainer treffen wir uns am Dienstag das erste Mal.
 
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Andrea
2. Sept. 13:14
Ja da wir man sehr unentspannt. Ich denke im Tierheim hat er nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten und dadurch kein Dominanzverhalten gezeigt. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber Zuhause werden die Hunde oft auf die Ebene des Menschen gehoben und ,meine Meinung, Jack meint jetzt wohl er wäre der Rudelführer.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 14:11
Ja da wir man sehr unentspannt. Ich denke im Tierheim hat er nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten und dadurch kein Dominanzverhalten gezeigt. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber Zuhause werden die Hunde oft auf die Ebene des Menschen gehoben und ,meine Meinung, Jack meint jetzt wohl er wäre der Rudelführer.
Da würde ich mal reingrätschen. Diese Ansicht mit Dominanz und Rudelführer ist lange überholt. Bei der Aggression ist es wichtig, woher sie kommt. Wahrscheinlich muss er sich noch eine ganze Weile eingewöhnen. Aber es ist super, dass ihr euch einen Trainer rausgesucht habt. Hier im Forum Tipps darüber zu geben ist da nämlich sehr schwer. Ich wünsche euch viel Geduld und Erfolge 🍀
 
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Jasmin
2. Sept. 14:50
Mal so ganz allgemein: manchmal zeigen Hunde auch Aggressionen wenn etwas körperliches nicht stimmt. SDU (Schilddrüsenunterfunktion) wäre so der Klassiker. Nur damit man das eventuell mal im Hinterkopf behält und ausschließen kann.