So makaber das klingen mag, es ist bei einem Rudel (auch wenn Katzen mit im Haushalt leben) immer von Vorteil, wenn sich die Tiere voneinander verabschieden können. Das bedeutet, dass alle verbliebenen Kumpels an dem toten Tier zumindest fünf Minuten schnüffeln können. Sie verstehen dadurch besser, dass der Freund nicht mehr wiederkommt. Viele "weinen" natürlich auch dabei und versuchen, es wieder "aufzuwecken". Das Bewusstsein darüber, dass das "Familienmitglied" tot ist, ist jedoch für die nachfolgende Trauerbewältigung sehr wichtig. Wenn möglich, empfiehlt es sich, das Tier zuhause einschlafen zu lassen. Wenn der Tierarzt keinen Hausbesuch machen kann oder es aus anderen organisatorischen Gründen nicht möglich ist, den anderen Hund zur Einschläferung mitnehmen und den Tierarzt in der Praxis bitten, vielleicht kurz in einem separaten, ruhigen Raum die Verabschiedung abzuhalten. Dadurch kann man im Nachhinein das Suchen nach dem fehlenden Tier meist deutlich reduzieren und somit positiv zur Verarbeitung der Trauer bei allen Beteiligten beitragen.