Danke für die Antwort
Ja er springt wieder in die Box, aber wie gesagt nicht immer. Wir haben das Auto offen gelassen. Er kommt nicht raus. Beobachtet uns und sobald wir uns nähern( 1/2Std auch länger) knurrt er, schaut uns dabei nicht an und verlässt sein schützendes Nest nicht. Er hat Sorge und sein Wohlergehen, was wir nicht verstehen können. Richtig Angst Dann müssen wir mit dem Auto wegfahren und wiederkommen und alles ist normal. Gleiche Stelle im Carport , gleiche Situation . Nichts ist anders. Der Hund springt aus dem Auto und freut sich. Ganz merkwürdig. (Mit einer Rampe haben wir es auch schon versucht, aber die verweigert er noch total. Müssen wir noch weiter üben. )
Es ist aber auch so, dass wir Situationen hatten wo er gar nicht aus dem Auto springt, sondern gleich drin bleibt und dieses Verhalten zeigt, aber nur dann, wenn wir nach den NachHause kommen nicht unmittelbar seine Tür öffnen ist uns dieses aufgefallen. Ja wir werden diese Rituale weiter so halten. Mit Gewalt werden wir nichts unternehmen. Es wäre schon schön, wenn wir herausfinden könnten ,was er in dieser Situation verknüpft.
Schmerzen können eine Ursache sein, haben wir auch schon überlegt. Er war mal sehr krank, hatte eine Blasenlähmung und wurde katheterisiert und musste viel Schmerzen erleiden. Was wir Gott sei Dank wieder hinbekommen haben. Es hat uns viel Geduld erfordert. Nachts alle zwei Stunden aufzustehen und Blasentraining absolviert Ja, Er ist brubbelig, wenn er Schmerz spürt, damit können wir um. Das zeigt aber nicht das Verhalten was er jetzt mit dem Auto verknüpft.
Es liest sich, als würdet ihr durch das erneute Losfahren und Ankommen einen Resetknopf drücken und von vorn anfangen können. Als würde ihm das emotional ein ganzes Stück helfen. Aber auf Dauer kann das ja nicht die Lösung sein.
Ich würde (sofern gesundheitlich alles in Ordnung ist) vermutlich Rampe und Ritual zeitgleich und unabhängig vom Auto aufbauen und positiv verknüpfen. Jeweils vor allem mit einer sehr hochwertigen Belohnung für das Weggehen von dort. Dann das Training später auf Autonähe verlagern und irgendwann, wenn ihr euch richtig sicher fühlt, es mit dem Auto üben. Sodass er diesen Ablauf verinnerlicht und da Sicherheit gewinnt.
Zeitgleich würde ich Abwarten mittels geschlossener (möglichst durchsichtiger) Tür üben. Und auch hier wieder nach dem Öffnen das Vorwärtsgehen positiv belegen.
Ich würde aber vermutlich auch, sofern das Wetter und die eigene Zeit es zulassen, mal einen Tag lang bei diesem Verhalten ausharren. Und zwar ohne den Hund zum Herauskommen zu animieren. Mit geöffneter Tür und der Option für ihn selbst zu entscheiden. Alles ganz natürlich machen, mit Lesestunde in Autonähe, gemeinsamen Picknick in Sichtweite usw. usf. Immer, ohne den Hund zu involvieren. Sollte das bis zum Abend seinen Knoten nicht lösen, würde ich auch ganz natürlich die gewohnte Extrarunde drehen, das Aussteigen wieder wie immer praktizieren und das kein weiteres Mal wiederholen. Ich denke, es ist einen Versuch wert, ihm seine Zeit zu geben und ihm zu zeigen, dass man da ist, ihn aber nicht drängt. Bei manchen Hunden ist das sehr förderlich. Einige wenige aber haben dann doch ein größeres Problem mit sich zu tragen.
Bei dieser Vorgehensweise ist es essenziell, dass ihr auf jedes Beschwichtigen seitens des Hundes mit Distanzvergrößerung und ruhigem Abwenden reagiert. Wenn ihr euch da im Einschätzen seiner Signale nicht absolut sicher seid, würde ich das vermutlich eher nicht probieren.