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Heike
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Anzahl der Antworten 113
zuletzt 11. Juni

PUBERTÄT?

Hallo und Guten Tag an alle! Ich habe aktuell Probleme mit meiner 7 Monate alten Bernersennen Hündin. Ob es der Pubertät geschuldet ist kann ich nicht sagen. Aktuell ist es so das sie Null! hört,egal was ich sage.Z.B gestern Abend wollte ich im Garten noch Blumen giessen. Sie ab ins Beet und beisst und reisst mir die Pfanzen raus. Wir haben von Anfang an geübt Beete sind Tabu..Ging auch. Gestern null..ich bin dann hin hab sie am Haldband genommen damit sie daraus geht. Dann hat geknurrt, gebellt ist mich angesprungen und hat in meinen Arm geknappt. Und das ziemlich fest. Ich drehte mich um um reinziehen da ist sie mir mit voller Wucht in den Rücken gesprungen und ich stürzte. Hatte noch die Plastikgieskanne in der Hand und wie Madam wieder mit Anlauf kam hab ich ihr das Ding vor die Füsse geschmissen. Hat sich erschrocken aber gab mir die Zeit durch die Terrassentür reinzukommen.. Ich hab sie dann davor hocken lassen 5 Minuten damit sie runterkommen konnte. Hab sie dann reingelassen hat sich normal benommen wieder. Heute ähnliches Spiel sie begann ihr Hundebett zu zerpflücken ,hat nicht auf NEIN reagiert. Also holte ich die Leine um sie anzuleinen..passte ihr nicht..und zack hing wieder in meinem Arm.. Ausgelastet ist sie ,Training machen wir auch,Fressen aus dem Schnüffelteppich uns Suchspiele auch. Bin sehr verunsichert gerade und weiss nicht was ich von diesem Verhalten halten soll. PUBERTÄT..falls..hin oder her so ein Verhalten geht gar nicht. Hat wer einen Tipp?
 
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Kassandra
18. Juli 12:35
Da gibt es kein fixe Lösung. Das ganze beginnt bei Einzug und endet wenn der Hund nicht mehr bei einem ist. Regeln und Strukturen müssen im Alltag her ebenso eine konsequente Erziehung. Als Halter sollten wir gerade in den ersten Jahren dem Hund gedanklich ein Schritt voraus sein um Fehlverhalten schon im Ansatz stoppen und umlenken zu können. Sprich schon vor der Aktion reagieren, nicht erst wenn der Hund bereits Blödsinn macht. Schreien ist unnötig außer der Hund hat tatsächlich ein Gehörproblem. Arbeite an deiner Atmung, deiner Körpersprache und Mimik. Darüber lässt sich bereits sehr viel erreichen. Timing ist ebenfalls sehr wichtig und ganz oft der Ursprung warum manches nicht klappt. Nutzt Hilfsmittel um dem Hund klarzumachen was ihr wollt oder um Konsequenzen aufzuzeigen. Hausleine, Boxen, Auszeiten .... lernt den Unterschied zwischen positiver und negativer Verstärkung damit ihr wisst wann ihr was anwenden könnt/solltet.
Da ich auch Ersthundehalter bin kann ich sehr gut nachvollziehen das diese Ratschläge zwar gut gemeint sind die wenigsten damit aber etwas anfangen können.
Man sich das im Vorfeld nicht ausmalen wie man da reagiert und was das beste ist. Von daher macht man am Anfang Fehler weil man etwas rumprobiert bis man das richtige für sich und seinen Hund gefunden hat.
Mein Tipp findet etwas das ganz einfach umzusetzen ist und womit ihr euch wohlfühlt und macht das immer wenn der Hund frech ist
 
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Nicole
18. Juli 12:39
Rotzfrech ist das richtige Wort dafür..Verweigert auch gerne mal ein Kommando.Nur wie holt man seinen Hund aus dieser Ausraster- Situation heraus.Kurzfristiges anleinen geht schlecht dann wird gebellt was das Zeug hält..Das hört das ganze Haus.
Eine Hundetrainerin hat mir das gezeigt wie ich es machen kann - eine Hand unters Halsband und den ganzen Hund zu einem herandrücken ohne Kommentarund Geschreihe ! ( den anderen Arm quasi am Hinterteil, damit er nicht abhauen kann - wenn er sich beruhig streichle ich ihn und nehm den Druck raus . Vielleicht kann dir das jemand mal zeigen .
Ich komme mit dieser Methode gut klar .
 
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Katrin
18. Juli 12:49
Da ich auch Ersthundehalter bin kann ich sehr gut nachvollziehen das diese Ratschläge zwar gut gemeint sind die wenigsten damit aber etwas anfangen können. Man sich das im Vorfeld nicht ausmalen wie man da reagiert und was das beste ist. Von daher macht man am Anfang Fehler weil man etwas rumprobiert bis man das richtige für sich und seinen Hund gefunden hat. Mein Tipp findet etwas das ganz einfach umzusetzen ist und womit ihr euch wohlfühlt und macht das immer wenn der Hund frech ist
Finde ich tatsächlich einen sehr gefährlichen Rat. Mit einfach ist es meistens nicht getan und nur weil es sich für die Person gut und richtig anfühlt heißt es noch lange nicht das es das auch für den Hund ist. Auch als Ersthundehalter sollte man über ein gewisses Grundwissen und Können verfügen. Ansonsten sollte man mit der Anschaffung echt noch warten und sich erstmal einige Kenntnisse zulegen. Es geht schließlich um Lebewesen. Das bedeutet nicht das ausprobieren nicht sein darf. Schließlich tickt jeder Hund ein wenig anders. Man muss sich also erstmal aufeinander einspielen und den gemeinsamen roten Faden finden. Dazu braucht man aber etwas Wissen und Übung/Erfahrung. Im Idealfall sammelt man die aber bevor man sich einen Vierbeiner zulegt.
 
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Tanja
18. Juli 12:53
Sind ja schon viele Antworten hier, die ähnlich sind aber auch ich würde sagen es ist die Pupertät. Stimme denen zu die Schreiben du solltest ruhig bleiben. Hausleine und Geschirr würde ich auch machen, und versuchen damit solche Situationen zu vermeiden oder zu entschärfen. Zerstört sie das Körbchen dann rufen, hört sie nicht mit der Leine an einen anderen Ort bringen zb. Zusätzlich würde ich sie stark eingrenzen. Teile ihr eine Zone im Hauptaufentaltsraum, zb Wohnzimmer ab wo sie bleiben kann um runter zu fahren ohne das man sie weg sperrt. Dann kann sie sehen das sie dabei ist aber ihr alles Regelt und sie dich nicht Maßregeln muss weil du suveräner bist. Wenn du feststellst das es bestimmte Auslöser gibt dann versuche diese zu vermeiden. Und auch das wurde schon gesagt Hilfestellungen gibts von einem guten Hundetrainer in falls du jemanden brauchst der dir vor Ort zur Seite steht und das bevor weiteres passiert. Halte durch ihr schafft das, wir stecken auch mittendrin 🍀🐾
 
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Kassandra
18. Juli 12:53
Finde ich tatsächlich einen sehr gefährlichen Rat. Mit einfach ist es meistens nicht getan und nur weil es sich für die Person gut und richtig anfühlt heißt es noch lange nicht das es das auch für den Hund ist. Auch als Ersthundehalter sollte man über ein gewisses Grundwissen und Können verfügen. Ansonsten sollte man mit der Anschaffung echt noch warten und sich erstmal einige Kenntnisse zulegen. Es geht schließlich um Lebewesen. Das bedeutet nicht das ausprobieren nicht sein darf. Schließlich tickt jeder Hund ein wenig anders. Man muss sich also erstmal aufeinander einspielen und den gemeinsamen roten Faden finden. Dazu braucht man aber etwas Wissen und Übung/Erfahrung. Im Idealfall sammelt man die aber bevor man sich einen Vierbeiner zulegt.
Woher sammelt man diese Erfahrung?
Ich hatte als Kind keinen Familien Hund und war vor meinem Freund auch nicht unbedingt Hundemensch.
Ich habe tatsächlich learning by doing gelernt. Habe vorher zwar viel gelesen aber festgestellt zwischen Theorie und Praxis liegen schon gewaltige Unterschiede.
 
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Katrin
18. Juli 13:00
Woher sammelt man diese Erfahrung? Ich hatte als Kind keinen Familien Hund und war vor meinem Freund auch nicht unbedingt Hundemensch. Ich habe tatsächlich learning by doing gelernt. Habe vorher zwar viel gelesen aber festgestellt zwischen Theorie und Praxis liegen schon gewaltige Unterschiede.
Man muss nicht unbedingt mit eigenen Hunden aufgewachsen sein. Erfahrungen sammeln kann man allerdings prima indem man sich dann schulen lässt, an Seminaren teilnimmt und sich als Hundesitter bzw als Gassigänger zur Verfügung stellt. Von anderen lernen ist ebenfalls möglich aber nicht über Bild und Text sondern am besten vor Ort.

Learning bei doing wenn Grundwissen da ist, ja.

Mit null Ahnung eine eher schlechte und dem Tier gegenüber eine sehr unfaire Art meiner Meinung nach.
 
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Tanja
18. Juli 13:08
🙃 genau das Gleiche hab ich gerade mit unserem 7 Monate alten Spitz ; ich hab ihn nur noch selten frei - so kann ich besser eingreifen - und wenn er versucht nach mir zu schnappen wenn es nicht nach seinem Willen geht , dann muss ich „ hart“ werden , ihn am Halsband festhalten bis er sich beruhigt , das konsequent jedes Mal - manchmal vordere ich ihn dazu regelrecht heraus - das muss ausdiskutiert werden ! Keine Ahnung wie lange das andauert - ich halte durch und ich merke, dass es ganz ganz langsam weniger wird . Grüße
Also Ausdiskutieren muss man gar nicht, dann begebe ich mich ja auf die selbe Stufe. Mit dem Hund wird nichts diskutiert sondern ruhig aber bestimmt erklärt (mit Körpersprache) was ich möchte. Es muss für den Hund ein Sinn dahinter stehen. Diskutire ich diskutiert er zurück, wie ein Teenager eben. Das funktioniert nicht. Und am Halsband festhalten und Hart werden, kannst du machen wenn du die Bindung zum deinem Tier zerstören möchtest. Denn er bekommt Angst weil er dich nicht versteht.
Kann ja jeder Erziehen wie er mag aber überleg dir bitte ob du selbst so behandelt werden möchtest oder du dein Kind so behandeln würdest. Ich weiß nicht wer dir das gesagt hat aber das scheint mir nicht die beste Methode zu sein. Ist nicht persönlich gemeint aber manchmal bekommt man auch in Hundeschulen nicht die besten Tipps.
 
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Tanja
18. Juli 13:14
Man muss nicht unbedingt mit eigenen Hunden aufgewachsen sein. Erfahrungen sammeln kann man allerdings prima indem man sich dann schulen lässt, an Seminaren teilnimmt und sich als Hundesitter bzw als Gassigänger zur Verfügung stellt. Von anderen lernen ist ebenfalls möglich aber nicht über Bild und Text sondern am besten vor Ort. Learning bei doing wenn Grundwissen da ist, ja. Mit null Ahnung eine eher schlechte und dem Tier gegenüber eine sehr unfaire Art meiner Meinung nach.
Aller Anfang ist schwer aber nicht unmöglich. Irgendwann ist es immer das erste Mal und klar kann man bei anderen schauen und sich informieren ist auch wichtig aber egal welche Vorbereitungen man hat in der jeweiligen Situation ist alles anders da kein Hund gleich ist. Deswegen muss jeder seinen eigenen Weg gehen und seine Erfahrungen sammeln. Klar kann man sich Tipps holen doch das sind alles nur Anregungen.
 
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Romy
18. Juli 13:16
Hallo, deine Hündin steht vor der ersten Hitze und deshalb geht es ihr hormonell nicht so gut… habt ihr eine Hundebox? Wir haben unsere Hündin zur Beruhigung immer für eine Weile in die Box geschickt, danach ging es wieder. Nach der ersten Hitze sind sie wieder normal zum Glück. Durchhalten!
 
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Nicole
18. Juli 13:23
Also Ausdiskutieren muss man gar nicht, dann begebe ich mich ja auf die selbe Stufe. Mit dem Hund wird nichts diskutiert sondern ruhig aber bestimmt erklärt (mit Körpersprache) was ich möchte. Es muss für den Hund ein Sinn dahinter stehen. Diskutire ich diskutiert er zurück, wie ein Teenager eben. Das funktioniert nicht. Und am Halsband festhalten und Hart werden, kannst du machen wenn du die Bindung zum deinem Tier zerstören möchtest. Denn er bekommt Angst weil er dich nicht versteht. Kann ja jeder Erziehen wie er mag aber überleg dir bitte ob du selbst so behandelt werden möchtest oder du dein Kind so behandeln würdest. Ich weiß nicht wer dir das gesagt hat aber das scheint mir nicht die beste Methode zu sein. Ist nicht persönlich gemeint aber manchmal bekommt man auch in Hundeschulen nicht die besten Tipps.
🫣 Ohweh- da bin ich völlig missverstanden worden - ist glaub ich auch sehr individuell- jeder Mensch und jeder Hund sind so verschieden. Ausdiskutiert heißt hier so lange warten bis der Hund sich beruhigt hat bevor irgend etwas anderes passiert- und hart sein ist für mich sensiblen Menschen schon alleine das Festhalten, so dass er nicht mehr nach mir schnappen kann .