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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 31. Juli

"Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Guinness ist einigen Rivalen in der Gegend gegenüber gerade eine ziemliche Popoöffnung. In den allermeisten Fällen bemerke ich seine Vorzeichen und hab das dann sehr gut im Griff, da kann ich auch ohne sonderliche Umstände normal weitergehen. Aber manchmal verpenn ich das rechtzeitige Reagieren oder es kommt jemand um ein Eck und dann mutiert er zum Monstrum, incl ganz hässliches, geiferndes Knurren. Da denkst du, der will den Anderen fressen. Ich find das derart GACK!, dass ich Probleme hab, da vernünftig darauf zu reagieren, meist werd ich dann auf Guinness ärgerlich und wir enden in einem Gerangel um Kontrolle. Ich möchte mir jetzt dafür eine Notfall-Reaktion zurechtlegen, um diesem Blödsinn entgegenzusteuern, möchte aber gleich von vorne weg "Nebenwirkungen" möglichst vermeiden - also zB wenn ich G einfach kurz nehmen und stehen bleiben würde, könnte er daraus schließen wenn er steht und geifert, geht der Rivale weg...? Habt ihr vielleicht Vorschläge, was eine sinnvolle Reaktion sein könnte, wenn er bereits ausgelöst hat?
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 18:41
Vielleicht kann dir mein heutiges Erlebnis helfen, einen Denkanstoß geben: Wir (die Kleine und ich) waren heute mal wieder zum üben auf der Wiese am Feld. Reize beobachten und dann Leinentraining an Ort und Stelle mit vielen Richtungswechseln. Wir laufen also so vor uns hin, als auf dem Feldweg eine Frau mit freilaufendem Schnauzer vorbei kommt. Der Schnauzer sieht uns, rast in unsere Richtung. Die Kleine löst aus. Ich blocke den Schnauzer, sage „AB!“, und führe mein Leinentraining fort. Der Schnauzer lässt nicht von uns ab, dreimal muss ich ihn blocken, Frauchen macht eigentlich gar nichts außer etwas nach ihrem Hund zu flöten- der aber nicht reagiert. Meine Kleine war vollkommen ruhig, sie ist mit mir weiter gelaufen, Wendung um Wendung. Außer ihres ersten Pöblers, zu dem sie ja jedes Recht hatte, kein Ton, sie hat sich komplett auf mich verlassen. Zwischen meinen „AB!“s zum Schnauzer hab ich sie mit meinem „wir gehen weiter!“ angesprochen. Ruhig, emotionslos. Ich weiß, deine beschriebene Situation „stehen auf pipi-wiese“ ist etwas anderes. Aber vielleicht wäre es eine Idee, irgendwie mit G. in eine Bewegung zu kommen und G. so „runter“ zu bekommen?
Oh, guter Tipp! Danke dafür!

Auf der Pipiwiese würd ich zwar trotzdem eher direkt weggehen (alles voller 💩, nicht gut um Zickzack zu laufen). Aber auf dem Gehweg ist das eine schöne Idee, die mein Bedürfnis nach Situation unterbrechen mit ihn zu mehr Aufmerksamkeit "nötigen" verbindet.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 18:46
Nein sorry, ich will da nix rummurksen mit rausholen versuchen, ich will eine automatisierte Reaktion für mich, mit der ich die Situation unterbrechen kann. Umdrehen und vom Auslöser weggehen gefällt mir nicht schlecht...
Sobald Juri „umgedreht“ hat, ist er wieder „normal“..
Heißt hier also auch, dass der Stress nicht so lang anhält. Wir können danach wieder in die ursprüngliche Richtung drehen und entspannt weitergehen 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 18:47
Das ist super! Dein Hund verlässt sich komplett darauf, dass du die Situation im Griff hast du sie regelst. Das hat viel mit deiner Körpersprache und deiner Ruhe zu tun. Daran muss ich bei mir noch arbeiten, obwohl ich schon viel ruhiger in solchen Situationen geworden bin. Aber da ist noch Luft nach oben 🤪
Wenn ich das rechtzeitig kommen sehe, geht das bei mir auch recht gut.
Nur wenn das Monster msl losgelassen ist 🤷🏻🤷🏻🤷🏻
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 18:49
Muss ich auch nicht. Wir haben das Auto mit Anhänger Problem. Kann ich auch nicht immer um jede Ecke sehen. Gibt keine Diskussion, blitzschnelle Reaktion mit dem was ich geschrieben habe. Bin ich zu langsam, gibt es Bellen.
Ja aber da fängst du ihn ja noch vor dem Auslösen ab, oder?

Ich suche was, wenn bereits ausgelöst ist.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 18:56
Sobald Juri „umgedreht“ hat, ist er wieder „normal“.. Heißt hier also auch, dass der Stress nicht so lang anhält. Wir können danach wieder in die ursprüngliche Richtung drehen und entspannt weitergehen 🙂
Oh, das würd bei uns (noch?) nicht so klappen.

Guinness guckt da auch ständig zurück, der hakt das nicht so leicht ab 😏
 
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Anja
19. Feb. 19:02
Ja aber da fängst du ihn ja noch vor dem Auslösen ab, oder? Ich suche was, wenn bereits ausgelöst ist.
Nein. Das kommt oft so plötzlich, das ich selbst zu langsam bin.
 
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Anja
19. Feb. 19:05
Wenn er bereits ausgelöst hat, gibt es bei mir einen leichten Fingerschnipp, egal wohin, kurze Ansprache, "Hey". Keine Gewalt. Mit Leckerlie im Nasenbereich. Nicht sofort geben. Wenn es gut läuft, Leckerlie geben. Wenn nicht, wegdrehen, Fokus umlenken, Ablenkung durch Richtungswechsel, positive Ansprache, hohe Stimme einsetzen.
Schau🤓
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 19:10
Schau🤓
Ich war verwirrt, weil du danach geschrieben hast, wenn du zu langsam bist, bellt er.
Das gab mir den Eindruck, dass du ihn vor dem Bellen erwischt.

Aufmerksamkeit "erschnippen" würd bei G in dem Zustand nich klappen und Leckerlies interessieren ihn da auch wenig.

Das geht in den Vorstufen, aber da nimmer.
 
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Caro
19. Feb. 19:10
Ich hab ein bisschen Bedenken mit stehen Bleiben und Festhalten...Wenn er da währenddessen knurrt und geifert, lernt er dann nicht womöglich, dass er dadurch den anderen Hund los wird...?
Hmmm... das kommt vielleicht aufs Gegenüber an. Wenn der andere Hund völlig unbeeindruckt einfach weiter geht und er quasi alleine vor sich hintobt, ihn aber niemand groß beachtet dabei, hat er niemanden in die Flucht geschlagen und auch keine Aufmerksamkeit welcher Art auch immer für sein Verhalten bekommen. Vielleicht lässt sich da jemand zum üben finden.
 
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Claudia
19. Feb. 19:11
Wenn er bereits ausgelöst hat, gibt es bei mir einen leichten Fingerschnipp, egal wohin, kurze Ansprache, "Hey". Keine Gewalt. Mit Leckerlie im Nasenbereich. Nicht sofort geben. Wenn es gut läuft, Leckerlie geben. Wenn nicht, wegdrehen, Fokus umlenken, Ablenkung durch Richtungswechsel, positive Ansprache, hohe Stimme einsetzen.
Würde bei uns so gar nicht gehen, Milla ist in diesen Extremsituationen nicht mehr ansprechbar-oder ablenkbar.