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Paula
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Anzahl der Antworten 9
zuletzt 5. Juli

Neue Unsicherheit

Hallo zusammen, Unsere honey ist eine verspielte 2 Jährige Straßenhündin die eigentlich recht selbstbewusst und oft zu stürmisch auf andere Hunde zu geht. Seit 2 Wochen beobachte ich aber unsicheres Verhalten bei ihr. Heute haben wir 2 Hunde getroffen, beide male war sie an der lockeren schleppleine. Der 1. Kam auf sie zu, sie bekam eine Bürste, es wurde geschnüffelt und anschließend war es einigermaßen ok. Kurz darauf begegneten wir einem jungen schäferhund der freundlich war. Die Besitzer fragten ob sie ihn abmachen können und ich sagte ja weil honey sich immer über kontakt gefreut hat. Sie bekam wieder ein Bürste, fig ja zu fiepen und hatte Angst?! Wir haben die Situation direkt aufgelöst und sind weiter gefangen Ich hab gelesen dass wohl alle Hunde so eine Phase durch machen und wollte fragen wie eure Erfahrungen damit sind. Die hundeschule sagt ich müsse mir keine Sorgen machen, aber es kam schon vor, dass sie Streit anfing weil es ihr zu viel wurde und das will ich ja aufjedenfall vermeiden. Mit befreundeten Hunden jeder Größe und Geschlechts läuft alles wie immer
 
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Dogorama-Mitglied
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5. Juli 00:07
Meine Hunde hatten so eine Phase noch nie gehabt, ich kenne eine solche Phase auch nicht von anderen hunden, warum auch, hunde machen ja auch nichts grundlos, im Regelfall wird sie eher eine Unsicherheit etwas stürmischen, evtl auch zu dominaten Hunden gegenüber haben, da man ja auch bei Straßen Hunden nicht weiss wie sie genau aufgewachsen sind, kann auch die wichtige prägephase im Welpenalter fehlen, und sie nicht gelernt hat die Körpersprache ihrer art genossen schnell und richtig zu lesen, es kann aber genauso auch Rasse abhängig sein ihr verhalten, jenachdem welchen Rang sie im Rudel auf der Straße hatte, gibt viele Gründe für ihr Verhalten was man so nicht beantworten kann
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 00:07
Meine Hunde hatten so eine Phase noch nie gehabt, ich kenne eine solche Phase auch nicht von anderen hunden, warum auch, hunde machen ja auch nichts grundlos, im Regelfall wird sie eher eine Unsicherheit etwas stürmischen, evtl auch zu dominaten Hunden gegenüber haben, da man ja auch bei Straßen Hunden nicht weiss wie sie genau aufgewachsen sind, kann auch die wichtige prägephase im Welpenalter fehlen, und sie nicht gelernt hat die Körpersprache ihrer art genossen schnell und richtig zu lesen, es kann aber genauso auch Rasse abhängig sein ihr verhalten, jenachdem welchen Rang sie im Rudel auf der Straße hatte, gibt viele Gründe für ihr Verhalten was man so nicht beantworten kann
 
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Emely
5. Juli 07:10
War sie angeleint als er frei gelassen wurde? Oder wurden beide gleichzeitig abgeleint?
 
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Emely
5. Juli 07:22
Allgemein lässt sich "Streit" aber nicht immer vermeiden, da Hunde auch nur Hunde sind (genauso wie wir Menschen) und sie sich nicht alle mögen müssen. Es reicht schon der Geruch des Hundes oder Besitzers für Angst oder Wut. Was ich dir auf jeden Fall raten würde, zwinge deinem Hund nichts auf also auch keine Begegnung. Wenn du merkst dass sie Angst hat, am Besten weg gehen wie heute. Mein Weibchen ist eigentlich sehr offen und freundlich, kann aber auch mal sehr ängstlich werden. Ich hab selber mit angesehen, wie und aus welchen Gründen sie manchmal Angst vor Hunden und Menschen bekommen hat und man würde selber oft nicht damit rechnen, dass es den Hund so triggern kann. Ist sie denn kastriert oder sterilisiert? Falls nicht, kann es sein dass sie sich einfach nur schützen wollte, weil die Männchen ihr zu Nahe gekommen sind. In solchen Momenten bist du am besten der Anker für deinen Hund, es ist wichtig dass er weiß das du da bist. Auch wenn es bedeuten mag, dass sie sich mal zwischen deinen Beinen versteckt oder dahinter, es ist aber sehr viel Wert weil du ihr dadurch Selbstvertrauen gibst. Meine Hündin ist dadurch bei Menschen, die sie länger kennt, offener geworden. Und jedes Mal wenn sie dann doch Angst hat, rennt sie zu mir und ich versuche es mit viel gutem Zureden und Mutmachen wieder zu beschwichtigen. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen☺️
 
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Steffi
5. Juli 08:05
Wenn du schon siehst, dass sie keinen Kontakt möchte, dann tu ihr den Gefallen und vermeide diesen ;-) Warum auch sollte sie zu jedem hin bzw. jeder an ihrem Hintern Schnüffeln?
 
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Paula
5. Juli 09:08
Hi, Danke für eure Antworten :) Grundsätzlich ist es ja nicht schlimm das sie unsicher ist. Was mich nur irritiert ist, dass sie das erste halbe Jahr bei uns total offen und zugänglich war. Jetzt ist sie immer noch neugierig und sucht den Kontakt zu anderen hunden, ist aber eben dabei unsicher und das finde ich komisch. Ich versuche immer hundekontakt mit lockerer Leine zu gestalten. Zum spielen wird sie abgeleint bzw. Ist an der schleppleine die ich auch los lasse wenn sie spielt (die schleppleine war bisher kein problem für sie). Wenn ich merke das ein fremder Hund sich versteift oder eben gleich doof wird, versuche ich sie immer an der lockeren Leine weg zu führen und einfach weiter zu gehen. Vielleicht ist sie auch verunsichert weil einige rüden versuchten sie zu dominieren und sie deshalb jetzt mehr ängstlich ist. Bisher kam sie nicht von alleine zu mir um Schutz zu suchen sondern rannte in irgendeine Richtung. Man muss aber auch dazu sagen, dass sie immer noch vertrauen zu uns aufbaut und noch Luft nach oben ist . Ich wollte nur mal fragen weil ich im Internet gelesen hatte, dass es eine Phase der Pubertät sein könnte. Wobei sie eigentlich langsam daraus sein sollte mit 2 Jahren
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 09:25
Hi, Danke für eure Antworten :) Grundsätzlich ist es ja nicht schlimm das sie unsicher ist. Was mich nur irritiert ist, dass sie das erste halbe Jahr bei uns total offen und zugänglich war. Jetzt ist sie immer noch neugierig und sucht den Kontakt zu anderen hunden, ist aber eben dabei unsicher und das finde ich komisch. Ich versuche immer hundekontakt mit lockerer Leine zu gestalten. Zum spielen wird sie abgeleint bzw. Ist an der schleppleine die ich auch los lasse wenn sie spielt (die schleppleine war bisher kein problem für sie). Wenn ich merke das ein fremder Hund sich versteift oder eben gleich doof wird, versuche ich sie immer an der lockeren Leine weg zu führen und einfach weiter zu gehen. Vielleicht ist sie auch verunsichert weil einige rüden versuchten sie zu dominieren und sie deshalb jetzt mehr ängstlich ist. Bisher kam sie nicht von alleine zu mir um Schutz zu suchen sondern rannte in irgendeine Richtung. Man muss aber auch dazu sagen, dass sie immer noch vertrauen zu uns aufbaut und noch Luft nach oben ist . Ich wollte nur mal fragen weil ich im Internet gelesen hatte, dass es eine Phase der Pubertät sein könnte. Wobei sie eigentlich langsam daraus sein sollte mit 2 Jahren
Durch die Pubertät verändert sich vieles, der hormonhaushalt steht ja kopf, aber das ein hund dadurch unsicherer in der form geworden ist, hab ich zumindest noch nie gehört, und mit 2 Jahren müsste eigentlich das Thema Pubertät auch längst durch sein, falls keine Krankheit dahinter steht, da ich selber immer nur hunde aus dem Tierschutz bzw aus schlechter Haltung hatte, kann ich von meiner Seite aus nur sagen, das im Regelfall ein anderer Grund dahinter steht, den man so nicht benennen kann ohne das gesamte Verhalten/ Körpersprache des hundes in solcher Situationen zu sehen, meinen Rat wäre es eher in solchen Fällen sich Unterstützung von einem wirklich guten Trainer zu holen, wobei man da schon beim nächsten Problem ist, wobei auch mal gesagt werden sollte, nicht jeder Hund muss jeden anderen Hund auch mögen 🤷🏼‍♂️
 
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Paula
5. Juli 09:37
Durch die Pubertät verändert sich vieles, der hormonhaushalt steht ja kopf, aber das ein hund dadurch unsicherer in der form geworden ist, hab ich zumindest noch nie gehört, und mit 2 Jahren müsste eigentlich das Thema Pubertät auch längst durch sein, falls keine Krankheit dahinter steht, da ich selber immer nur hunde aus dem Tierschutz bzw aus schlechter Haltung hatte, kann ich von meiner Seite aus nur sagen, das im Regelfall ein anderer Grund dahinter steht, den man so nicht benennen kann ohne das gesamte Verhalten/ Körpersprache des hundes in solcher Situationen zu sehen, meinen Rat wäre es eher in solchen Fällen sich Unterstützung von einem wirklich guten Trainer zu holen, wobei man da schon beim nächsten Problem ist, wobei auch mal gesagt werden sollte, nicht jeder Hund muss jeden anderen Hund auch mögen 🤷🏼‍♂️
Wir sind ja in einer guten hubdeschule und die Trainerin meinte ich müsse mir keine Sorgen machen. Wie gesagt (noch) haben wir kein Problem, ich wollte nur mal fragen was ihr dazu sagt. Ich hab ja auch schon gute Tips bekommen und werde weiterhin versuchen sie positiv zu bestärken, positiven Kontakt mit Hunden suchen und Ärger aus dem Weg gehen :)
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 09:46
Möglicherweise eine Entwicklungsphase...sie wird jetzt langsam erwachsen und sortiert Dinge anders ein. Wenn Du im Vorfeld abklären konntest, dass der andere Hund normal tickt, lass sie doch einfach mal kommunizieren. ( Und Nein, das heißt nicht, Hunde regeln alles unter sich) Aber man muss den Hund auch nicht vor allem retten. Sie ist jetzt langsam erwachsen und darf ja auch nen anderen Hund mal wegschicken oder blöd finden...oder sich zurückziehen wenn er ihr suspekt ist. Denke, auch diese neue Lebensphase muss geübt und gelebt werden, damit sie eine souveräne, erwachsene Hündin werden kann. Wenn sie zu Dir kommt, schick den anderen Hund weg...bei Dir muss immer “sicher“ sein.
 
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Dom
5. Juli 09:58
hm dieses streit anfangen stört mich etwas, hunde haben keine werte und normen wie wir menschen. ein gewisses maß an agression gehört zur normalen kommunikation der hunde einfach dazu, zähne fletschen, knurren und auch mal in die luft schnappen. klar sollte man die hunde vor einer beisserei trennen, aber man muss ihnen auch die möglichkeit geben hündisch zu kommunizieren.