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Andrea
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zuletzt 12. Sept.

Nächtliche Gartenspaziergänge

Zu meiner speziellen Frage habe ich im Forum nichts gefunden, daher wende ich mich an Euer Schwarmwissen: Unser zweijähriger und stubenreiner Terrier möchte Nacht für Nacht in den Garten 🤨 Er schläft bei uns im Schlafzimmer, ganz überwiegend auch bei uns im Bett am Fußende. So zwischen 1 und 3 Uhr nachts wird er wach, geht ins Wohnzimmer und fängt an, an der Terrassentür zu kratzen. Wenn ich dann aufstehe, schüttelt er sich oft und kratzt weiter. Draußen läuft er erst kurz rum, dann Beinchen heben und er kommt wieder rein. Ich finde das zwar etwas lästig, aber weiter nicht schlimm. Andere aber meinen, das sollte ich ihm mit über zwei Jahren nicht durchgehen lassen. Letzte Pipi-Pause vor der Nacht ist ca. 22.30 Uhr und dann morgens wieder so um 6.30 Uhr. Wenn es tagsüber heftig regnet und er partout nicht raus möchte, kann er locker acht Stunden einhalten, oft auch länger. Was soll ich tun? Ihm die nächtlichen Ausflüge in den Garten abgewöhnen...aber wie?
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 21:14
Ihn in eine Box zu packen, kommt für mich nicht in Betracht. Er schläft meistens bei uns im Bett und das werden wir ihm nicht nehmen wollen. Es hat die Bindung enorm gestärkt, er hört prima auf uns, hat einen ausgeprägten will-to-please.
Das ändert doch an eurer Bindung nix. Die Box steht ja auch weiterhin im Schlafzimmer. Die Hunde gewöhnen sich schnell um.. .. ich dachte, du wolltest nachts nicht mehr aufstehen... dazu brauchts halt Hilfsmittel.. und ein bisschen Konsequenz 🤷 Von mir aus kannst du dich auch gerne weiterhin nachts von deinem Hund wecken lassen.. 😂
 
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Becca
28. Aug. 21:15
Also im Sommer wechselt meine den Schlafplatz auch mal und lässt sich regelrecht auf den kalten Boden fallen um dort weiterzuschlafen. Von daher bin ich auch nicht für eine geschlossene Box.
Ganz genau wenn es richtig warm ist wechseln Hunde gerne die Position und auch den Ort. Und im Winter wird gerne unter der Decke geschlafen. Eine geschlossene Box geht gar nicht.
 
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Andrea
28. Aug. 21:15
Das ist doch Käse!! Die Hunde schlafen in der Box🙈 Das muss man langsam auftrainieren. Man fängt natűrlich mit ner OFFENEN Box an! Und dann ist später auch eine geschlossene Tűr kein Problem. Meine Hunde haben bei Rennen immer nachts in ihrer geschlossenen Box gepennt. Die lieben die Dinger. Hier Gina und Teddy Bungee und Sammy haben von sich aus sogar zusammen in einer Box geschlafen. Auch beim Camping..
Die Bundestierärztekammer widerspricht dir da: https://www.bundestieraerztekammer.de/btk/dtbl/archiv/artikel/3/2022/verwendung-von-verschliessbaren-hundeboxen-im-alltag Sie sprechen davon, dass es bei über einer halben Stunde Dauer tierschutzwidrig ist (sofern es keine medizinischen Gründe gibt oder es eine Transportsituation ist).
 
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Becca
28. Aug. 21:17
Das ändert doch an eurer Bindung nix. Die Box steht ja auch weiterhin im Schlafzimmer. Die Hunde gewöhnen sich schnell um.. .. ich dachte, du wolltest nachts nicht mehr aufstehen... dazu brauchts halt Hilfsmittel.. und ein bisschen Konsequenz 🤷 Von mir aus kannst du dich auch gerne weiterhin nachts von deinem Hund wecken lassen.. 😂
Und der Hund ist die ganze Nacht eingesperrt, ne das geht gar nicht. Und das ändert ganz sicher was an der Bindung.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 21:17
Also im Sommer wechselt meine den Schlafplatz auch mal und lässt sich regelrecht auf den kalten Boden fallen um dort weiterzuschlafen. Von daher bin ich auch nicht für eine geschlossene Box.
Wer hat denn davon geredet, dass sie geschlossen wird? Du brauchst in der Trainingsphase und zur Eingewöhnung eine OFFENE Box. Dann gewöhnst du den Hund ganz, ganz, langsam daran, auch kurz mit geschlossener Tűr in der Box zu bleiben. Erst dann ist das Ziel, FŰR EINE BEFRISTETE Zeit, die Box űber Nacht zu schließen. Danach kann die Box auch wieder offen bleiben... Man muss aber doch erstmal anfangen, dieses bereits eingefahrene Muster zu durchbrechen... So, wie bisher werden die Besitzer halt jede Nacht geweckt...
 
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Andrea
28. Aug. 21:20
Wer hat denn davon geredet, dass sie geschlossen wird? Du brauchst in der Trainingsphase und zur Eingewöhnung eine OFFENE Box. Dann gewöhnst du den Hund ganz, ganz, langsam daran, auch kurz mit geschlossener Tűr in der Box zu bleiben. Erst dann ist das Ziel, FŰR EINE BEFRISTETE Zeit, die Box űber Nacht zu schließen. Danach kann die Box auch wieder offen bleiben... Man muss aber doch erstmal anfangen, dieses bereits eingefahrene Muster zu durchbrechen... So, wie bisher werden die Besitzer halt jede Nacht geweckt...
Aber da kann man doch auch erstmal versuchen, den Hund einfach nachts nicht rauszulassen oder ein "Jetzt nicht/Zisch ab" Kommando aufbauen als direkt zur Box zu greifen . Hat beides das gleiche Ziel ohne den Hund stark in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 21:21
Und der Hund ist die ganze Nacht eingesperrt, ne das geht gar nicht. Und das ändert ganz sicher was an der Bindung.
Schwachsinn!! Man soll ja nicht ne Box kaufen, den Hund da sofort einsperren. Das Bedarf eines Boxentrainings... LAANGSAM und sorgfältig aufgebaut.. und POSITIV belegt!!! Sooo fängt man an..
 
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Janet
28. Aug. 21:26
Vlt hört er da ein anderes Tier und möchte deshalb raus. Hatte unser Mädel auch schon, war richtig nervig...
 
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Dogorama-Mitglied
28. Aug. 21:30
Aber da kann man doch auch erstmal versuchen, den Hund einfach nachts nicht rauszulassen oder ein "Jetzt nicht/Zisch ab" Kommando aufbauen als direkt zur Box zu greifen . Hat beides das gleiche Ziel ohne den Hund stark in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Das kann man probieren... aber das ist doch Teil der Routine... Und diese Routine hat sich űber zwei Jahre verfestigt. Ich glaube nicht, dass man das so lösen kann.. Aber klar.. probieren geht űber studieren😁 Meiner Ansicht nach muss man eine neue Routine aufbauen, von Grund auf.. P. S. Ich weiss gar nicht, was hier viele Leute fűr einen Fetisch haben mit: oh, mein Gott, jetzt ist der Hund in seiner Bewegung eingeschränkt😱 🙈 GENAU das ist aber im Umgang mit Hunden WICHTIG, sie in ihren Bewegungsräumen einzuschränken. Ihr vermenschlicht viel zu stark. Neue Hunde im Rudel werden immer erstmal sehr stark eingegrenzt. Das gehört zum ganz normalen Sozialverhalten dazu. Im Gegenteil: Das schafft Sicherheit.
 
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Andrea
28. Aug. 21:39
Das kann man probieren... aber das ist doch Teil der Routine... Und diese Routine hat sich űber zwei Jahre verfestigt. Ich glaube nicht, dass man das so lösen kann.. Aber klar.. probieren geht űber studieren😁 Meiner Ansicht nach muss man eine neue Routine aufbauen, von Grund auf.. P. S. Ich weiss gar nicht, was hier viele Leute fűr einen Fetisch haben mit: oh, mein Gott, jetzt ist der Hund in seiner Bewegung eingeschränkt😱 🙈 GENAU das ist aber im Umgang mit Hunden WICHTIG, sie in ihren Bewegungsräumen einzuschränken. Ihr vermenschlicht viel zu stark. Neue Hunde im Rudel werden immer erstmal sehr stark eingegrenzt. Das gehört zum ganz normalen Sozialverhalten dazu. Im Gegenteil: Das schafft Sicherheit.
Nochmal: Hunde über eine halbe Stunde ohne medizinischen/Transportgrund in eine Box zu packen, verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Wenn das ein Fetisch ist, dann bitte. Und auch nochmal: das sagen nicht Leute hier im Forum, sondern die Bundestierärztekammer und das deutsche Gesetz. Das ist keine Vermenschlichung durch Laien sondern die Expertise von Fachleuten. Eine neue Routine kann man auch ohne eine Box aufbauen und Konsequenz ist nicht das gleiche wie das Tier einzusperren. Aufbau des Nicht jetzt-Kommandos: der Hund bettelt, wird weggeschickt (durch Körpersprache wenn möglich, sonst gehen auch Hilfsmittel wie ein Kissen oder wegschieben) und dabei immer "Jetzt nicht" o.ä. gesagt. Falls er nochmal kommt, gleiche Reaktion, wichtig ist, wenn man es einmal gesagt hat, nicht mehr auf den Hund einzugehen, sondern selbst derjenige zu sein, der zum Spiel/Spaziergang/Kuscheln/was auch immer auffordert (oder ausreichend Zeit um ist). Wenn der Hund nachts bellt, wird er ignoriert, wenn er bettelt damit weggeschickt gleichzeitig kann man zB den Raum zumachen, in dem er normalerweise meckert und die Rollos/Jalousien runter, um Reize draußen zu vermindern. Das ganze 2-3 Wochen durchziehen und schauen, ob sich was ändert.