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Sabine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 209
zuletzt 11. Nov.

Mit oder ohne Leine?

Hallo liebe Hundeliebhaber! Bei uns in der Gegend gibt es riesige Wiesen und ich überlege, ob ich meinen Labbi (13 Wochen jung) ohne Leine laufen lassen kann. Natürlich nur dann, wenn niemand zu sehen ist. Läuft ein Welpe eher weg, oder bleibt er bei seinen Menschen? Oder ist es besser, wenn ich eine Schleppleine verwende? LG Bine
 
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Silke 👣mit
27. Okt. 09:39
Pssst soll keiner wissen, aber bei uns ist es anders herum da darf ich nicht in den freigang ohne Leine, sagt mein Hund 🤣🥳
🤣🤣🤣achso, sorry 🤫🤫 ich kann schweigen 🙊
 
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Lisa-Eileen
27. Okt. 09:40
Man muss/sollte auch bedenken : Wenn ein Welpe "zu uns kommt" ist er mindestens 8 Wochen alt ( also 2 Monate) das ist die Zeit wo viele Wildtiere nicht mehr so an der Mutter hägen und auch mal alleine auf "Abenteuer/Erkundung" gehen. Natürlich sind nicht alle gleich , es gibt auch "Nesthocker" aber eben auch solche die auf "Erkundung" gehen und sich manchmal weiter als für sie gut ist vom Bau/Höhle also von der Mutter entfernen. Genau so ist es auch bei Domestizierten Hunden...Also die Aussage Welpe läuft nicht weg, oder alle Wepen haben Folgetrieb ist nicht korrekt . Und bei den vielen Strassen, Bahngleisen etc. ist es einfach unverantwortlich und gefährlich zu das zu sagen.🤗
Genau das.👍🏼
 
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Sonja
27. Okt. 09:40
Maintrailing ist Teamarbeit, wird antrainiert. Nicht jeder Hund ist dafür geeignet. Genauso wie nicht jeder Hund in den unkontrollierten Freilauf kann. Wir sprechen hier von einem Welpen. Ich persönlich habe noch nie eine schleppleine genommen, auch den Freilauf zu trainieren ist Teamarbeit. Aber jeder wie er mag.
Mantrailing ist zwar Teamarbeit wird aber nicht "antrainiert" wie z.b. Agility , Hoopers etc. Sondern eben der natürliche "Trieb/Instinkt zum suchen" genutzt. Beim Mantrailing ist der Hundeführer nach "Start" nur noch "Beifahrer". Jeder gesunde Hund der gerne die Nase benutzt/schnüffelt ist dafür geeignet.
 
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Shila
27. Okt. 09:42
Welpen haben einen natürlichen Folgetrieb und eigentlich ist das die beste Zeit, ihnen den Rückruf beizubringen. Ich habe meine Welpen immer frei laufen lassen und würde das im vorausschauenden Rahmen auch jederzeit wieder tun. Es bringt nichts immer nur Leine zu fahren und drauf zu warten, dass der Hund irgendwann bestimmt gut erzogen ist. Sowas beginnt von Anfang an mit Folgetrieb und Freilauf, es sei denn der Hund wäre traumatisiert und/oder schon älter.
😊🙌
 
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Sonja
27. Okt. 09:43
Wie wird er freigegeben an der Schleppleine?
Eine Freigabe ist unabhängig davon, ob die Schleppleine dran ist oder nicht. Dem Hund wird durch ein Signal gesagt, dass er "Freizeitmodus" hat. Ist eine Schleppleine dran, wird die so gehandhabt, dass sie den Hund nicht einschränkt. Es sei denn, es wird gefährlich.
 
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Katrin
27. Okt. 09:46
Du kannst einen Angsthund nicht permanent an kurzer Leine führen, er braucht die Möglichkeit, zu rennen. Und Freilauf geht erst recht nicht, dann ist er weg. Du gehst auch nicht mit einem Angsthund auf eine Hundefreilauffläche, das überfordert ihn. Und einen angsthundsicheren Garten hat nicht jeder. Ich weiß ja nicht, wie Du mit Suki Spazieren gehst, aber auf einen Angsthund hast Du immer ein Auge. Der düst nicht plötzlich los, ohne dass Du die Anzeichen mitkriegst. Und Du rechnest im Zweifel immer damit, daher reicht auch der Bruchteil einer Sekunde, wo er sich erschreckt, bevor er losdüst, um ihn gut festzuhalten. Einen Angsthund sicherst Du in der Regel auch besonders gut, zum Beispiel mit Schleppleine am Hüftgürtel. Und Du behältst bei einem Angsthund die Schleppleine in der Hand. Dein Szenario mit losstürmen und verheddern ist daher zwar tatsächlich schrecklich, aber höchst unwahrscheinlich.
Wer sagt das dies nicht geht? Es gibt genügend Hunde die außerhalb des eigenen Grundstücks sogar lebenslänglich an die 2m Leine müssen. Geht auch wenn man dem Hund anderweitig die Möglichkeit zum rennen bietet. Geht nicht, gibt es bei mir ehrlich gesagt nicht. Es geht immer irgendwie, mal mit mehr Aufwand, mal mit weniger. Ein Hund der sich durch einen Knall erschreckt zeigt oftmals keine Anzeichen, den der Knall kommt aus dem Nichts.

Die Meldung Angsthund mit Schlepp weggelaufen gibt es leider viel zu häufig.
 
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Sonja
27. Okt. 09:54
Eine Freigabe ist unabhängig davon, ob die Schleppleine dran ist oder nicht. Dem Hund wird durch ein Signal gesagt, dass er "Freizeitmodus" hat. Ist eine Schleppleine dran, wird die so gehandhabt, dass sie den Hund nicht einschränkt. Es sei denn, es wird gefährlich.
Genau eine nachgezogene Schleppleine gibt dem HH ein paar Sekunden mehr Zeit zu handeln ( sofern er nicht mit seinem Handy beschäftigt ist etc) . Oder eben halt die Chance den Hund daran zu hindern wenn er trotz Rückruf meint eigenen "Interessen nachgehen zu müssen", ich sehe die Schleppleine auch als Reissleine/Sicherheitsleine. Das es "entlaufen Hunde mit Schleppleine dran" gibt liegt zu 99,xy% daran das der HH unaufmerksam ist, also z.b. mit seinem Handy beschäftigt und der Hund meist an nachgezogener Schleppe einfach einen "Abstecher" macht... oder halt "plötzlich losspurtet", aber auch das passiert nur wenn der HH Unaufmerksamkeit ist .
 
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Sonja
27. Okt. 09:58
Wer sagt das dies nicht geht? Es gibt genügend Hunde die außerhalb des eigenen Grundstücks sogar lebenslänglich an die 2m Leine müssen. Geht auch wenn man dem Hund anderweitig die Möglichkeit zum rennen bietet. Geht nicht, gibt es bei mir ehrlich gesagt nicht. Es geht immer irgendwie, mal mit mehr Aufwand, mal mit weniger. Ein Hund der sich durch einen Knall erschreckt zeigt oftmals keine Anzeichen, den der Knall kommt aus dem Nichts. Die Meldung Angsthund mit Schlepp weggelaufen gibt es leider viel zu häufig.
Hund mit Schleppe/Leine entlaufen , Passiert aber eigentlich nur wenn der HH nicht mit Schleppleine umgehen kann (gibt's leider viele) oder halt Unaufmerksam ist....will gar nicht zählen wie viele HH ich begegne die mit ihrem Handy beschäftigt sind statt auf den Hund zu achten.
 
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Katrin
27. Okt. 10:01
Hund mit Schleppe/Leine entlaufen , Passiert aber eigentlich nur wenn der HH nicht mit Schleppleine umgehen kann (gibt's leider viele) oder halt Unaufmerksam ist....will gar nicht zählen wie viele HH ich begegne die mit ihrem Handy beschäftigt sind statt auf den Hund zu achten.
Sie vermittelt halt auch ein Stück weit falsche Sicherheit. Ganz besonders die in XXL Länge.
 
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Liane
27. Okt. 10:02
Du kannst einen Angsthund nicht permanent an kurzer Leine führen, er braucht die Möglichkeit, zu rennen. Und Freilauf geht erst recht nicht, dann ist er weg. Du gehst auch nicht mit einem Angsthund auf eine Hundefreilauffläche, das überfordert ihn. Und einen angsthundsicheren Garten hat nicht jeder. Ich weiß ja nicht, wie Du mit Suki Spazieren gehst, aber auf einen Angsthund hast Du immer ein Auge. Der düst nicht plötzlich los, ohne dass Du die Anzeichen mitkriegst. Und Du rechnest im Zweifel immer damit, daher reicht auch der Bruchteil einer Sekunde, wo er sich erschreckt, bevor er losdüst, um ihn gut festzuhalten. Einen Angsthund sicherst Du in der Regel auch besonders gut, zum Beispiel mit Schleppleine am Hüftgürtel. Und Du behältst bei einem Angsthund die Schleppleine in der Hand. Dein Szenario mit losstürmen und verheddern ist daher zwar tatsächlich schrecklich, aber höchst unwahrscheinlich.
Dann versuch mal einen Angsthund mit 35 kg, langen auch 20kg den Hund an der Schleppleine zu halten wenn er vorprescht. Ein Schuss oder Knall kommt aus dem nichts, so schnell kann man gar nicht handeln wenn der Hund nur noch weg will.