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Sabine
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Anzahl der Antworten 209
zuletzt 11. Nov.

Mit oder ohne Leine?

Hallo liebe Hundeliebhaber! Bei uns in der Gegend gibt es riesige Wiesen und ich überlege, ob ich meinen Labbi (13 Wochen jung) ohne Leine laufen lassen kann. Natürlich nur dann, wenn niemand zu sehen ist. Läuft ein Welpe eher weg, oder bleibt er bei seinen Menschen? Oder ist es besser, wenn ich eine Schleppleine verwende? LG Bine
 
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Nicole
26. Okt. 23:22
Also ich kann euch nur empfehlen es auszuprobieren. Meine Züchterin hatte uns empfohlen, unseren kleinen Labbi sofort frei laufen zu lassen und das erst mal richtig zu genießen. Natürlich nur da, wo keine Straßen sind und man weit sehen kann.Wir wohnen auf dem Land, da ging das super und das war so schön ! Die ersten Tage läuft man ja eh nicht weit. Bei anderen Erziehungsthemen waren wir nicht so erfolgreich aber Freilauf klappt bis heute richtig gut - sicher auch weil eben von Anfang an "normal". Und er hat definitiv mehr Spaß als an der Schleppleine... und wir auch. Schleppleine nur in der Brut und Setzzeit - sonst 3 m oder frei. Hier der erste Freilauf von Cosmo an Tag 3 bei uns - da war er knapp 10 Wochen alt.
 
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Sebbi
26. Okt. 23:42
Warum ist so vielen der Freilauf ohne Leine so wichtig, ich habe meine immer an der schleppleine, nicht weil sie nicht hört , sondern aus Sicherheit für den Hund. Klar darf meine am Strand oder mit Hundefreunden auch mal ohne Leine laufen, jedoch arbeite ich gerne mit Schleppleinen in allen Längen, so hat der hund seine "Freiheit" und ich meine Sicherheit
Freilauf ist wichtig, weil er dem Hund körperliche und geistige Autonomie gibt, die eine Schleppleine nicht bieten kann:
- Körperlich: Ermöglicht natürliche, ungebremste Bewegungen (Sprint, plötzliches Abbremsen) für gesunde Gelenke und Muskeln.
- Geistig/Sozial: Fördert Selbstbestimmung, stärkt das Selbstbewusstsein und erlaubt ungestörte Kommunikation mit Artgenossen.
- Training: Festigt den Rückruf, weil der Hund aus freier Entscheidung zum Halter kommt.

Die Schleppleine ist nur ein Trainingswerkzeug oder ein Sicherheitsnetz, aber kein Ersatz für diese Freiheit.

Der Nachteil:
Du musst immer die Gegend abscannen und deinen Hund im Auge behalten und beobachten.
Du musst also immer aufmerksam sein.

Für Menschen die zum Beispiel eine innige Beziehung zu ihrem Handy haben, ist der Freillauf eher ungeeignet. In diesem Fall ist eine Führleine besser geeignet.
 
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Sebbi
26. Okt. 23:45
Hi Sabine,

Beim Welpen habe und würde ich den Freilauf immer der Leine vorziehen. Denn das ist die beste Zeit um den Rückruf aufzubauen
Voraussetzung, du kennst dich mit der Typografie in der Gegend aus und hast eine gute Übersicht, was bei dir ja scheinbar der Fall ist.

Dennoch ist es auch wichtig ihn an die Leine zu gewöhnen (Thema Leinenführigkeit) , dass da später kein Stier an der Leine zieht.


Die Schleppleine ist eher als Trainingsgerät anzusehen und sollte auch nur in Verbindung mit Geschirr genutzt werden.
Da sich ein Welpe nicht sonderlich lange konzentrieren kann und er zu schnell wächst, würde ich mit dem Schleppleinentraining noch ein wenig warten. Du würdest auch viele Geschirre benötigen.
 
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Sonja
27. Okt. 00:04
Unsere Lucy hatte als Welpe keinen Folgetrieb. Es hat sie auch nicht interessiert, ob wir in Sicht waren oder nicht. Sie ist ihren eigenen Interessen nachgegangen.
Deshalb würde ich empfehlen, mit Schleppleine auszuprobieren, ob Elwood sich an Dir orientiert. Das auch immer loben und gegebenenfalls belohnen. Selbst, wenn er mal nicht hört: bei Dir ist es immer schön.

Zeigt sich an der Schleppleine, dass er nach Dir schaut und kommt, wenn Du ihn rufst, würde ich die Leine abmachen und es riskieren.
Orientierung an Dir setzt aber voraus, dass Du mit Deiner Aufmerksamkeit voll und ganz beim Hund bist.
 
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Chris
27. Okt. 00:27
Freilauf ist wichtig, weil er dem Hund körperliche und geistige Autonomie gibt, die eine Schleppleine nicht bieten kann: - Körperlich: Ermöglicht natürliche, ungebremste Bewegungen (Sprint, plötzliches Abbremsen) für gesunde Gelenke und Muskeln. - Geistig/Sozial: Fördert Selbstbestimmung, stärkt das Selbstbewusstsein und erlaubt ungestörte Kommunikation mit Artgenossen. - Training: Festigt den Rückruf, weil der Hund aus freier Entscheidung zum Halter kommt. Die Schleppleine ist nur ein Trainingswerkzeug oder ein Sicherheitsnetz, aber kein Ersatz für diese Freiheit. Der Nachteil: Du musst immer die Gegend abscannen und deinen Hund im Auge behalten und beobachten. Du musst also immer aufmerksam sein. Für Menschen die zum Beispiel eine innige Beziehung zu ihrem Handy haben, ist der Freillauf eher ungeeignet. In diesem Fall ist eine Führleine besser geeignet.
Ständige Aufmerksamkeit empfinde ich jetzt nicht unbedingt als Nachteil. Bei 25 kg + auch mit Leine...😉😁
Und wenn sie gegenseitig ist, dann stimmt auch die Bindung 😃
Und für die Handyfans gibt's ja auch eine Lösung:
https://i.pinimg.com/originals/93/46/92/934692204830fb60b7be57b8752c23e2.jpg
 
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Lumi
27. Okt. 04:23
Darf ich fragen was mit Leine sicherer ist, wenn der Hund doch hört?
Na ja sie hört zu 99% , aber ich weiss auch das es mal anders sein kann
 
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Lumi
27. Okt. 04:26
Wenn dein Hund doch so gut hört, wozu braucht er da zur Sicherheit eine Leine? Es geht ja hier um große Wiesen und Freilaufflächen und nicht um Wege in Straßennähe. Mein Mailo läuft immer, wenn es die Umgebung hergibt ohne Leine, weil das einfach für den Hund (und für mich) am schönsten und artgerechtesten ist. An einer Schleppleine hat der Hund natürlich mehr Bewegungsfreiheit, als an der kurzen Leine, aber trotzdem ist er an der Leine. Gerade bei Hundebegegnungen z.B. ist jede Art von Leine nicht hilfreich und kann sogar gefährlich werden, gerade eine Schleppleine. Und eigentlich ist eine Schleppleine ein vorübergehendes Übungsgerät zur Absicherung und zum Training, wenn der Rückruf noch nicht klappt mit dem Ziel, diese dann auch irgendwann mal weglassen zu können. @ Sabine Hab Mut und probiere es einfach, natürlich dort, wo keine Straßen in der Nähe sind. Wenn du anfangs Angst hast, dann lass doch einfach mal die Leine fallen und mach sie nicht gleich ganz ab. Wenn du erstmal merkst, dass es funktioniert, wirst du auch entspannter. Meinen ersten Hund damals habe ich gleich am ersten Tag (mit 8 Wochen) ohne Leine laufen lassen, denn mit Leine saß er auf seinem kleinen Hintern und wollte gar nicht laufen. 🤪Ich habe wie gesagt die Leine abgemacht und bin einfach weitergegangen und siehe da, da kam er mir sofort hinterher. Welpen haben eigentlich einen Folgetrieb und wollen auf gar keinen Fall alleine sein. Meinen Mailo jetzt habe ich aus dem Auslandstierschutz erst mit knapp 1 1/2 Jahren bekommen. Wir haben zuerst im eingezäunten Garten den Rückruf geübt. Das hat superschnell geklappt und dann habe ich auch ihn bereits am 4. Tag auf dem Feldweg frei laufen lassen. Hätte das im Garten noch nicht so gut geklappt, hätte ich natürlich noch gewartet. Inzwischen wird Mailo nächste Woche 15 Jahre und er läuft, wie oben schon beschrieben immer frei, auch neben dem Fahrrad, wenn die Umgebung das hergibt. Zum Glück wohnen wir ja am Stadtrand und sind schnell im Wald und auf dem Feld. Bis dahin ist natürlich die Leine angesagt und wenn wir dort sind, kommt sie ab und das hat immer gut funktioniert. Also nur Mut! Der Hund ist ein Rudeltier und möchte eigentlich von sich aus bei seinem Rudel bleiben.
Weil sie ein Lebewesen ist und sie zu 99 Prozent hört, ich es aber auch schon mal anders erlebt habe, deshalb ist sie an der schleppleine
 
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Lumi
27. Okt. 04:28
Freilauf ist wichtig, weil er dem Hund körperliche und geistige Autonomie gibt, die eine Schleppleine nicht bieten kann: - Körperlich: Ermöglicht natürliche, ungebremste Bewegungen (Sprint, plötzliches Abbremsen) für gesunde Gelenke und Muskeln. - Geistig/Sozial: Fördert Selbstbestimmung, stärkt das Selbstbewusstsein und erlaubt ungestörte Kommunikation mit Artgenossen. - Training: Festigt den Rückruf, weil der Hund aus freier Entscheidung zum Halter kommt. Die Schleppleine ist nur ein Trainingswerkzeug oder ein Sicherheitsnetz, aber kein Ersatz für diese Freiheit. Der Nachteil: Du musst immer die Gegend abscannen und deinen Hund im Auge behalten und beobachten. Du musst also immer aufmerksam sein. Für Menschen die zum Beispiel eine innige Beziehung zu ihrem Handy haben, ist der Freillauf eher ungeeignet. In diesem Fall ist eine Führleine besser geeignet.
Ach ja wer sagt denn das der Hund mit schleppleine keine Freiheit hat? Ich habe nicht das Gefühl das mein Hund eingeschränkt ist in allen Bewegungen. Aber ich glaube solche Diskussionen führen zu nix,
 
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Sebbi
27. Okt. 04:34
Ständige Aufmerksamkeit empfinde ich jetzt nicht unbedingt als Nachteil. Bei 25 kg + auch mit Leine...😉😁 Und wenn sie gegenseitig ist, dann stimmt auch die Bindung 😃 Und für die Handyfans gibt's ja auch eine Lösung: https://i.pinimg.com/originals/93/46/92/934692204830fb60b7be57b8752c23e2.jpg
Stimmt, ich sehe das auch nicht als Nachteil. In erster Linie beziehe ich mich auf die Smartphone Fraktion. Die nur mit dem Hund an dee Leine oder Schleppleine gehen, um ungestört ihrem Mitteilungstrieb folgen zu können.
Unter anderem noch für die, welche der Meinung sind, dass Halter, die ihren Hund frei laufen lassen, kein Lust haben sich mit dem Hund zu befassen.
 
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Sebbi
27. Okt. 04:41
Weil sie ein Lebewesen ist und sie zu 99 Prozent hört, ich es aber auch schon mal anders erlebt habe, deshalb ist sie an der schleppleine
Du gehst aber extrem hart mit deinem „Lebewesen“ ins Gericht.
Wegen einem Fehler, für den Rest des Lebens bestraft.
Das nenn ich mal konsequent.

Wenn du mit dem Fahrrad unterwegs bist, einmal jemandem die Vorfahrt nimmst und dadurch einen Unfall verursachst, fährst du nie weder Fahrrad?