Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Meine Maus ist ein Leinenpöbler!

Verfasser-Bild
Petra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 35
zuletzt 12. Okt.

Meine Maus ist ein Leinenpöbler!

Ich habe seit knapp 4 Jahren eine kleine Bulgarin. Wir haben uns gesehen und geliebt. Mir wurde gesagt, sie wäre 2 Jahre alt, die Tierärztin, welche ich sofort aufgesucht hab, versicherte mir jedoch, dass sie allerhöchstens 8 Monate alt wär. Um so besser. Die kleine Frau und ich waren sofort ein Ei und ein Kuchen. Sie war nicht stubenrein, aber das haben wir in drei Tagen geschafft. Zu Hause ist alles gut, sie hört auf's Wort und ist wie ein Deckchen. Wenn wir unterwegs sind, ist es nur schwierig. Sie mag keine Hundemädchen, keine Lastenfahrräder, keine Menschen, die "wallende" Klamotten tragen, dann geht sie ab wie ein Zäpfchen. Mir ist das oft so unangenehm, wenn ich immer diese tollen Menschen mit ihren toll erzogenen Hunden sehe, die mich ganz böse und herablassend ansehen. Wir zwei waren nie in einer Hundeschule, weil die Süße so für mich perfekt ist. Meine Frage...müssen wir in eine Hundeschule, oder soll ich sie lassen wie sie ist?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kristina
Beliebteste Antwort
9. Okt. 23:34
Ich denke auch, dass du ihr etwas mit professionellem Training helfen musst. Das Pöbeln kann nämlich ganz schön anstrengend sein 😉. Du brauchst keinen "perfekten" Hund für andere aber es lebt sich leichter wenn du weißt was ihr Problem ist. Auch ihr wird es bestimmt noch besser gehen, wenn sie sich nicht so gruseln muss.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
9. Okt. 22:54
Was soll euch denn eine Hundeschule bringen? Möchtest du nur, dass andere deinen ebenso erzogenen Hund feiern oder möchtest du deiner Hündin helfen, ihre Ängste und ihren Stress zu verringern?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
9. Okt. 22:56
Danke, ich möchte nur, dass es meiner kleinen Frau gut geht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
9. Okt. 23:01
Danke, ich möchte nur, dass es meiner kleinen Frau gut geht.
Da kann dir vielleicht Einzeltraining (bei euch Zuhause) ein wenig helfen. Auch B.A.T. könnte eine Idee für euch sein. Ich denke aber, dass du auch schon viel bewirken kannst, wenn du die Bedürfnisse deiner Hündin besser verstehen lernst und gut darauf eingehst bzw. auch vorausschauend spazieren gehst. Das setzt aber den Wille und die Zeit dich weiterzubilden voraus ^^
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
9. Okt. 23:02
Ich bin zu allem bereit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
9. Okt. 23:14
Ich bin zu allem bereit.
Dann schau dich doch mal bei dir um, ob da jemand B.A.T. oder Einzeltraining anbietet (achte aber darauf, dass gewaltfrei gearbeitet wird). Oder schau auch, welche Seminare zur Weiterbildung gerade stattfinden. Ich bin ja großer Fan von "Sprich Hund" und anderen Aufklärungsseiten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kristina
9. Okt. 23:34
Ich denke auch, dass du ihr etwas mit professionellem Training helfen musst. Das Pöbeln kann nämlich ganz schön anstrengend sein 😉. Du brauchst keinen "perfekten" Hund für andere aber es lebt sich leichter wenn du weißt was ihr Problem ist. Auch ihr wird es bestimmt noch besser gehen, wenn sie sich nicht so gruseln muss.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
9. Okt. 23:38
Vielen Dank, so hab ich es nie gesehen, dass sie sich gruselt. Das ist ja furchtbar, die arme Maus.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kristina
9. Okt. 23:41
Vielen Dank, so hab ich es nie gesehen, dass sie sich gruselt. Das ist ja furchtbar, die arme Maus.
Jupp, hatte ich hier auch. Also meine hat sich gegruselt und wollte mit dem pöbeln alles nur auf Abstand halten. Ist bei uns zwar nicht ganz weg aber besser handelbar. Dardurch haben wir auch mehr Freiheiten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sylvi
9. Okt. 23:56
Hallo Petra Du musst grundsätzlich erst mal nicht in die Hundeschule. Aber kannst es machen wenn du das Gefühl hast das ihr zwei Hilfe benötigt. Sich Hilfe zu holen ist keine Schande. Im Gegenteil uns hat unser Trainer schon sehr oft geholfen wenn wir nicht weiter wussten. Was hast du denn bisher getan wenn sie Angst hatte vor Menschen mit wallenden Sachen oder Lastenrädern? Bei uns hilft es ihr etwas mehr Abstand zu geben wenn ich sehe das sie etwas komisch findet oder ich stelle mich schützend dazwischen. Aber alles ohne ihr das Gefühl zu geben das ist tatsächlich was gruseliges. An manche Sachen führe ich sie auch ganz langsam heran indem ich das mit jemandem zusammen übe. Wie zb mit den wallenden Klamotten kannst du ja mit einer Freundin ganz vorsichtig zusammen trainieren indem sie extra solche Kleidung anzieht. Und du gehst ganz positiv mit ihr dran vorbei. Anfangs bewegt sie nur ganz wenig die Kleidung und wenn du merkst deine Maus findet es nicht mehr schlimm, dann kann sie sie immer mehr bewegen. Und das übst du mit verschiedenen Personen. Immer wenn deine Maus dabei ruhig bleibt bekommt sie ein Leckerli. Bei den Hündinnen kann es euch helfen öfter mit ruhigen Hunde Mädchen Gassi zusammen zu gehen. Immer im Abstand der noch ok ist für deine Hündin. Ich hab immer beim Gassi gehen Hundehalter mit ruhigen Hunden angesprochen und gefragt ob ich ein Stück mit gehen kann weil wir gerade noch üben. Das muss dir nicht unangenehm sein auch wenn der Hund mal bellt. Gib ihr Zeit und den Abstand den sie braucht. Die meisten fanden das toll und so haben sich sogar Hundefreundschaften entwickelt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
10. Okt. 00:15
Liebe Sylvi, danke für deine liebe Antwort. Deine Emmi ist ja wohl auch ein Sonnenscheinchen. Wenn ich für Crissy ein Problem kommen sehe, nehme ich sie kurz und oft klappt es, aber nicht immer. Ich bin z.B. jeden Tag mit ihr im Auwald (wohne in Leipzig) unterwegs. Oft treffen wir eine ältere Dame, welche einen etwas längeren Mantel trägt. Die Frau macht gar nichts, aber Crissy eskaliert immer, schon wenn sie sie von weitem sieht. Natürlich bin ich Schuld, ich muss meinen Hund erziehen usw. Aber kann es nicht sein, dass einfach die Chemie nicht stimmt? Gibt es doch bei uns auch, oder?