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Nina
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Anzahl der Antworten 53
zuletzt 11. Aug.

Mein hund beißt mich

Hey Freunde, Und zwar bräuchte ich mal Hilfe.. Mein 9 Wochen alter Mini Australian shepherd/ border Collie mix greift mir beim spazieren gehen oft ins Bein. Wirklich klasser und schlauer hund, nach 1 Woche Stubenrein, autofahrt kein Problem, akzeptiert soweit die leine und das Geschirr, obwohl er noch ab und zu dran knabbert und sich kratzt. Mir ist aufgefallen bzw denke ich es kann daran liegen, das wenn viel passiert ist, zb starke Sozialisierung an einem Tag, dann ist er so aufgedreht wenn wir nach Hause gehen, das er in meine Hosen beißt, also mich wirklich anspringt und beißt. Wenn er groß muss, macht er das komischerweise auch vorher, weil er da immer richtig aufgedreht ist. Aber jetzt macht er es sogar morgens beim spazieren, gehen ganz normal, darf schnüffeln usw, aber plötzlich greift er mich an, verstehe ich nicht. Anknabbern tut er auch noch etwas in der Wohnung und beißen in die Hand oder sonst wo, macht er auch, aber halt vorsichtig, verstehen tut er schon etwas das es falsch ist, aber mir geht es eher ums angreifen. Mir wurde gesagt, das ich den hund dann ran ziehen soll, leine kurz machen und stramm gehen. Aber möchte ihn nicht unnötig aufregen. Traue mich auch gar nicht richtig zu handeln, da Leute mich missverstehen könnten, warum ich meinen Hund so "wegdrücke". Probiere es schon mit Sitz und Platz damit er sich beruhigt, aber paar Sekunden später geht es wieder los..
 
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Nicole
Beliebteste Antwort
9. Aug. 08:48
Ich stimme meinen Vorrednern zu. Mach weniger, davon profitiert dein Hund nur. Schaut euch die Welt gechillt an. Und mache nach einem Tag mit Reizen einen ganz ganz ruhigen Tag, nur raus zum Geschäft erledigen in absolut Reizarmer Umgebung, wenn Garten vorhanden gerne auch nur da. An diesen Tagen nix neues üben. Im Idealfall auch keine Kommandos üben an diesem Tag. Nur kuscheln und Ruhen, Beschäftigung durch Kauen, Leckmatte eventuell schnüffeln. Dadurch bauen Hunde Stress ab. Am besten verarbeitet ein Hund Eindrücke im Schlaf. Und wichtig hört auf euren Welpen eure Finger zum Kauen anzubieten. Es gibt eine Fülle an Alternativen Kauartikeln die viel besser für den Hund sind. Und was jetzt noch niedlich wird spätestens mit dem Zahnwechsel dann zum Problem.
 
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Linda
9. Aug. 07:08
Hallo Nina, Der Kleine ist ein Baby. Er ist erst eine Woche bei dir. Er muss ersteinmal sein neues Umfeld kennen lernen, sich zurecht finden und die Regeln verstehen. Das Beißen fällt unter das Thema Beißhemmung. Das „Angreifen“, wie du es nennst, wohl eher unter Leinenführigkeit. Du kannst hier ja mal nachlesen/YouTube Videos schauen, wie man das aufbaut. Grundsätzlich würde ich aber raten. Vergiss nicht, dass der Kleine noch ein Baby ist und gerade alles neu. Und sucht euch eine Hundeschule mit Welpenstunde. Da kann der Welpe lernen/spielen und der Halter lernt noch soo viel mehr (zumindest war das meine Erfahrung).
 
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Nicole
9. Aug. 08:48
Ich stimme meinen Vorrednern zu. Mach weniger, davon profitiert dein Hund nur. Schaut euch die Welt gechillt an. Und mache nach einem Tag mit Reizen einen ganz ganz ruhigen Tag, nur raus zum Geschäft erledigen in absolut Reizarmer Umgebung, wenn Garten vorhanden gerne auch nur da. An diesen Tagen nix neues üben. Im Idealfall auch keine Kommandos üben an diesem Tag. Nur kuscheln und Ruhen, Beschäftigung durch Kauen, Leckmatte eventuell schnüffeln. Dadurch bauen Hunde Stress ab. Am besten verarbeitet ein Hund Eindrücke im Schlaf. Und wichtig hört auf euren Welpen eure Finger zum Kauen anzubieten. Es gibt eine Fülle an Alternativen Kauartikeln die viel besser für den Hund sind. Und was jetzt noch niedlich wird spätestens mit dem Zahnwechsel dann zum Problem.
 
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Patrick
9. Aug. 09:06
Biete ihm ne Alternative wenn er anfängt in deine Hose oder so zu beißen Ansonsten vieeeeeeel Ruhe Vergiss nicht ein Welpe braucht so um die 20 Std Ruhe / schlaf am Tag In den restlichen 4 Std ist fressen und lösen da bleibt nicht mehr viel für mehr. Und nimm nicht so viel darauf Rücksicht was andere denken könnten, zieh dein Ding durch es wird immer Menschen geben die die Situation nicht verstehen und dumme Kommentare abgeben 🤷🏻‍♂️
 
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Nina
9. Aug. 10:32
Biete ihm ne Alternative wenn er anfängt in deine Hose oder so zu beißen Ansonsten vieeeeeeel Ruhe Vergiss nicht ein Welpe braucht so um die 20 Std Ruhe / schlaf am Tag In den restlichen 4 Std ist fressen und lösen da bleibt nicht mehr viel für mehr. Und nimm nicht so viel darauf Rücksicht was andere denken könnten, zieh dein Ding durch es wird immer Menschen geben die die Situation nicht verstehen und dumme Kommentare abgeben 🤷🏻‍♂️
Ja, letztens wollte ich kein hundekontakt, damit er ein ruhigen Tag mal hat, mein hund an der leine und seiner war frei, er hat gesehen das ich es nicht wollte und hat dem hund trotzdem zu mir gelassen, hab dann gesagt das ich es nicht möchte und er fing an einfach zu beleidigen und sagt schlechte hundeerziehung er darf nicht sozialisiert werden usw. Also es gibt echt dumme Menschen. Und danke für den Tipp 👍🏼
 
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Nina
9. Aug. 10:35
Ich stimme meinen Vorrednern zu. Mach weniger, davon profitiert dein Hund nur. Schaut euch die Welt gechillt an. Und mache nach einem Tag mit Reizen einen ganz ganz ruhigen Tag, nur raus zum Geschäft erledigen in absolut Reizarmer Umgebung, wenn Garten vorhanden gerne auch nur da. An diesen Tagen nix neues üben. Im Idealfall auch keine Kommandos üben an diesem Tag. Nur kuscheln und Ruhen, Beschäftigung durch Kauen, Leckmatte eventuell schnüffeln. Dadurch bauen Hunde Stress ab. Am besten verarbeitet ein Hund Eindrücke im Schlaf. Und wichtig hört auf euren Welpen eure Finger zum Kauen anzubieten. Es gibt eine Fülle an Alternativen Kauartikeln die viel besser für den Hund sind. Und was jetzt noch niedlich wird spätestens mit dem Zahnwechsel dann zum Problem.
Ja, versuchen wir schon, klar der lernt das alles noch, aber am Anfang denkt man immer man macht iwas falsch.. Also an den fingern, lassen wir es nicht zu, also nirgends, Möbel nimmt er aicj gerne, alles was hart ist. Aber wir verbieten es ihn ja dann und mit den Fingern, da hab ich gelesen man soll aua rufen oder Hand direkt in den Mund stecken, bei uns klappt schnauze etwas zu halten und nein sagen🤷‍♀️ Aber danke für die Tipps 🙂
 
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Nina
9. Aug. 10:37
Ja, Leine kennt er ja nicht, hat selber nur im garten gelebt. Autos, Menschen, Fahrräder, alles so aufregend 😅 Aber danke, Muss einfach nur mehr Geduld mit bringen.
 
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Nina
9. Aug. 10:40
Hallo Nina, Der Kleine ist ein Baby. Er ist erst eine Woche bei dir. Er muss ersteinmal sein neues Umfeld kennen lernen, sich zurecht finden und die Regeln verstehen. Das Beißen fällt unter das Thema Beißhemmung. Das „Angreifen“, wie du es nennst, wohl eher unter Leinenführigkeit. Du kannst hier ja mal nachlesen/YouTube Videos schauen, wie man das aufbaut. Grundsätzlich würde ich aber raten. Vergiss nicht, dass der Kleine noch ein Baby ist und gerade alles neu. Und sucht euch eine Hundeschule mit Welpenstunde. Da kann der Welpe lernen/spielen und der Halter lernt noch soo viel mehr (zumindest war das meine Erfahrung).
Ja, Leine kannte der kleine nicht, war am Anfang auch schwer mit ihm zu gehen, aber er hat sich schnell daran gewöhnt, will aber natürlich lieber frei gehen und alles fressen was er sieht, da wird er meistens bockig wenn man ihn da weg holt 🙈 Mit Hundeschule wollte ich etwas warten, also er soll sich erstmal an uns gewöhnen und verstehen das wir seine Familie jetzt sind, dann wollten wir erst eine suchen. Danke für den Tipp 🙂
 
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Jörg
9. Aug. 10:40
Ja,wenn Du einen Hund bekommst,denkst Du, das Irrenhaus hat plötzlich allen Insassen Ausgang erteilt! Das ist die erste Lektion, die Zweite, daß Du Ignorieren lernen musst! Mensch und Hund gegenüber! Toi,toi,toi! 🤗
 
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Nina
9. Aug. 10:42
Ja,wenn Du einen Hund bekommst,denkst Du, das Irrenhaus hat plötzlich allen Insassen Ausgang erteilt! Das ist die erste Lektion, die Zweite, daß Du Ignorieren lernen musst! Mensch und Hund gegenüber! Toi,toi,toi! 🤗
Ja definitiv beibringen, das nicht jeder Mensch oder Hund Kontakt haben möchte, er ist nun mal ein schöner, wenn Leute kommen, setzt er sich hin, was ich eigentlich ok finde, da er erst wartet was passiert, also er stürmt nicht los. Aber er freut sich so und alle finden ihn so toll usw, jeder will dann ran, klar sag ich dann heute nicht, aber wird ein langer Weg 🙈
 
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Andreas
9. Aug. 11:16
Ich habe auch den Eindruck, etwas mehr Ruhe reinbringen, wird schon helfen. Reize zuführen definitiv ja, aber auch das dosiert. Er muss das verarbeiten können. Und denkt daran, alles sind Reize, Begegnungen, Geräusche, ein anderer Untergrund, starker Wind, jeder Käfer, Schnecke etc. Und ihr und euer Zuhause seid auch noch „neu“ und es muss viel entdeckt und verarbeitet werden. Daher mit Erziehung über das wohlerzogene Zusammenleben hinaus (also Möbel, Teppiche, Schuhe etc. anknabbern, Fressen erst nach Freigabe, Stubenreinheit, etc.) hinaus erstmal Zurückhaltung üben. Bei Kalle hatten wir anfangs eher das Thema, dass er alles toll fand, Leute, Kinder, Hunde sowieso und überall hinwollte. Die Leute fanden das ja süß, aber wir wollten natürlich Distanz und Begrenzung üben … Kalle ist extrem offen und wenig ängstlich, wird aber wohl mal > 60cm Stockmaß, da möchte ich die Eltern sehen, wenn Kalle angerannt kommt … Ich mache das sehr deutlich, in dem ich mit meinen Körper Kalle klar begrenze, und da ich zur klaren Wahrnehmung für den Hund das körpersprachlich deutlich „überzeichne“ (am Anfang stärker, jetzt ist je nach Aussenreiz weniger erforderlich), haben das meistens sogar die anderen Menschen verstanden 😊 Ich kann aber bestätigen, Welpenerziehung ist ein hartes Stück Arbeit und man muss auch gefestigt für Rückschläge und Pannen sein … Trotzdem weiterhin viel Spaß und Freude!!