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Daniela
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 47
zuletzt 1. Juni

Maulkorb

Ein Hundebesitzer hier vor Ort meinte, dass unser Hund zur Sicherheit einen Maulkorb tragen sollte. Unser Hund ist wohlbemerkt noch in der Eingewöhnungs- und Trainingsphase. Klar gibt ein Maulkorb den anderen ein Sicherheitsgefühl, aber ist es nicht so, dass ein Hund mit Maulkorb auch in der Kommunikation eingeschränkt ist? Wenn ein anderer Hundebesitzer uns begegnet, nehmen wir unseren Hund kurz und motivieren ihn dazu stur weiter zu gehen, die Straßenseite rechtzeitig zu wechseln, oder bleiben notfalls stehen. Warnen unser Gegenüber, falls dieser gerade Unachtsamkeit zeigt. Unser Hund hat übrigens selbst jetzt nach nur 2 Tagen bereits vortschritte gemacht. Er bellt kaum noch, manchmal zerrt er auch schon nicht mehr an der Leine sondern bleibt einfach achtsam stehen. Ich habe gelesen, dass man sein Verhalten auch farblich, mit einem gelben Halstuch, erkenntlich machen kann, aber offensichtlich kennt niemand, oder nur sehr wenige dieses Farbsignal.
 
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Daniela
4. Jan. 00:16
Na ja ich würde sagen, das kommt auf deinen Hund an. Wenn der bereits andere Hunde geschreddert hat, dann gehört da ein Maulkorb drauf. Denn du kannst immer nur deinen eigenen Hund kontrollieren und nicht unbedingt jeden Fremden. Das meiste läuft ohnehin über Nase und Augen ab in der hündischen Kommunikation ein offener Maulkorb schränkt weder das eine noch das andere Sinnesorgan ein.
Ich weiß nicht, ob er schon mal einen anderen Hund etwas getan hat, oder ob ihm etwas getan wurde, da er bei mir erst den 3. Tag lebt. Was ich seit heute weiß ist, dass es möglich ist, einen Kontakt auf zu bauen, wenn der andere Halter mit macht. Meiner machte wie immer einen lauten und zerrte an der Leine und wir führten die Hunde langsam und geduldig zueinander. Und so kam es letztendlich zu einer ruhigen Kommunikation und einem liebevollem Gerangel (übrigens war es eine Hündin).
 
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Daniela
4. Jan. 00:17
Was für eine Rasse von Hund hast du
Es ist ein sibirian Husky
 
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Leopold
4. Jan. 00:22
Also ich würde mal vorschlagen wen er erst zwei Tage bei dir ist ihm draußen nen Maulkorb zu geben damit du und dein Hund mal sicher seits und er sich mal an das neue Umfeld gewöhnen kann und du ihm aussen auch besser kennenlernst vom Verhalten er wäre vl eine idee...... so machte ich es halt mit meinen als ich ihm erst paar tage hatte jetzt ist er soweit das wir ohne gehen können und er auch mit anderen spielen kann im Freilauf
 
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Daniela
4. Jan. 00:22
Wieso sollte er nen Maulkorb tragen? Hat er andere schon gebissen bzw. habt ihr ihn nicht unter Kontrolle? Wenn beides ein „Nein“ ist, dann stellt sich die Frage nach einem Maulkorb doch gar nicht. Und nur weil er bellt und pöbelt, heißt das nicht, dass er auch evtl. bissig sein könnte.
Ob er beißen würde wissen wir noch nicht wirklich. Seit heute weiß ich, auf jeden Fall, dass es offensichtlich keine Rolle spielt ob Männchen oder Weibchen, er Pöbelt zunächst alles an. Aber ein langsames zusammen führen kann gelingen (zumindest schon mal bei einer Hündin).
 
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Patrick
4. Jan. 00:27
Es ist ein sibirian Husky
Meines Wissens ist die Rasse in manchen Fällen sowieso etwas schwierig was den socialen Kontakt mit andern angeht. Dann kommt noch dazu das er jung ist. Such dir nen vernünftige Hundeschule und arbeite an der Grunderziehung. Eine Maulkorb Gewöhnung kannst du trotzdem machen um immer auf der sicheren Seite sein, grade wenn es um den Kontakt mit andern Rüden geht. Was hilft ist den Kontakt zu älteren souveränen Hunden zu suchen und nicht zu welchen die das selbe Energie Level haben.
 
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Daniela
4. Jan. 00:30
Jein. Es gibt Hunde, die von Maulkorbträgern erstmal irritiert sind. Grundsätzlich kann ein Hund mit Maulkorb aber normal kommunizieren. Zumindest wenn der Maulkorb gut passt. Bei unserem geführten Hundetreff sind auch oft Hunde mit Maulkorb, die kommunizieren und spielen ganz normal. Ein gut sitzender und positiv aufgebauter Maulkorb stört den Hund kaum bis gar nicht. Ich finde es für jeden Hund sinnvoll das Tragen eines Maulkorbes zu kennen. Es gibt immer mal Situationen, in denen man einen braucht. Sei es für die Öffis, beim Tierarzt, bei Hundezusammenführungen, als Giftköderschutz usw. Bei chic&scharf finde ich die Beratung sehr gut. Von Baskerville, Dogs Creek und ähnlichen Modellen würde ich die Finger lassen. Ich kenne keinen Hund bei dem die gut sitzen und ausreichend Platz zum Hecheln und Trinken lassen. Ob dein Hund im Alltag einen Maulkorb tragen sollte, kannst du am besten einschätzen. Wenn er beissen würde oder du nicht mit Sicherheit sagen kannst, dass er es nicht tun würde, käme bei mir einer drauf. Pöbelt er nur laut und geht in die Leine, würde aber nicht beissen, braucht er nur einen, wenn dir das die Sicherheit gibt ihn ruhig durch die Situation zu führen. Dumme Sprüche wirst du dir sowieso anhören müssen, ob er jetzt mit oder ohne Maulkorb pöbelt.
Dass man grundsätzlich ein Maulkorbtraining machen sollte, für bestimmte Situationen halte ich für richtig und sinnvoll. Doch glaube ich nicht, dass er dauerhaft einen tragen sollte. Er muss halt noch sehr viel lernen, darunter auch, dass dieses zerren und pöbeln ihn nicht weiter bringt.
 
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Jörg
4. Jan. 00:40
Klingt für mich auch nicht danach, einen Maulkorb dauerhaft tragen zu müssen. Das Theater an der Leine kann viele Gründe haben. Ich hoffe, Du findest noch mehr Hundehalter, die eine kontrollierte Kontaktaufnahme zulassen. Ein Trainer/in kann aber vor Ort am besten beurteilen, was das auslöst. Im günstigen Fall, einfach Ungeduld, weil er zu dem Hund hin will. Angst, Abwehr, Unsicherheit,sind auch möglich,aber nur in der Situation zu erkennen.
 
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Daniela
4. Jan. 01:14
Über sein Verhalten steht da nicht viel im Post. Das gelbe Signal kennen leider zu wenige. Es sagt aber nichts über sein Verhalten aus, sondern nur dass Ihr keinen Kontakt wollt. Es wird auch von Haltern genutzt, deren Hund z.B. operiert wurde damit die Nähte nicht beim Spielen und Toben aufreissen. Ich würde es trotzdem nutzen, wenn kein Kontakt gewünscht bzw. möglich ist. Verstehe ich das richtig, dass er erst 2 Tage bei Euch ist? Kennt Ihr denn seine Vorgeschichte? Solange er an der Leine ist und ihr diese im Griff habt--> sprich ihn auch atok halten könnt wenn er sich reinstemmt-würde ich ihm draußen keinen Maulkorb aufsetzen. Wir haben einen chilligen DSH, der ruhig bleibt, egal wie laut die anderen werden. Nur beissen lässt er sich natürlich nicht, dann schepperts. Ich lasse ihn lediglich außen an meiner anderen Seite laufen, als der Gegenverkehr ist, würde aber selber mit unserem nie Straßenseite wechseln deswegen.(Kommando links ran/ rechts ran). Er macht das aber von klein auf. Wenn Eurer Theater macht bei anderen Hunden, dann wechselt die Strassenseiten, aber schon bevor er den anderen Hund gesehen hat. Dann bringt er den Wechsel nicht direkt mit dem Hund in Verbindung. Zusätzlich den Hund auch aussen laufen lassen, damit beim Kreuzen dann der Abstand möglichst groß ist. Stehen bleibe würde ich dann erst mal nicht. Das kann er als Schwäche auslegen, das Ihr Euch von anderen Hunden ausbremsen lasst und er will das dann für Euch regeln. Seitenwechsel auch ohne Gegenverkehr üben. Viel Erfolg.
Ja, er ist erst seit dem 01.01.2022 bei uns. Er wurde vor vier Monaten aus einem Haushalt gerettet, in dem er in einer Abstellkammer gehalten wurde, schlecht gernährt und gepflegt wurde. Vieleicht wurde er auch zu früh seiner Kinderstube entfernt, denn es gibt keine weiteren eingetragenen Vorbesitzer. Bei bestimmten gesten wirkt er ängstlich, daher vermute ich auch, dass er körperlich misshandelt wurde. Das bisschen Grunderziehung erlernte er dann in dem Haushalt in dem er dann wohnte, wo er jedoch leider nicht bleiben konnte, da das Kind der Retterin allergisch reagiert. Wenn er an zieht, halten wir ihn auch, selbst wenn er dabei steil steht. Wenn das gelbe Signal bedeutet, dass wir keinen Kontakt wünschen, so ist das auch für den Anfang gut, aber es ist wohl tatsächlich zu unbekannt. Ja, die Idee, dass ich die Straßenseite zuerst wechsel klappt auch um Abstand zu gewinnen, kleffen und ziehen tut er trotzdem erstmal, wenn er Witterung auf nimmt und Sichtkontakt erhält (Ist ja leider nicht immer zu vermeiden). Halte ich auch nicht für das Problem, denn dann bleibe ich notfalls stehen. Problematisch scheint es nur, wenn die anderen Halter ängstlich sind, oder sich uns dann auch noch nähern. Gestern Abend traf ich auf einen Hundeführer, mit dem die Kommunikation 1A funktioniert hat. Ich wechselte rechtzeitig die Straßenseite und meiner pöbelte und zog, als er den anderen Hund dann sichtete. Wir Hundeführer unterhielten uns quer über die Straße und er lud uns ein, näher zu kommen, was wir dann auch langsam Taten, schließlich wusste ich ja auch gar nicht, was passiert. Also ging ich immer etwas näher, wenn meiner an Anspannung verlor bzw. Nicht mehr an der Leine zerrte und man konnte zunehmend eine Veränderung der Kommunikation war nehmen. Letztendlich kam es zu einem entspannten Wechselspiel der beiden und einem liebevollem Gerangel und geknutsche (es war im Übrigen eine Hündin). Beim Abschied jammerte er ihr dann noch hinterher, aber eines ist klar. Wir werden uns sicher wieder begegnen. Ich wünschte, dass es noch mehr solcher Begegnungen gäbe, denn das war wirklich sehr lehrreich und entspannt. Vielen lieben Dank, für die Tipps, die werde ich versuchen um zu setzen, wobei ich leider tatsächlich noch ein Problem habe, ihn links von mir zu führen.
 
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Daniela
4. Jan. 01:18
Es gibt immer Hundebesitzer, die meinen andere belehren zu müssen. Was meinst du denn? Und, wenn dein Hund nicht auffällig ist oder beißend umher rennt, warum sollte er einen Maulkorb tragen?
Ich meine es mangelt meinem an positiver Kommunikationserfahrung.
 
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Daniela
4. Jan. 01:21
Das meinst du
Ja, halt kurz gesagt: "bleibt auf Abstand!"