Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Lieblingsmensch & der Umgang damit

Verfasser-Bild
Marlen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 25
zuletzt 2. Juni

Lieblingsmensch & der Umgang damit

Hallo Zusammen, ich hoffe das ich paar „Leidensgenossen“ finde, die grade das gleiche durchmachen oder schon durchgemacht haben und mir paar Tipps auf den Weg geben können. Ich würde mich wirklich riesig freuen. Mein Problem mit meiner geliebten Fellnase: Ich bin selbstständig und arbeite viel von zuhause aus, daher ist unsere Fellnase Thor natürlich zu 90% die ganze Zeit bei mir. Er kommt mit auf Drehs oder zu Kundenterminen - absoluter Traum wie toll er das macht. Ich bin auch die jenige die immer mit ihm zum Tierarzt geht und schon eine Operation durchgestanden hat. Von mir bekommt er essen, natürlich nur das feinste Barffleisch ;-). Jeden Tag gibt es leckere Menüs. Wir gehen zusammen sein Barffleisch einkaufen. Wir machen tolle Spaziergänge. Und wir haben auch zu zweit die Hundeschule besucht. Kleiner Umriss - Wir machen bestimmt noch mehr zusammen 🙂 Sobald jedoch mein Freund zuhause ist, bin ich abgeschrieben. Er liegt nur bei ihm auf der Couch wenn wir alle zu dritt mal zusammen kuscheln. Wenn mein Freund da ist, möchte er gar nicht mit mir alleine raus. Gekuschelt wird nicht mehr mit mir - ihr wisst mit wem dann. Wenn wir zu dritt Gassi gehen kann ich nicht die Leine nehmen und mein Freund geht kurz irgendwie vor, weil dann so doll an der Leine gezogen wird, das ich fast hinfliege, Hauptsache er ist wieder bei meinem Freund. Wenn ich mich dazukuschel, dann ist es ok. Also da war nie ein aggressives Verhalten seitens Thor oder so. Aber das frustriert natürlich sehr 😢 Kennt ihr sowas? Wir waren auch nicht mal getrennt oder so, hatte ja am Anfang die Vermutung das es Verlustängste sind. Für jeden Tipp wäre ich euch sehr dankbar 🙏🏼♥️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
26. Mai 17:05
Ich würde ehr behaupten er kontrolliert dein Freund.....und ist der Meinung das er alleine nicht klar kommt
 
Beitrag-Verfasser
Sil
27. Mai 20:57
Das klingt eher, als wärst du eifersüchtig auf deinen Freund. Wieso stört dich das so massiv ?
Aus der Ferne kann man nur vermuten ... deine Beschreibung liest sich, als würdest du alles für deinen Hund tun. Aus Menschensicht mag das toll sein, Hunde bevorzugen aber souveräne Menschen, die wissen was sie wollen und niemanden, der sich ihnen "anbiedert und den Popo hinterher trägt". Vielleicht ists bei euch ein bisschen so ?!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Mai 07:21
Das klingt eher, als wärst du eifersüchtig auf deinen Freund. Wieso stört dich das so massiv ? Aus der Ferne kann man nur vermuten ... deine Beschreibung liest sich, als würdest du alles für deinen Hund tun. Aus Menschensicht mag das toll sein, Hunde bevorzugen aber souveräne Menschen, die wissen was sie wollen und niemanden, der sich ihnen "anbiedert und den Popo hinterher trägt". Vielleicht ists bei euch ein bisschen so ?!
Ich finde diesen Ansatz sehr interessant. Von Hunden kann ich dies aus eigener Beobachtung nicht beurteilen aber sehr wohl bei Pferden. Bei uns im Stall sind Besitzer, die ihre Pferde episch betüddeln und regelrecht damit nerven. Da wird dann auch mal geschnappt und getreten. Und genau diese Pferde suchen dann Kontakt zu Menschen, die von diesen Pferden rein gar nix wollen, stecken den Kopf unter die Weste und lassen sich beschmusen. Dabei darfst du dich nicht erwischen lassen- das gibt richtig Zoff auf der Stallgasse 😂.
Ich würde an Marlens Stelle tatsächlich mal einen Gang zurückschalten, mich rarer machen und Hund und Freund auch einfach ihre Zuneigung leben lassen, sie tut doch beiden offensichtlich gut.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bernadette
2. Juni 05:18
Hallo Marlene! Vielleicht kann ich dir mit einem etwas anderen Blickwinkel weiterhelfen: Ich kenn diese Verhalten auch und finde es für mich sehr befriedigend. Denn mein Hund kennt mich nur zu gut und vertraut mir absolut. Wir sind ein untrennbares Team - und das scheint bei euch auch der Fall zu sein, wenn ich deine Beschreibung richtig lese. Deinen Freund kennt er nicht sooo gut und daher meint er wahrscheinlich "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." Meine Interpretation ist also, dass dein Freund überwacht werden muss, während du das perfekte Vertrauen deines Hundes "genießt". Du hast es nicht nötig, um die Gunst von Thor zu buhlen. Mein persönliches Fazit : Also genieße es doch auch - es ist genau richtig, so wie es ist!
So hätte ich das auch eher interpretiert. Oft denken wir uns in das verhalten von Hunden etwas hinein, was dann im Endeffekt etwas ganz anderes ist. Gerade mit der beschriebenen Situation wo der Freund weiter vor läuft und der Hund direkt hinterher muss… klingt für mich eher nach Hüteverhalten 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sophia
2. Juni 07:49
Ich verstehe, wie frustrierend das sein kann. Aber sieh es mal so: dein Hund scheint eine sehr sichere Bindung zu dir zu haben, was toll ist. Er weiß, dass du immer für ihn da bist und du immer wieder kommst. Deinen Freund sieht er dann eher als den Kuschelpartner an, dem er eben nicht so sehr vertraut, dass er wiederkommt. Deswegen belagert er ihn und möchte immer an seiner Seite sein. Mir hat dieser Perspektivwechsel sehr geholfen und ich hab mich deswegen nicht mehr so gestresst. Seitdem ist meine Hündin auch immer öfter bei mir und möchte Kontaktliegen. Hunde merken, wenn man zu verkopft ist. Bedräng ihn nicht und lass ihm Zeit 🙂 Du brauchst dich nicht entbehrlich machen, Versuch dich nur nicht so zu stressen.