Ok. Ich spiele mit:
Wir sind im Wald /Park im Freilauf. Und die Kurve kommt Oma Erna mit unerzogenem yorki Rüde "Hansi Größenwahn"
Hansi spielt sich auf, kläfft und macht auf dicke Hose.
Carl lässt sich das nicht bieten sprintet dahin dann wird sich unhöflich abgespnuppert und steif imponiert, markiert und drüber markiert. Dann wurde rumgeknurrt und sich angebellt. In der Zeit wäre ich dann auch mal da und würde Carl einsammeln, zurechtweisen, Hansi abblocken und weitergehen. Was ich sagen will. Carl würde nicht sofort das prügeln anfangen. Da gibt es schon Zwischenstufen!
Eine Situation in der Carl auf Hansi losstürmt bei Sichtung und ihn packen will wäre bei uns nur jagdlich motiviert. Da ist aber von vorneherein eine ganz andere Absicht hinter.
Und wie ich da gebissen werden soll ist mir immer noch nicht klar.
Kommentkämpfe sind eben auch Kämpfe und je mehr ein Hund davon „gewonnen“ hat desto trainierter ist er und denkt sich: Prima, den Kleinen mach ich platt. Kein Problem. Der pisst mich hier gerade an und das passt mir gar nicht. Da egal ob groß oder klein es einfach zu viele nicht erzogene Hunde gibt, gilt es umso mehr, dass auch wenn ein anderer aggressiv ist oder pöbelt, der eigene nicht in den Kampfmodus schaltet und das passiert eben leichter, wenn man sich entscheidet, dass Kommentkämpfe ok und die Normalität sind. Die friedlichsten und entspanntesten Begegnungen haben wir mit Mensch-Hund Teams wo der Mensch die Entscheidung trifft und auch die Sachen klärt, die zu klären sind und das ist eben wie in einem Rudel, es gibt einen, der das übernimmt und in einem Hunderudel oder bei Wölfen ist das der Souveräne und nicht der Prügelnde oder Pubertierende.
Und noch ein Hinweis aus der Rudelforschung von Caniden: Wenn die Junghunde in der Gruppe aneinander geraten, dann wird da von den souveränen Alten nicht lange zugeschaut. Die klären und beenden das sehr schnell!
Und auch wenn das auf einem Hundeplatz passiert, wo gesetzte und gefestigte Persönlichkeiten dabei sind. Die beenden den Mumpitz der Kommentkämpfe, sofort. Da reicht manchmal ein Blick. Genau deshalb hat jeder Mensch die Pflicht diese Aufgabe im Alltag zu übernehmen. Und dann entstehen auch gut sozialisierte Hunde.