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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 14. Juli

In die Natur eingreifen Gesunden Hund operieren

Kastration, immer wieder ein Thema. Ich möchte "NUR" von Hundehaltern einer "Hündin" von Erfahrungen hören die es bereits gemacht haben! Inwieweit sie es befürworten oder bedauern es gemacht oder nicht gemacht zu haben. Und WAS sich evtl. dadurch bei der Hündin verändert hat. Kindlich geblieben, Inkontinenz, Verhalten oder auch positives, Lebensfreude, kein bedrängen von Rüden usw. Evtl. Vorbeugung div. KREBSgeschwüre in Verbindung damit BITTE aussen vor lassen.... Bitte kein Pro/Kontra sondern ERFAHRUNGEN ‼️ Danke für Eure Ehrlichkeit 🍀⚘️🐾
 
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Christine
12. Okt. 19:54
Das habe ich so nicht gesagt bzw gemeint. 😊 Ich hoffe, wir missverstehen uns da nicht gerade. Ich meinte eher, bei uns gab es eine Situation, aus der sich leider eine negative Beziehung beiderseits entwickelt hat. Lange vor und völlig unabhängig von der Kastration. Das hat sich dadurch aber eben auch nicht geändert bzw verschlechtert oder gar verbessert. Ansonsten ist meine Kleine super verträglich und das sage ich nicht aus Besitzerstolz, sondern weil es das ist, was ich im Alltag erlebe bzw als Rückmeldung bekomme. Und mit dem Gewicht haben wir auch keine Probleme. Vielleicht habe ich einfach Glück und habe einen mittlerweile sehr entspannten Hund erwischt. Tut mir leid für euch, dass ihr da so gegenteilige, negative Erfahrungen bzgl. der Kastra gemacht habt. 😞
Problem war glaube ich vor allem, dass es so früb passiert ist aber hilft eben nix..
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 19:58
Wir haben unsere Hündin im August nach 3 Läufigkeiten und jedes Mal mit Scheinträchtigkeit kastrieren lassen. Es war eine extreme psychische Belastung für Sie. Man hat es am Verhalten natürlich gemerkt (jaulen, kratzen, unruhe, nicht fressen..) jetzt haben wir einen definitiv ausgeglicheneren Hund, der sich für Futter interessiert und somit auch mehr für uns. Für uns war nichts daran nachteilig, wir haben sehr viele Vorteile dadurch. Dazu auch das Gefühl, dass sie einfach zufriedener wirkt. Ich bin froh, dass wir uns dafür entschieden haben.
Hallo Swenja,
So läuft es bei uns auch...😩
Sehr belastend für Femi.
Die Blutung ist ja das geringste, aber die 63 Tage plus im Anschluß 😩
Vielen Dank für Deine Erfahrung.💖
 
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Nadine
12. Okt. 20:00
Hallo Sandra
Wir haben unsere unsichere Hündin aus Rumänien im Sommer kastrieren lassen. Ich habe 3 Läufigkeiten mit ihr erlebt mit Scheinschwangerschaft. Außerdem roch sie permanent läufig für Rüden. Diese waren also permanent aufdringlich.
Ich kann nur positives berichten. Sie ist seitdem wesentlich entspannter spielt viel- das hat sie vorher kaum gemacht. Ist absolut unkompliziert beim fressen. Da war sie vorher etwas mäkelig. Bzw hat plötzlich ihr Futter nicht mehr angerührt. Auch im Training ist sie wesentlich konzentrierter geworden. Und Hundebegegnungen sind auch entspannter. Ihre Unsicherheit ist noch präsent aber sie bleibt ansprechbar in stressigen Situationen. Das war vor der Kastration nicht der Fall.
Sie ist allerdings etwas aktiver geworden so das man Zuhause Ruhetraining machen muss. Das war vorher nicht nötig.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 20:08
Hallo Sandra, Leider kann ich nicht aus eigenen Erfahrungen berichten, sondern nur von Freunden. Laika ist bis jetzt nicht kastriert und wird es auch nicht solange sie keine gesundheitlichen Probleme hat. Hier meine Erfahrungen: Unser Familienhund Ronja hatte als Welpe/Junghund eine Freundin mit der sie immer gespielt hat. Diese wurde mit ca 1 1/2 Jahren kastriert und danach aggressiv gegen andere Hunde. Sie konnte nur noch alleine Gassi gehen und hat nie wieder mit Ronja gespielt. Das war, als ob der Hund ausgetauscht wurde. 😕 Eine Freundin aus der Hundeschule wurde „überredet“ und hat ihre Hündin mit ca 1 Jahr kastrieren lassen. Die Hündin ist inzwischen fast 3 Jahre alt und im Kopf immer noch in der Pubertät. Man kann den Unterschied zwischen ihr und Laika sehen wenn sie zusammen sind. Wir wurden auch fast überredet, aber nach Rücksprache mit unserem Tierarzt wird Laika nur kastriert wenn sie Probleme bekommt.
Hallo Ann, Danke für Deine Erfahrungen.🌷

Es ist ein schwieriges Thema, deshalb taucht es wohl auch so häufig auf.
Man sollte sich wirklich damit auseinandersetzen bevor man eine Entscheidung trifft.
Jede Hündin reagiert von Natur aus anders und jeder Halter will bestimmt nur das BESTE für seine Hündin...🐾
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 20:15
Mussten wegen Gebärmuttervereiterung mit 10 Monaten kastrieren mit Not-OP. Würde es definitiv nicht machen wenn ich die Wahl hätte.
Du hattest damals keine Wahl, Trixie wurde damit das Leben gerettet und ist inzwischen 2 Jahre und sieht blendend aus.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 20:28
Hallo Sandra, meine Lilly habe ich ziemlich früh kastrieren lassen und ich kann keine großen Unterschiede zu anderen, unkastrierten Hündinnen feststellen. Recht energiegeladen/verspielt war sie rassetypisch schon immer und dementsprechend auch vergleichsweise mehr, als andere unkastrierte Hündinnen im selben Alter. Wenn ich mir aber nur Lillys Entwicklung ohne Vergleich mit anderen ansehe, ist sie für ihre Verhältnisse deutlich ruhiger und erwachsener geworden. Gut sozialisiert ist sie auf jeden Fall, mit ziemlich jedem anderen Hund und sowohl im "ländlichen Alltag" als auch im "Stadtleben". Der eine Hund, mit dem es kleine Probleme gibt, war schon vor der Kastra "problematisch". Gewicht hält sich auch in Grenzen. Generell hat Lilly einen eher unsicheren Charakter, der hat sich im Laufe der Zeit aber sehr gefestigt, sie ist heute entspannt mit neuen Situationen und anderen, fremden Hunden gegenüber respektvoll. Inkontinenzprobleme gibt es hier nicht, allerdings ist Lilly auch noch "jung". Wenn Rüden doch Mal zu sehr bedrängen, bekommen sie eine Ansage und gut ist. Mein Fazit ist, ich würde mich mit einem charakterlich ähnlichen Hund immer wieder für eine Kastration entscheiden.
Hi Fee...
Danke für deine gute Beschreibung von Lilly.🐕

Viele Hündinnen sind bei der Kastration ja noch " SEHR" jung und einige stellen sich die Frage wie die Entwicklung ohne verlaufen wäre...
Erziehung bleibt aber dennoch beim Halter......
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 21:13
Hallo Sandra Wir haben unsere unsichere Hündin aus Rumänien im Sommer kastrieren lassen. Ich habe 3 Läufigkeiten mit ihr erlebt mit Scheinschwangerschaft. Außerdem roch sie permanent läufig für Rüden. Diese waren also permanent aufdringlich. Ich kann nur positives berichten. Sie ist seitdem wesentlich entspannter spielt viel- das hat sie vorher kaum gemacht. Ist absolut unkompliziert beim fressen. Da war sie vorher etwas mäkelig. Bzw hat plötzlich ihr Futter nicht mehr angerührt. Auch im Training ist sie wesentlich konzentrierter geworden. Und Hundebegegnungen sind auch entspannter. Ihre Unsicherheit ist noch präsent aber sie bleibt ansprechbar in stressigen Situationen. Das war vor der Kastration nicht der Fall. Sie ist allerdings etwas aktiver geworden so das man Zuhause Ruhetraining machen muss. Das war vorher nicht nötig.
Hallo Nadine, ganz vielen DANK für deine Erfahrungen 🏵
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 21:20
Das habe ich so nicht gesagt bzw gemeint. 😊 Ich hoffe, wir missverstehen uns da nicht gerade. Ich meinte eher, bei uns gab es eine Situation, aus der sich leider eine negative Beziehung beiderseits entwickelt hat. Lange vor und völlig unabhängig von der Kastration. Das hat sich dadurch aber eben auch nicht geändert bzw verschlechtert oder gar verbessert. Ansonsten ist meine Kleine super verträglich und das sage ich nicht aus Besitzerstolz, sondern weil es das ist, was ich im Alltag erlebe bzw als Rückmeldung bekomme. Und mit dem Gewicht haben wir auch keine Probleme. Vielleicht habe ich einfach Glück und habe einen mittlerweile sehr entspannten Hund erwischt. Tut mir leid für euch, dass ihr da so gegenteilige, negative Erfahrungen bzgl. der Kastra gemacht habt. 😞
Also ich habe dich verstanden Fee....
 
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Fee
12. Okt. 21:29
Also ich habe dich verstanden Fee....
Ok, danke. Manchmal drückt man sich ja blöd aus in Schriftform.

Weil du vorhin meintest, manche Fragen sich ja, wie die Entwicklung ihrer Hündin ohne Kastra gewesen wäre. Das habe ich mich eine Weile auch gefragt. Ob sie nicht vielleicht kindlicher bleibt im Verhalten, weil sie so früh kastriert ist. Und ich dachte, vielleicht wird Lilly ja inkontinent, weil sie sehr lange brauchte, um stubenrein zu werden.

Beide Fragen waren die ersten paar Wochen nach der Kastra präsent.
Heute kann ich beides ganz klar mit "Nein!" beantworten.
 
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Larissa
13. Okt. 04:58
Ich kann auch noch von Jette und May erzählen.

Jette haben wir mit ca. 16 Jahren „geerbt“.
Wir hatten vorher schon ab und an auf sie aufgepasst und als Herrchen verstarb kam die alte Dame zu uns.
Sie war nicht kastriert, hatte einen heftigen Herzfehler und war massiv aggressiv gegenüber Rüden (egal ob kastriert oder nicht)
Wir hatten viele Probleme. Sie war 3-4 mal im Jahr läufig, und hatte nach jeder Läufigkeit mit einer Gebärmutterentzündung zu kämpfen. Antibiotikum hat sie über den Magen kaum noch vertragen, daher mussten wir Spritzen.
Eine OP kam nicht mehr in frage. Eine Gebärmuttervereiterung währe ihr Todesurteil gewesen. Ihr Herz zu schlecht für jegliche Art von Narkose.
Wir haben viel geweint und viel gekämpft.
Jette wurde fast 18 Jahre alt und durfte dann mit ärztlicher Unterstützung gehen, weil so ziemlich alle Organe zeitgleich den Dienst eingestellt haben.

Sie hätte mit einer früheren Kastra sicher etwas mehr Lebensqualität gehabt