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Tanja
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Anzahl der Antworten 403
zuletzt 14. Nov.

Hundebiss bei Kind

Hallo, ich brauche mal Ratschläge von euch. Am Samstag ist mein 8 jähriger von Tito gebissen worden. Mein Sohn hat sich Tito sehr respektvoll gegenüber gehalten und hat auch nichts falsches gemacht. Er hatte ihn kurz gestreichelt und Tito fing an zu knurren. Mein Sohn wollte sich darauf hin von ihm entfernen und ihn in ruhe lassen worauf Tito sofort zubiss. Wir wissen nicht genau woher es kommt. Wir sind sofort ins kh erstversorgung. Sam Sonntag sind wir in einem anderen Krankenhaus gewesen bis verrausichtlich Freitag. Dort wurde das Ausmaß erst bewusst die Wunde ist 2 cm tief in der Wange. Eig ist Tito nur laut und beißt gar nicht zu. Er ist zwar sehr ängstlich aber bis dato sehr lieb gewesen. Was können wir machen ? Also wir möchten versuchen das Verhalten von Tito zu bearbeiten. Hundeschule ist auch informiert. Natürlich kommt Tito nicht mehr an meinen Sohn heran. Habt ihr irgwelche trainingstipps für uns? Wie wir ihn Sozialisieren können ?
 
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Silke
13. Nov. 23:25
Hatte auch 2 Narben... sie vergehen mit der Zeit. Wenn er 10, 11 ist würd ich sagen, sieht man nicht mehr viel
Laut Aussage der Mutter ist eine Wunde 2cm tief. Wenn das nicht mit einer kosmetischen OP bearbeitet wird bleibt da immer was zurück. Aber das auf der Haut ist auch so ziemlich egal. Die Seele ist viel schlimmer.
 
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Silke
13. Nov. 23:26
2cm im Gesicht... und das bei einem 8 jährigen. Das muss ja fast schon durch die Wange durchgehen.😢
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 23:27
Ich? Gar nicht. Dieser Hund ist meiner Meinung nach in der falschen Familie gelandet. Du hast einen Denkfehler. ;) dieser Vorfall wäre nicht passiert, wenn der Hund schon angekommen wäre. Er versteht diese Familie noch nicht... und schlimmer... diese Familie versteht ihn nicht.
Kann jedem passieren. Mich hat er mit 7j. gebissen. Ich hielt ihn von hinten am Hals fest weil er auf einen Königsberger los ging. Dies passte ihm nicht. Meine Hand hatte dann auch 2 Löcher mit 1cm Tiefe und 2cm Länge
 
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Sina
13. Nov. 23:27
Ganz genauso denke/fühle ich auch. Die Narben auf der Haut bleiben. Ich habe alte Narben von weniger schlimmen Bissen. Die Narben auf der Seele sind viel schlimmer. Ein Kind in dem Alter hat nach so was Angst und gehört beschützt. Wenn man es unbedingt möchte kann man sich Leute mit Hunden suchen die gut mit Kindern klar kommen und das Kind wieder mit viel Fingerspitzengefühl an Hunde heranführen.
Ich denke aber, das ist individuell bei jedem Kind, wie es das verarbeitet.

Ich kenne heute Erwachsene, die als Kind gebissen wurden, die danach ihr Leben lang Angst vor Hunden hatten.

Aber auch solche, die das als schon als Kind einfach als "ist halt passiert" abstempeln konnten. Das ist verheilt und vergessen wars.

Darunter eine Freundin, die sogar einen Teil ihres Ohres durch einen Hundebiss verloren hat. Sie hatte weiterhin ganz normal Kontakt zu Hunden, als wäre nichts gewesen. Und so ist das bis heute.

Ich denke jetzt direkt von einem schlimmen Trauma auszugehen, und überzubehüten sendet ja auch ein falsches Signal an das Kind.
 
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Katrin
13. Nov. 23:27
Laut Aussage der Mutter ist eine Wunde 2cm tief. Wenn das nicht mit einer kosmetischen OP bearbeitet wird bleibt da immer was zurück. Aber das auf der Haut ist auch so ziemlich egal. Die Seele ist viel schlimmer.
Man muss aber auch die möglichen Auswirkungen auf den zukünftigen Alltag des Kindes schauen. Gerade auch in Bezug auf Besuche von Schulfreunden. Wenn das erstmal die Runde macht das er vom eigenen Hund ins Gesicht gebissen wurde kann ich mir gut vorstellen das einige Eltern ihr Kind dort nicht mehr hin lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 23:28
Ein erfahrener Trainer analysiert so einen Hund und kann einen Hund nach ein paar Stunden schon extrem gut einschätzen. Außerdem erkennt er auch die feinsten Signale die der Hund vorher sendet.
Kennst du einen?

Selbst bei Artgenossenaggression wird die Auswahl schon arg dünn. Bei Aggressionen gegen Menschen wirst du wohl kaum noch einen Trainer finden, der Verantwortung übernehmen möchte.
 
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Carmen
13. Nov. 23:28
Denke ich nicht. Im übrigen handeln Tiere aus Instinkt. Das war keine Unsicherheit.
Wow, interessant, dass du das als Ferndiagnose so sicher feststellen kannst!
Du übernimmst dann auch die Verantwortung beim nächsten Biss?
 
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Silke
13. Nov. 23:29
Ich denke aber, das ist individuell bei jedem Kind, wie es das verarbeitet. Ich kenne heute Erwachsene, die als Kind gebissen wurden, die danach ihr Leben lang Angst vor Hunden hatten. Aber auch solche, die das als schon als Kind einfach als "ist halt passiert" abstempeln konnten. Das ist verheilt und vergessen wars. Darunter eine Freundin, die sogar einen Teil ihres Ohres durch einen Hundebiss verloren hat. Sie hatte weiterhin ganz normal Kontakt zu Hunden, als wäre nichts gewesen. Und so ist das bis heute. Ich denke jetzt direkt von einem schlimmen Trauma auszugehen, und überzubehüten sendet ja auch ein falsches Signal an das Kind.
Hast du Kinder? Kannst du das einschätzen? Keiner redet von überbehüten. Aber das Kind gehört beschützt. Und das wird es nicht wenn jetzt ganz normal weitergemacht wird.
 
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Silke
13. Nov. 23:32
Man muss aber auch die möglichen Auswirkungen auf den zukünftigen Alltag des Kindes schauen. Gerade auch in Bezug auf Besuche von Schulfreunden. Wenn das erstmal die Runde macht das er vom eigenen Hund ins Gesicht gebissen wurde kann ich mir gut vorstellen das einige Eltern ihr Kind dort nicht mehr hin lassen.
Ich bin echt schmerzbefreit und sehe vieles locker. Beim spielen hingefallen und die Knie aufgeschürft... passiert.🤷‍♀️ Auch wenn mal ein anderes Kind schuld ist weil es zb geschubst hat. Aber da würde ich zu den Müttern gehören wo ich meine Tochter nicht mehr hin lasse.
 
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Silke
13. Nov. 23:36
Kennst du einen? Selbst bei Artgenossenaggression wird die Auswahl schon arg dünn. Bei Aggressionen gegen Menschen wirst du wohl kaum noch einen Trainer finden, der Verantwortung übernehmen möchte.
Hast du alles gelesen? Ich als Trainer würde diesen Fall ablehnen. Diesen Schuh würde ich mir nicht anziehen. Ich habe auch noch 4 befreundete Trainer gefragt wie sie reagieren würden. Alle würden maximal ein Beratungsgespräch anbieten bei dem zur Abgabe geraten wird. Niemand wird diese Verantwortung übernehmen wollen. Also jedenfalls kein erfahrener seriöser Trainer. In dem Beitrag den du kommentiert hast habe ich übrigens lediglich geschrieben das erfahrene gute hundetrainer einen Hund nach ein paar stunden schon gut einschätzen können.