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Dennis
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Anzahl der Antworten 67
zuletzt 2. Nov.

Hundebellen Abends

Hallo, wir brauchen dringend Hilfe. Unserer Pyrenäenberghund Balou 3 Jahre alt bellt mittlerweile kontinuierlich abends um ins Haus geholt zu werden. Zur Vorgeschichte: Vor ca. 2 Wochen war unser Hund immer draußen ohne größere Probleme mit Bellen ( außer Anschlagen wenn wer vorbeigekommen ist ) Da wir uns entschieden hatten eine Tor zu machen welches uns eine Einfahrt ermöglicht um aufs Grundstück zuführen gaben vor dann vor 2 Wochen die Baumaßnahmen begonnen. (Sind noch nicht beendet). Darauf hin war unser Fehler zu denken das es geht wenn das Loch drin ist ,das er nicht viel bellen wird wenn es unabgedeckt ist.Wir haben als ma merkten eine Abdeckung bestellt. Leider kam die Abdeckung nicht vor der Beschwerde eines einzelnen Nachbars der dann wollte das wir ja unseren Hund unbedingt rein holen sollten. Der Mann hat leider auch nicht mit sich reden lassen, das wir gar keine Chance hatten es zu erklären. Seit dem Bellt jetzt unser Hund jeden Abend das er rein möchte und gibt keine Ruhe. Tagsüber klappt es mit draußen bleiben, so das er normal nur Anschlägt( wir haben das Loch erstmal zu gehangen). Aber Abends geht es dennoch nicht, interessanterweise legt er das Verhalten auch nur dann an den Tag wenn wir Zugause sind. Nachgerüstet haben wir das, während wir unterwegs waren über unsere Ringdoorbell , dort war nie ein Laut von ihm zu hören, sogar gestern nicht wo wir erst 24 Uhr von Martin Rütter Show heim gekommen sind, wir gaben den ganzen Abend mehrfach nachgesehen ob er laut gibt und bellt aber es war nix. Nun brauchen wir Hilfe, wie können wir das wieder bei ihm rausbekommen. Wir danken alle für eure Hilfe
 
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András
2. Nov. 06:36
Das Problem ist derjenige der sich beschwert hat ich denke das er es provoziert das euer kleiner🤭 bellt.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Nov. 06:54
Hallo. Ich habe selbst einen HSH. Es sind im tiefsten Innern sehr sensible Hunde, denen ihr Rudel und Anschluss an dieses,( sei es das mit seinen Menschen ) extrem wichtig ist. Unser "Wachhund" arbeitet auch zeitweise draußen, aber er ist da alleine tätig. Um Überforderung oder eine Überreizung zu verhindern, kommt er ins Haus um sich zu entspannen. Er ist sehr gern im Haus und kann trotz seiner Größe gut Treppen steigen.
Gebt ihm doch vielleicht tagsüber mal die Möglichkeit ins Haus zu kommen, dann ist er vielleicht abends entspannter. Wenn genug gekuschelt wurde, zieht es ihn vielleicht von selbst wieder raus. Nun hat er einmal festgestellt, wie schön es bei Euch drin ist...es wird schwer, ihm das gänzlich wieder wegzunehmen. HSH sind grundsätzlich nicht weniger fürs Haus gemacht, als andere Rassen. Dass sie nur draußen leben wollen ist eines der größten Irrtümer dieser Rasse.
Wie gesagt, probiert es mal tagsüber mit Auszeiten im Haus.
LG Sandra
 
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Silvia
2. Nov. 06:54
Da fehlen mir die Worte. Der Hund macht seinen Job und ihr beschwert euch? Ihr lasst ihn draußen alleine und wundert euch das er anschlägt? Und der böse Nachbar möchte nicht vom Bellen geweckt werden? Das kann doch nicht ernst gemeint sein??? Offensichtlich ist da nicht viel Verständnis für den Hund da. Sehr traurig
Ich denke es geht eher darum, dass der Hund vor der Haustüre/Terassentüre steht und rein möchte. Das hat nichts mit bewachen... zu tun.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Nov. 06:56
Na, das muss nicht sein.. Herdenschutzhunde sind z. T. schon anders..
Aber so dann auch nicht...habe selbst einen HSH. Der braucht seine Familie genau wie jeder andere Hund.
 
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Silvia
2. Nov. 06:57
Den Hund ins Haus holen heißt ja nicht zwingend ihn ins Bett zu holen🤭 er kann doch auch zB im Wohnzimmer... nen Schlafplatz bekommen? Er kann ja trotzdem tagsüber und evtl Abends über das Grundstück wachen- aber schlafen halt drinnen. Dann herrscht auch wieder Frieden mit der Nachbarschaft
 
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Heike
2. Nov. 07:30
Eine Freundin von mir hat sich 2 große Hunde geholt zur Sicherheit in ihrem Haus (sie hat Hundeerfahrung, hatte schon lange Jahre Hunde).
Jetzt haben sich die Bedingungen so geändert, dass sie Vollzeit arbeitet und der älteste Sohn ausgezogen ist. Die Hunde haben einen sehr großen eingezäunten Außenbereich und einen ehemaligen Stall in dem sie sich tagsüber aufhalten, sie leben aber auch im Haus. Durch die häufige Abwesenheit der Bezugspersonen haben die Hunde nun begonnen, sich draußen Aufgaben zu suchen und das bedeutet sie wachen intensiv und bellen daher sehr oft und sehr lange, wodurch der Stress mit der Nachbarschaft vorprogrammiert war. Zum Glück konnte meine Freundin einen Teil ihrer Arbeitszeit in Homeoffice umlegen und die Hunde bleiben während der Abwesenheit im Haus, wo sie zufrieden und still sind.
Wenn der Hund keine Aufgabe hat, alleine ist und draußen, sucht er Anschluss und bellt, das ist ganz verständlich. Ihr müsst sehen, dass ihr die Bedingungen ändert und an die Bedürfnisse des Hundes anpasst, sonst behaltet ihr den Stress und der Hund sicher auch.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Nov. 07:32
Das Problem ist derjenige der sich beschwert hat ich denke das er es provoziert das euer kleiner🤭 bellt.
Magst du bitte erläutern, worauf du diese Theorie stützt?