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Janice (Janni)
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Anzahl der Antworten 24
zuletzt 6. Jan.

Hundebegegnungen

Hallöchen! Bald haben wir unsere Tierschutzhündin schon 1 Jahr und mein Neujahrsvorsatz für dieses Jahr: Leute darauf aufmerksam machen, die ihre Hunde nicht richtig behandeln oder totalen Quatsch beim Gassi gehen veranstalten (ala „Der tut doch nix“) Denn auf unseren gewohnten Gassirunden treffen wir leider immer wieder auf wenig verständnisvolle Hundehalter… Kurz ein paar Beispiele: 1. Unangeleinte Hunde, die auch nach Aufforderung ihre pöbelnden Hunde nicht ranrufen. 2. Ungefragter Leinenkontakt ohne Nachfrage (mitten auf der Straße den Hund zu uns rennen lassen, meistens natürlich unkontrolliert an der Schnappleine) Unsere Hündin ist meistens noch sehr unsicher bei fremden Menschen und Hunden, bellt auch mal. Was wir aber täglich trainieren und auch immer mehr in den Griff bekommen. Aber es gehen selten ein paar Tage vorbei an denen ich mich nicht aufrege und mir wünsche ich hätte etwas gesagt. Wie geht es euch da? PS: Begonnen habe ich den Vorsatz indem ich endlich das Veterinäramt darauf aufmerksam gemacht habe, dass in der Nähe ein klitzekleiner Jack Russel tagtäglich im Garten verbringt (auch jetzt zu Silvester) und wortwörtlich zwischen Mülltonnen und direktem Müll lebt 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
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4. Jan. 17:37
Wenn fremde, freilaufende Hunde kommen, schirme ich meinen Hund ab und bitte den Halter, sein Tier zu sich zu rufen. Zum Glück passiert das in meiner Gegend gar nicht so häufig. Die meisten Überfall-Kontakte hatte ich mit angeleinten an der Flexi, sind aber allesamt glimpflich abgelaufen. Da hab ich einfach Glück, ich weiß, dass das in anderen Gegenden anders läuft. Bei uns ist eher das ›Problem‹, dass ich immer wieder Haltern von Leinenpöblern begegne. Daran stört mich erstmal nichts. Erschreckend finde ich nur immer die beschämten Blicke der Halter, die vorauseilende Demut und Reue, selbst wenn sie sich sichtlich bemühen. Oftmals laufen diese Gespanne dann sehr abseits in den Randzeiten, weichen anderen Haltern nicht nur räumlich aus ... Einfach, weil sie aus jeder Ecke blöde Sprüche oder abwertende Blicke kassieren. Ich kenne das Gefühl, wenn alle Welt über einen den Kopf schüttelt und nichts anderes beizutragen weiß, als einen als Versager abzustempeln. Mein Hund steigt auch in die Leine, inzwischen nur noch, wenn ich unaufmerksam bin. Daher ist mein Vorsatz fürs nächste Jahr, diese Hundehalter besonders freundlich zu grüßen und mich als Trainingspartner anzubieten, ohne Kommentare, falls es gewünscht ist. Einfach für mehr Miteinander statt gegeneinander. Giftköderlegende Hubdehasser und Co sind genügend 'Gegner', da muss man sich nicht noch untereinander bekriegen. (@Janice Die erste Umsetzung deines Neujahrsvorsatz find ich prima! Natürlich nicht, dass es nötig war, aber dass du es gemeldet hast.)
 
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Dogorama-Mitglied
4. Jan. 15:44
Ich fühle mit dir. Ich habe auch einen Tierschutzhund und hat sehr große Angst vor fremden Hunden. Und wenn ihm dann andere Hunde zu nah kommen, weil sie nicht angeleint sind oder weil sein Mensch ihn nur mal schnuppern lassen möchte trotz meines Hinweises dass meiner nicht möchte, kann ich es oft nicht nachvollziehen. Sehr oft sind es Stadthundehalter die immer ganz locker ihren Hund frei rumlaufen lassen, weil sie es aus der Stadt so kennen. Meiner schnapp dann nach den Hunden nachdem er verzweifelt erstmal aus dem Weg geht, dann kommen Kommentare wie „Jana kein Problem mein Hund muss dass dann lernen“ oder „oh ihr Hund ist aber aggressiv“ obwohl meiner mit eingezogenem Schwanz an der Seite steht und eher nach Hilfe sucht statt anzugreifen. Ich rege mich auch sehr darüber auf und langsam werde ich auch direkter und sage gleich bitte keinen Kontakt oder können sie Ihn anleinen. Aber das klappt leider nicht immer.
 
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Janice (Janni)
4. Jan. 15:50
Ich fühle mit dir. Ich habe auch einen Tierschutzhund und hat sehr große Angst vor fremden Hunden. Und wenn ihm dann andere Hunde zu nah kommen, weil sie nicht angeleint sind oder weil sein Mensch ihn nur mal schnuppern lassen möchte trotz meines Hinweises dass meiner nicht möchte, kann ich es oft nicht nachvollziehen. Sehr oft sind es Stadthundehalter die immer ganz locker ihren Hund frei rumlaufen lassen, weil sie es aus der Stadt so kennen. Meiner schnapp dann nach den Hunden nachdem er verzweifelt erstmal aus dem Weg geht, dann kommen Kommentare wie „Jana kein Problem mein Hund muss dass dann lernen“ oder „oh ihr Hund ist aber aggressiv“ obwohl meiner mit eingezogenem Schwanz an der Seite steht und eher nach Hilfe sucht statt anzugreifen. Ich rege mich auch sehr darüber auf und langsam werde ich auch direkter und sage gleich bitte keinen Kontakt oder können sie Ihn anleinen. Aber das klappt leider nicht immer.
Oh man, das macht mich irgendwie noch trauriger und wütender wenn man das von anderen hört… Hier auf dem Dorf ist es wirklich schlimm! Vieles sind Corona-Hunde oder das typische „Kind-will-unbedingt-einen-Hund“. Und da ist keinerlei Kontrolle und vorallem kein Verständnis vorhanden. Am schlimmsten sind aber die Leute, die uns oder unsere Familien kennen und sich über einen auslassen, weil man mal was gesagt hat. Beispielsweise haben wir unsere zur Probe zu meinen Schwiegereltern plus 2 Personen Besuch mitgenommen und der Besuch hat dann einfach dreist unserer Kleinen ins Gesicht gefasst. Obwohl diese schon total am zittern war mit Schwanz zwischen den Beinen. Seitdem ich da etwas lauter geworden bin, hassen die mich auch 😅😂 Tja wenn einer mein Baby anfasst, der muss damit rechnen 🤷🏻‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
4. Jan. 16:14
Ich habe aufgehört mich aufzuregen... Bei einzelnen Hunden block ich den anstürmenden Hund ab, und versuche so gut es geht meinen Hund abzuschirmen. Meiner hat zwar keine Angst, ist aber schnell genervt und häufig werden die typischen Signale von den anderen Hunden ignoriert. Habe aber schon häufiger das Problem gehabt, das fremde Hunde im Doppelpack auf uns zugestürmt sind. Da schaffe ich das blocken nicht mehr. Deswegen lasse ich dann, vorausgesetzt die anderen Hunde zeigen keine Aggression und sind nur ungehobelt, meinen auch von der Leine. Der zeigt dann ziemlich deutlich, dass ihm deren Verhalten nicht passt und häufig gehen die anderen Besitzer dann zügig weiter, weil sie nicht damit rechnen, das mein Kurzer ihre teils doppelt so großen Jungspunde in die Flucht schlägt. Ich bin nicht happy mit der Lösung, habe aber bisher noch keine bessere Alternative gefunden.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Jan. 17:37
Wenn fremde, freilaufende Hunde kommen, schirme ich meinen Hund ab und bitte den Halter, sein Tier zu sich zu rufen. Zum Glück passiert das in meiner Gegend gar nicht so häufig. Die meisten Überfall-Kontakte hatte ich mit angeleinten an der Flexi, sind aber allesamt glimpflich abgelaufen. Da hab ich einfach Glück, ich weiß, dass das in anderen Gegenden anders läuft. Bei uns ist eher das ›Problem‹, dass ich immer wieder Haltern von Leinenpöblern begegne. Daran stört mich erstmal nichts. Erschreckend finde ich nur immer die beschämten Blicke der Halter, die vorauseilende Demut und Reue, selbst wenn sie sich sichtlich bemühen. Oftmals laufen diese Gespanne dann sehr abseits in den Randzeiten, weichen anderen Haltern nicht nur räumlich aus ... Einfach, weil sie aus jeder Ecke blöde Sprüche oder abwertende Blicke kassieren. Ich kenne das Gefühl, wenn alle Welt über einen den Kopf schüttelt und nichts anderes beizutragen weiß, als einen als Versager abzustempeln. Mein Hund steigt auch in die Leine, inzwischen nur noch, wenn ich unaufmerksam bin. Daher ist mein Vorsatz fürs nächste Jahr, diese Hundehalter besonders freundlich zu grüßen und mich als Trainingspartner anzubieten, ohne Kommentare, falls es gewünscht ist. Einfach für mehr Miteinander statt gegeneinander. Giftköderlegende Hubdehasser und Co sind genügend 'Gegner', da muss man sich nicht noch untereinander bekriegen. (@Janice Die erste Umsetzung deines Neujahrsvorsatz find ich prima! Natürlich nicht, dass es nötig war, aber dass du es gemeldet hast.)
 
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Sybille
4. Jan. 23:36
Ich habe in der Hundeschule gelernt, dass ein gelbes Band an der Leine signalisiert, mein Hund hat Angst oder beißt oder ist läufig. Bitte leint Euren Hund an. Das ist doch ein gutes Zeichen und sollte bekannt gemacht werden.
 
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Christine
5. Jan. 00:17
Ja Ich bin auch immer ganz unsicher Ich habe neulich gesehen, wie jemand seinen noch recht jungen Mallinoy (richtige Schreibweise?) ganz brutal an der Leine zurück zerrte, obwohl der Hund fast perfekt neben ihm lief Ich war entsetzt, empört und hilflos. Ich befürchte, dass dem Hund noch schlimmeres passiert, wenn ich mich einmische Dazu kommt noch, dass ich momentan selbst gehandicapt bin, also auch ein leichtes Opfer bin
 
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Christine
5. Jan. 00:20
Oder Ein Obdachloser, der seinen Hund mit der Faust auf den Kopf geboxt hat. Ich weiß, die meisten Obdachlosen lieben ihre Tiere und behandeln diese gut Der aber nicht Und was soll ich da machen? So jemand lässt sich doch nicht belehren
 
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Christine
5. Jan. 00:22
Ich fühle mit dir. Ich habe auch einen Tierschutzhund und hat sehr große Angst vor fremden Hunden. Und wenn ihm dann andere Hunde zu nah kommen, weil sie nicht angeleint sind oder weil sein Mensch ihn nur mal schnuppern lassen möchte trotz meines Hinweises dass meiner nicht möchte, kann ich es oft nicht nachvollziehen. Sehr oft sind es Stadthundehalter die immer ganz locker ihren Hund frei rumlaufen lassen, weil sie es aus der Stadt so kennen. Meiner schnapp dann nach den Hunden nachdem er verzweifelt erstmal aus dem Weg geht, dann kommen Kommentare wie „Jana kein Problem mein Hund muss dass dann lernen“ oder „oh ihr Hund ist aber aggressiv“ obwohl meiner mit eingezogenem Schwanz an der Seite steht und eher nach Hilfe sucht statt anzugreifen. Ich rege mich auch sehr darüber auf und langsam werde ich auch direkter und sage gleich bitte keinen Kontakt oder können sie Ihn anleinen. Aber das klappt leider nicht immer.
Ja leider wissen es die anderen immer besser
 
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Alex
5. Jan. 00:23
Oder Ein Obdachloser, der seinen Hund mit der Faust auf den Kopf geboxt hat. Ich weiß, die meisten Obdachlosen lieben ihre Tiere und behandeln diese gut Der aber nicht Und was soll ich da machen? So jemand lässt sich doch nicht belehren
Direkt die Polizei rufen und andere Zeugen zur Seite holen, das ihm der Hund weggenommen wird
 
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Christine
5. Jan. 00:24
Oh man, das macht mich irgendwie noch trauriger und wütender wenn man das von anderen hört… Hier auf dem Dorf ist es wirklich schlimm! Vieles sind Corona-Hunde oder das typische „Kind-will-unbedingt-einen-Hund“. Und da ist keinerlei Kontrolle und vorallem kein Verständnis vorhanden. Am schlimmsten sind aber die Leute, die uns oder unsere Familien kennen und sich über einen auslassen, weil man mal was gesagt hat. Beispielsweise haben wir unsere zur Probe zu meinen Schwiegereltern plus 2 Personen Besuch mitgenommen und der Besuch hat dann einfach dreist unserer Kleinen ins Gesicht gefasst. Obwohl diese schon total am zittern war mit Schwanz zwischen den Beinen. Seitdem ich da etwas lauter geworden bin, hassen die mich auch 😅😂 Tja wenn einer mein Baby anfasst, der muss damit rechnen 🤷🏻‍♀️
Richtig so Wenn ich merke und ein Hundehalter sollte so was merken, dass ein Hund ängstlich ist, ziehe ich mich zurück…. Wie kann man so penetrant sein?