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Jessica
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 204
zuletzt 1. Sept.

Hunde an der Leine

Hallo ihr lieben Mich würde es mal interessieren, wie ihr das seht. Und zwar wenn ihr mit eurem Hund an der Leine, einem anderen Hund an der Leine begegnet, lasst ihr euren Hund zum anderen Hund hin? Ich persönlich mach das nicht und finde es auch nicht gut. Da sie an der Leine nicht die Möglichkeit haben so zu reagieren wie ohne Leine. Ich gehe mit meinen Hunden den anderen Hunden aus dem weg wenn alle an der Leine sind. Und ich werde deswegen immer mal wieder als unfreundlich hin gestellt. Und ich verstehe das einfach nicht, warum Menschen das nicht akzeptieren können.
 
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Katrin
11. Dez. 22:53
🙈 Da muss ich leider widersprechen. Naja, hab gerade noch n Beispiel genannt und kenne da tatsächlich mehrere. Einige die auch hier rumlaufen als „erfahrene“ Halter, ihren Hund zB seit Jahren nur versuchen irgendwie festzuhalten (während der Hund gerne allen sein komplettes Gebiss zeigt zB) und hilflos auf ihn einquatschen und sich wundern und denen es peinlich ist, dass der Hund NIE ein anderes Verhalten zeigt. Die das gleiche seit Jahren machen, und sich wundern und ärgern dass sich einfach nichts ändert. Die versuchen aber NIE was anderes, und das sind hier besonders ältere, erfahrene Leute. Bei Jüngeren, unerfahreneren sieht man dann oft schon mal eher, dass dann zumindest was ausprobiert oder trainiert wird. Hier ist aber auch ne relativ hohe Dichte an Hundehaltern, da kriegt man so negative Beispiele und Begegnungen halt auch sehr oft mit. 🙈
Wir sind hier auf einem hundereichen Dörfchen und hier ist es bunt gemischt. Da nimmt auch die Omi noch Einzelstunden wenn der Fiffi Probleme macht. So richtige Arschlochhunde gibt es natürlich auch. Die gehören Leuten in den 40er. Da wird nix weiter gemacht außer sie von anderen fernzuhalten. Es gibt auch jene die fleißig in der Huschu waren und nach einem Jahr nun ihren eigen Stil entwickeln weil Schema F nicht zielführend waren und noch ganz viele weitere Beispiele. Es ist hier weder am Alter noch an der Erfahrung mit Hunden dran festzumachen ob jemand lernwillig ist oder nicht. Aber alle mit denen ich mich unterhalten haben sagen das sie Anfangs Dinge anders angegangen sind. Regeln und Grenzen sind aufgestellt und umgeändert worden weil es einfach nicht in ihren Alltag passte. Und ja, ganz oft ist es auch die goldene Regel was den Leinenkontakt angeht.

Ich finde es gibt kein schwarz-weiß Denken in der Hundeerziehung. Training stur nach Schema F finde ich total unsinnig. Wichtig ist doch eigentlich nur das ich dafür sorge das mein Hund für niemanden eine Gefahr oder ein Störfaktor ist.
 
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Barbara
12. Dez. 16:10
Nur kurz...... HALLO... sagen, etwas schnüffeln.
Kein toben kein spielen.
 
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Tom
12. Dez. 16:40
Och, auch vermeintlich erfahrenen Hundehaltern würde ne Hundeschule oder Trainer zwischendurch durchaus noch mal gut tun. Reine Erfahrung ist jetzt auch nicht das A und O…. Man kann Sachen auch seit 30 Jahren schlecht oder falsch machen und Dinge und Erkenntnisse ändern sich auch. Da wird dann aber nix neues oder anderes zugelassen, weil man ja Erfahrung hat. Wäre ja noch schöner, wenn es jemand vielleicht besser wissen könnte als man selbst mit jahrelanger Erfahrung mit eigenem Hund… Ist ja aber nicht nur bei der Hundeerziehung so. „War schon immer so!“ und co kennt man ja auch im Job. Genau wie dass es am besten ja die Leute wissen, die den Job gar nicht selber machen. Aber dazu hatte ich ja auch schon was geschrieben… 🤗
Okay einfach jetzt nur mit Hund vor sich hin gealtert zu sein bringt noch nicht zwingend irgendwelche Vorteile.
Ich hatte dabei tatsächlich unterstellt, dass man sich auch etwas drum kümmert und auch, dass über die Jahre ein bisschen Wissen hängen bleibt.
Nicht zuletzt, weil man selbst so einiges erlebt und Dinge probiert hat.
... und deswegen einiges kennt, was halt funktioniert und anderes, was eben nicht so ne gute Idee ist.
Ganz streng genommen muss es nicht unbedingt so sein, da hast du natürlich Recht.

Aber ma ganz ehrlich:
Meist isses schon eher so, oder?

Trotzdem wäre ich mir jetzt nicht zu fein dafür, ein paar Trainer Stunden zu nehmen. Im Gegenteil, is grad dieses Jahr schon passiert. Aber dann latsche ich nicht in einen Schulkurs für Grundgehorsam, sondern suche mir sehr gezielt und sehr sorgfältig nen Coach, der mit mir zusammen mein Problem dann auch besser bearbeiten kann als ich es alleine könnte.

Das kann ich tatsächlich auch jedem noch so fortgeschrittenen Halter empfehlen. Ich selbst war richtig gespannt und habe mich ehrlich gesagt auch drauf gefreut, mir mal etwas auf die Finger gucken zu lassen, was ich so mache und wie.
Und dabei hatte ich sicherlich nicht nur auf Lob gehofft. Das kriegt man da eh nicht als Halter.
 
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Corinna
12. Dez. 19:13
Ich dulde auch keinen Kontakt an der Leine. Da stehe ich aber auch zu, und mir ist es egal was die anderen denken. Mittlerweile habe ich eine gelbe Schleife an der Leine, nur kennen das noch nicht alle Hundebesitzer.🤷
Wenn uns Hundehalter mit unangeleinten Hunden entgegen kommen muss Leo ins sitz, und warten bis der Hund vorbei ist. Das klappt ganz gut. Wenn jemand fragt warum er an der Leine ist, dann sage ich immer dass er krank ist.🤷 Meistens gehen die dann ganz schnell weiter.😉
 
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Kenny
12. Dez. 20:03
Doch,bei fremden Hunden außerhalb einer Spielwiese immer erstmal an der Leine. Warum? Ich könnte so schnell nicht eingreifen wie es nötig wäre.
 
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Simone
13. Dez. 23:07
Das glaube ich dir sofort. Bei uns ist das genau so. Sie hört ohne Leine besser wie mit Leine. Nur da sie läufig ist und kein Rüde vor ihr sicher ist, ist momentan Leinen/Schleppleinen Zeit angesagt bis es vorbei ist.
Ich find es irgendwie schwierig, das Hunde Begegnung und ich rede jetzt von einem sehr freundlichen, gut erzogenen Mops, so verteufelt werden, wie Hundewiesen…..!! Überall im Internet, natürlich sind nicht alle Hunde gleich, oder mögen viele Artgenossen nicht, aber, man sollte immer differenzieren und Willy läuft fast nur ohne Leine, wie du schon sagst, an der Leine macht er eher mal den Dicken, als ohne…. Lg…
 
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Anna
13. Dez. 23:43
Ich find es irgendwie schwierig, das Hunde Begegnung und ich rede jetzt von einem sehr freundlichen, gut erzogenen Mops, so verteufelt werden, wie Hundewiesen…..!! Überall im Internet, natürlich sind nicht alle Hunde gleich, oder mögen viele Artgenossen nicht, aber, man sollte immer differenzieren und Willy läuft fast nur ohne Leine, wie du schon sagst, an der Leine macht er eher mal den Dicken, als ohne…. Lg…
Ich hatte heute auch eine nicht so schöne Begegnung mit einem Mops Yuma ist momtan in einem Ausnahme Zustand geht nur noch kurz raus und hat draußen große Angst Yuma ist wegen irgendwas eingefroren und ich habe auf sie gewartet mit einmal läuft der möps unter ihr durch er kahm von hinten Yuma hat in überhaupt nicht bemerkt ich auch nicht bis er direkt unter uns war Yuma war an der kurzen Leine der Mops frei sie hat angefangen zu schmatzen ich hab eigentlich da mit gerechnet das sie gleich zu schnappt hat sie aber nicht Mops ist mit Besitzerin weiter wenn die Dame ihren Mops einfach auf die andere Seite geholt hätte wehre nix gewesen aber so fand ich das ziemlich frech es wahr nicht in einem Park sondern dereckt an der Straße es gibt hier viele Leute die ihre Hunde überall frei laufen lassen mit dehenen hat yuma gar keine probleme so lange sie Abstand halten
 
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Björn
24. Dez. 04:57
Hallo bei mir läuft die Große grundsätzlich ohne Leine, sie ist dann entspannter und geht anderen Hunden aus dem Weg als wenn ich sie an der Leine hab. Wenn ich fremde Halter und Hunde begegne, kommt sie kurz zu mir ran, dann halt ich sie kurz fest und schicke sie vorwärts, da haben die anderen auch schon mal gedacht ich würde sie auf sie hetzen, weil von denen die Hunde an der Leine abgehen und sie immer so tun als würden ihre Hunde so das erste mal reagieren 🤔😳🙄 mir ist mal ein Mann mit nen Knie hohen entgegen gekommen, rief mir beim entgegen kommen immer zu ob er sein auch Lose machen kann, ich sagte ja, er kam immer näher, machte sein hund aber nicht los. Kurz bevor wir auf gleicher Höhe waren, fing seiner an sich in die Leine zu schmeißen und rum zu kläffen. Der Typ sagte dann nur das es jetzt nicht mehr gehen würde. Meinte nur das er ihn los machen müsste, aber er staunte und meckerte, weil meine einfach dran vorbei ist und seiner auf aggro war. Zum Schluss riss er noch so stark an der Leine, ich konnte schwören ich habs knacken gehört. Mein kleiner ist da wo Straßen sind immer abgeleint, aber nur wegen seiner Größe.
Wenn die Hunde sich frei bewegen können, tun sie sich kaum was. Die meisten haben aber Angst davor das was passieren könnte, lassen sie deshalb angeleint und übertragen so ihre Unsicherheit und Angst auf die Hunde, deswegen sind die meisten abgeleint aggro. Schade eigentlich.
 
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Björn
24. Dez. 05:06
Doch,bei fremden Hunden außerhalb einer Spielwiese immer erstmal an der Leine. Warum? Ich könnte so schnell nicht eingreifen wie es nötig wäre.
Eingreifen wenn angeleint 😳na das wäre doch das kleinste Problem, die Hunde werden ja meist so gehalten das sie zwischen Mensch und Tier ein gewisser Abstand ist,? Falls ja was passiert will man ja nicht mitten drin stehen, doch das ist ja das fatale, denn so verhädern sie ja auch noch richtig weil die meisten Besitzer, dann ja auch noch an den Leine ziehen wollen (immer ein gelungenes Knöllchen) schreiende Besitzer und beißende Hunde
 
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Dogorama-Mitglied
24. Dez. 05:23
Ja, eigentlich ist Hundekontakt an der Leine wenig sinnvoll. Nun kann ich mit meiner Hündin aber vorerst nicht frei laufen. Der Rückruf sitzt noch nicht perfekt. Heißt, selbst an langer Leine, wenn ich glaube, ich kann ihr mehr Spiel lassen, entscheidet sie sich noch oft für Angriff ist die beste Verteidigung. (Wobei ich die Leine immer kurz genug halte, dass sie nirgendwo hinkommt.) Problem sind dabei auch weniger die Hunde ... Nehm ich sie an kurzer Leine mit – kein Problem, weil sie dann nah genug ruhig rankommt, um zu sehen: Okay, alles easy. Dann wird sie auch neugierig und verträglich ist sie auch. Was sie tut, wenn ich sie machen ließe, ist die Unsicherheit und Skepsis eines HSHs. Aber auch viele Halter von Listenhunden ohne Wesenstest kennen das Dilemma vielleicht, von wegen Leinen- und Maulkorbpflicht.

Nun könnte ich sagen: Nun gut, bis das klappt, unterwegs kein Hundekontakt. Sie geht 1-2 mal die Woche in die Huta, da kann sie toben und frei Kontakte knüpfen.

Erstens aber, will ich solche Begegnungen positiv belegen, damit ich ihre Skepsis abbaue. Leckerchen rein, wenn wir fehlerfrei vorbeigegangen sind sowieso, aber wenn der andere Halter mir ein kurzes Beschnuppern anbietet, nehme ich diese Chance nach einem kurzen Gespräch auch sehr gern war. Ist nämlich auch eine gute Übung für die Situation, dass uns freilaufende Hunde begegnen. Meine ableinen geht halt nicht. Also muss sie ruhig bleiben, wenn sich andere Tiere uns nähern, auch wenn ich die blocke. Blöd, dass sowas passiert, aber ganz vermeiden lässt es sich nicht und dann bereite ich mich lieber drauf vor.

Was natürlich ein NoGo wäre: Meine Hündin ungefragt zu anderen hinlassen. Vorherige Rücksprache mit dem anderen Halter und auch das Signal beider Hunde ›Ich würd schon gern gucken wollen, der schaut interessant aus‹ ist Voraussetzung.