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Sarah
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 67
zuletzt 21. Dez.

Hunde Verhalten

Bitte schaut euch das Video an
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 08:30
Wie kannst du das abändern bitte keine übertriebene Maßregelung für deinen kleinen Welpen wie hier anscheinend von einigen schon angeraten. Du hast da ein Kleinkind das super Regeln lernen kann auch ohne eure Beziehung drunter leiden zu lassen. Aber lese gerade das du eine Trainerin an der Hand hast das wäre für mich der erste Kontakt den ich suchen würde und dem Rat oder Trainingsansatz von Ihr würde ich ersteinmal nachgehen und ihn höher gewichten wie die Tipps von hier. Merkst du nach einem Zeitraum das die Methode nicht zu euch passt spreche deine Trainerin darauf an Sie sollte mehr als eine Methode haben und auch eine wählen die zu euch beiden als Team passt.

Falls da immer noch nichts gutes kommt oder du merkst es stagniert kannst du selbst immer noch experimentell werden und schauen was euch beiden liegt. Ich arbeite z B mit einem meiner beiden schwerpunktmäßig Körpersprachlich und benütze nur wenige Kommandos, auch benützen ich hier keine Leckerlies oder Spielzeug sondern nur den Sozialkontakt zwischen uns. Was sehr klar für ihn ist. Mit meiner anderen arbeite ich vorwiegend positiv verstärkend auch mit Clicker und Co., da Sie eher Futteraffin ist und kaum Korrektur brauch da sie mit Druck nicht umgehen kann dieser darf nur dosiert eingesetzt sein bei Ihr.

Bei deinem kleinen wurschtel würde ich auch körpersprachlich arbeiten mit blicken und jetzt schon damit anfangen. Dies festigt eure Bindung und bringt ihm ohne Gewalt do und don't bei. Dazu brauch es vorallem Training von dir und dem bewussten Umgang mit deiner körpersprachlichen Kommunikation zu ihm. Also Anspannung von Muskeln, auch einzelnen Partien, entspannen von diesen. Einladen eines Hundes ohne Worte zum mitkommen und begrenzen.

Auch solltest du deine Trainerin Fragen ob sie Kurse zum Schulen von hündischer Kommunikation anbietet damit es dir leichter fällt zu sehen was dir dein Hund mitteilen möchte.
 
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Evi
14. Dez. 08:33
Das ist ein junger fröhlicher lustiger übermütiger Hund. Er will toben, er will Interaktion mit dir. Er will Feedback. Was ist daran vom Hund aus schlecht? Überhaupt nichts, gar nichts! Eigentlich verstärkst du durch deine Unsicherheit dieses Verhalten. Alleine die letzte Situation, er kommt, du sofort nein, sitz, sitz, sitz, der Hund ist gar nicht bei dir. Er wendet den Blick ab, ist nervös und Konfliktvermeidend Übrigens sind auch Spielaufforderungen Konfliktvermeidend. Und das was dein Hund zeigt ist weder Massregeln noch dich bestrafen sondern einfach eine Interaktion und die Bitte das du richtig antwortest. Was du mit harter Stimme, vielen Wiederholungen machst. Das Lob ist für den Hund nicht präsent. Er bemerkt es gar nicht. Der beste Weg einen Hund zu bekommen der Nullbindung aufbauen kann, der relativ schnell jeden Rückruf ignorieren wird. Du gehst doch in die Hundeschule das sind Themen um sie dringend mit dem Trainer zu besprechen. Wir sehen hier nur Ausschnitte. Die wenigsten haben hier wirklich praktische jahrelange Erfahrung und geben Tips die unter Umständen in die total falsche Richtung gehen. Du hast einen mega tollen, fröhlichen, aufgeschlossenen Hund, der alle Elemte von will to please zeigt. Mach was draus.
Danke, danke und nochmals danke an Birgit!!! Wenn Spielaufforderungen mit Maßregelungen fehlinterpretiert werden, macht mich das wütend und traurig zu gleich. Danke für deine klaren Worte!👍👍👍
 
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Ursula
14. Dez. 08:45
Das ist gut Sarah 👍 Und lass dich nicht irritieren. Nochmals du hast einen ganz tollen Hund. Klar der will jetzt von dir Antworten, auch Regeln. Das musst du lernen dem Hund mit zu teilen. Dann bekommst du einen ganz tollen Hund und ihr werdet ein Team 😊👍
Eine Frage gute Morgen erstmal...bist du eine Trainerin
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 08:51
Eine Frage gute Morgen erstmal...bist du eine Trainerin
Guten Morgen 😊
Ich war 15 Jahre Trainerin im Hundesportverein.
Welpen, Junghunde, Problemhunde.
Hab meine großen Hunde alle hundesportlich mit Prüfungen geführt.
Pflegestelle für schwierige Hunde.
Viele Jahre gezüchtet und als Zuchtwartin unterwegs gewesen.
Ganz ganz viele Seminare aktiv mit Hund besucht 😊
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 08:52
Wie kannst du das abändern bitte keine übertriebene Maßregelung für deinen kleinen Welpen wie hier anscheinend von einigen schon angeraten. Du hast da ein Kleinkind das super Regeln lernen kann auch ohne eure Beziehung drunter leiden zu lassen. Aber lese gerade das du eine Trainerin an der Hand hast das wäre für mich der erste Kontakt den ich suchen würde und dem Rat oder Trainingsansatz von Ihr würde ich ersteinmal nachgehen und ihn höher gewichten wie die Tipps von hier. Merkst du nach einem Zeitraum das die Methode nicht zu euch passt spreche deine Trainerin darauf an Sie sollte mehr als eine Methode haben und auch eine wählen die zu euch beiden als Team passt. Falls da immer noch nichts gutes kommt oder du merkst es stagniert kannst du selbst immer noch experimentell werden und schauen was euch beiden liegt. Ich arbeite z B mit einem meiner beiden schwerpunktmäßig Körpersprachlich und benütze nur wenige Kommandos, auch benützen ich hier keine Leckerlies oder Spielzeug sondern nur den Sozialkontakt zwischen uns. Was sehr klar für ihn ist. Mit meiner anderen arbeite ich vorwiegend positiv verstärkend auch mit Clicker und Co., da Sie eher Futteraffin ist und kaum Korrektur brauch da sie mit Druck nicht umgehen kann dieser darf nur dosiert eingesetzt sein bei Ihr. Bei deinem kleinen wurschtel würde ich auch körpersprachlich arbeiten mit blicken und jetzt schon damit anfangen. Dies festigt eure Bindung und bringt ihm ohne Gewalt do und don't bei. Dazu brauch es vorallem Training von dir und dem bewussten Umgang mit deiner körpersprachlichen Kommunikation zu ihm. Also Anspannung von Muskeln, auch einzelnen Partien, entspannen von diesen. Einladen eines Hundes ohne Worte zum mitkommen und begrenzen. Auch solltest du deine Trainerin Fragen ob sie Kurse zum Schulen von hündischer Kommunikation anbietet damit es dir leichter fällt zu sehen was dir dein Hund mitteilen möchte.
Im ersten Video machst du Schritte zurück Versuch wenn er so ankommt einen gezielten Schritt mit Anspannung im Körper nach vorne zu gehen auf Ihn zu nicht von ihm weg. Und schau Ihn starr an. Bleib so einen Moment du kannst es verbal unterstützen mit einem hey oder na-a auch knapp und zackig gesprochen. Mit der Leine nicht rumfuchteln. Falls er sie erwischt hat und nach deinem Schritt auf ihn zu noch nicht loslässt mach noch einen Schritt auf ihn zu immer noch unter Anspannung im Körper und lehne den Oberkörper minimal vor höchstens nen Zentimeter. Lässt er los sofort ruhig (als stimme nicht überschwänglich quitschend) loben und Entspannung im Körper wieder zurück lehnen. Dann um weiter zu gehen lad Ihn ein in dem du dich rausdrehst mit einer Diener Bewegung drinnen such dir ein Ziel und gehe geradewegs darauf zu ohne immer nach deinem Schatz zu schauen. Bleib locker in der Körperhaltung. Das wäre mein Tipp dazu. Bei näheren Infos oder Anleitungsvideos gerne anschreiben.

Außerdem habt ihr noch eure 5 jährige Labbidame. Wenn sie gut mit euch läuft würde ich sie mitnehmen auf die Gassigänge damit er von Ihr lernt.
 
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Ulrike
14. Dez. 09:07
Hallo Sahra, es ist schwer anhand des Videos dir einen Rat zu geben. Was sagt denn deine Hundetrainerin? Meine Hündin beisst gerne in die Leine, wenn sie am Rad läuft. Bei ihr ist es Aufregung und es kommt zu dieser Übersprungshandlung. Bei deinem Hund sieht es eher aus, als wollte er dich kontrollieren. Versuche es sofort auf den Punkt zu unterbinden indem du ein paar Schritte auf ihn zu gehst. Du musst ganz klar sein, sie merken sofort, wenn man unsicher ist. 😀. Ich arbeite viel mit Körpersprache, denn das verstehen Hunde meiner Meinung immer noch am besten. Denn so kommunizieren sie auch untereinander. Guck mal bei Youtube nach Videos von der Dogsuniversity. Manche sind kostenfrei. Daniel erklärt es sehr gut.
 
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Ulrike
14. Dez. 09:09
Im ersten Video machst du Schritte zurück Versuch wenn er so ankommt einen gezielten Schritt mit Anspannung im Körper nach vorne zu gehen auf Ihn zu nicht von ihm weg. Und schau Ihn starr an. Bleib so einen Moment du kannst es verbal unterstützen mit einem hey oder na-a auch knapp und zackig gesprochen. Mit der Leine nicht rumfuchteln. Falls er sie erwischt hat und nach deinem Schritt auf ihn zu noch nicht loslässt mach noch einen Schritt auf ihn zu immer noch unter Anspannung im Körper und lehne den Oberkörper minimal vor höchstens nen Zentimeter. Lässt er los sofort ruhig (als stimme nicht überschwänglich quitschend) loben und Entspannung im Körper wieder zurück lehnen. Dann um weiter zu gehen lad Ihn ein in dem du dich rausdrehst mit einer Diener Bewegung drinnen such dir ein Ziel und gehe geradewegs darauf zu ohne immer nach deinem Schatz zu schauen. Bleib locker in der Körperhaltung. Das wäre mein Tipp dazu. Bei näheren Infos oder Anleitungsvideos gerne anschreiben. Außerdem habt ihr noch eure 5 jährige Labbidame. Wenn sie gut mit euch läuft würde ich sie mitnehmen auf die Gassigänge damit er von Ihr lernt.
Super erklärt 👍
 
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Sonja
14. Dez. 09:34
Hallo Sarah,
Ich würde mich an Birgits und Isas Tipps halten und vorrangig Deine Hundetrainerin um Rat fragen.
Mir ist in den Videos aufgefallen, dass die Leine sich fast ständig bewegt. Das gibt Deinem Hund auch Signale, sozusagen Dauerbeschallung, ohne dass Du ihm wirklich was sagen willst. Vielleicht ist die Leine zu schwer, und bewegt sich deshalb sofort, auch bei geringen Impulsen von Dir. Lenk Deinen Hund mit Körpersprache und Kommandos, nicht mit der Leine. Die sollte er im besten Fall gar nicht spüren. Sie ist lediglich ein Hilfsmittel, solange der Rest noch nicht funktioniert.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass Du die Kommandos im 2. Video mehr schimpfst als sprichst. Unterscheide bitte zwischen Abbruchsignal, das durchaus scharf gesprochen werden sollte, und Kommandos als Aufforderung, etwas zu tun. Du solltest den Hund motivieren, etwas zu tun. Dafür ist Strenge und Schimpfen ungeeignet. Kommandos also immer freundlich aussprechen.
Wiederholung von Kommando oder Abbruchsignal führt in der Regel dazu, dass Dein Hund lernt, er muss nicht drauf hören, vor allem nicht sofort. Frag Deine Trainerin auch danach, was Du statt der Wiederholungen tun kannst, um Dich durchzusetzen.
Aus meiner eigenen Erfahrung, mit jungen Hunden zu laufen, kann ich nur den Tipp geben, zu Anfang möglichst ruhig und locker zu Laufen, unbeirrt gleichmäßig in eine Richtung. Anfangs findet er das garantiert komisch und versucht zu spielen, auszubrechen, in die Leine zu beißen. Aber wenn Du ohne großes Tamtam einfach Dein Laufen fortsetzt, wird er schnell begreifen, worum es geht, und dann läuft er mit. Wichtig ist Deine führende, ruhige, Souveräne Grundhaltung dabei. Und Lob, wenn er es richtig macht!
 
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Sabine
14. Dez. 09:41
Für Sabine
Guten Morgen Sarah, ja, hätte gern mal gesehen wie er sich mit dir verhält, wenn ein anderer filmt und man einen größeren Bildausschnitt hat. Aber nicht so schlimm. Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast. Am liebsten würde ich ja gerne mal mit euch spazieren gehen. 😂 Aber naja.....

Also ich fasse mal grob zusammen, was ich gesehen habe :

1. junger verspielter aufgeweckter interessierter Hund
2. er checkt oft die Lage nach aussen, guckt dich erst nach Aufforderung an.
3. eine Besitzerin die das Beste für ihren Hund möchte und daher alle Quellen anzapft. 👍


Zu 1.
Nutzen kann man das prima, um ihm viele Dinge beizubringen. Z. B. Tricks?
Zu 2.
Gibt sich von alleine, wenn du mit deinen Spielen [Apportieren, Tricks, Verstecken.....)interessanter für ihn wirst.
Zu 3.
Hör dir alles an, bilde dir eine eigene Meinung und dann hörst du auf dein Bauchgefühl!

Zu dem was ich gehört habe im Video:
Ich vermute das wie du. Er will dich beschränken. Dazu gibt es nicht die EINE Lösung. Vermutlich überlässt du es ihm zu oft im Alltag, eine Entscheidung zu treffen. Nimm ihm die Verantwortung dafür und du bist seine Heldin!

Liebe Grüße und noch gaaaaanz viel Spaß mit Deinem Wusel.
Sabine
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 11:06
Ich habe mir das Video angesehen. Mehrfach. Mir fällt dabei auf, dass die filmende Person ungeduldig scheint. Sie zieht an der Leine, wackelt mit dieser herum, sodass am Halsband ein unangenehmer Impuls entsteht und geht weiter, obwohl der Hund sitzt, ausweicht oder wartet. Die filmende Person ist dem jungen Hund zumeist frontal (abblockend/fortschickend) ausgerichtet, scheint ihn mit der Leine in eine bestimmte Richtung führen zu wollen, dreht sich dabei im Kreis und zieht die Leine immer wieder hoch. Als der Hund sich stehend umblickt, ruckelt und wackelt sie an der Leine (wieder sieht man den Zug am Halsband), bleibt dabei in seine Richtung gerichtet stehen.

Außerdem sehe ich einen Hund, der als Reaktion auf das Hoch- und Wegziehen der Leine in Richtung jener hochspringt und auch danach schnappt. Dies könnte mit Frust verbunden sein, könnte er tun, um möglicherweise Schmerzen zu vermeiden, könnte der Versuch sein, die Leine zur Ruhe zu bringen oder auch eine Übersprunghandlung aus Überforderung sein. Spiel und Spaß schließe ich aufgrund der Gesamtkörpersprache (Rute eher auf Rückenlinie, Fang geöffnet und hechelnd, Hinterherlaufen wirkt hektisch, Hochziehen des Kopfes oft als Reaktion auf Anziehen der Leine, Stehenbleiben mit angehobener Vorderpfote, Weggehen von der filmenden Person & Hinsetzen) aus. Mit wiederkehrenden Ruckeln und Zug wirkt der Hund verunsichert (bewegt sich oft weg von Leine/Person, versucht immer wieder anzuhalten, geduckte Körperhaltung, Züngeln) und bleibt letztlich von der filmenden Person klar abgewendet (gesamter Körper zeigt von ihr weg) stehen und blickt sich um (Ablenkung? Deeskalation?).

Meine Empfehlung an dieser Stelle für die filmende Person: Übung in Geduld, Aneignen von Wissen im Bereich hündischer Körpersprache, Abgewöhnen von Ruckeln und Ziehen (Erlernen besserer Methoden), Aufbauen von Verständnis für die Bedürfnisse des Tieres, Auseinandersetzung mit fairen und freundlichen Trainingsmethoden, Reflektieren der eigenen Vorgehensweise und Körpersprache

Meine Empfehlung für den Hund: ein gut sitzendes Y-Geschirr, Zeit zur Auseinandersetzung mit Außenreizen, freundliches Erlernen von Signalen, evtl. eine lange Leine zum Ausleben des Erkundungsverhaltens (und um mehr Raum und Zeit zu erhalten)