Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Hund vor anderen Hunden schützen

Verfasser-Bild
Anne-Marie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 86
zuletzt 19. März

Hund vor anderen Hunden schützen

Hallo, wir hatten es dieses Wochenende 2mal das Cookie an der Leine von anderen Hunden angegangen wurde. Beim ersten mal war der Herr einfach nicht in der Lage seinen Hund zu halten und kam direkt auf uns zu. Nach kurzen schnuppern wurde der Hund recht aufdringlich und es gab ein riesen geknurre und er wollte auf Cookie drauf. Dann heute wieder ein Hund im Freilauf wir kommen mit Cookie an der Leine . Er nimmt seinen Hund ins Sitz ohne Leine und als wir gerade vorbei gehen wollten stürzt der Hund sofort auf Cookie und wieder haben sie sich ordentlich angemotzt. Als ich den Herren darauf aufmerksam gemacht habe das er seinen Hund bitte an die Leine nehmen soll das sowas nicht passiert. Da meinte er das die sich doch super verstanden haben und die hätten das schon unter sich geklärt. Cookie wird nun immer angespannter wenn uns andere Hunde entgegen kommen und ich auch. Wie verhalte ich mich in so einer Situation richtig? Schützend vor meinen Hund stellen ? Vielen Dank.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tanja
14. Feb. 11:54
Immer dieses blöde Gelaber. Als wäre es so schwierig seinen Hund anzuleinen. Ich stelle mich tatsächlich schützen vor meinen Hund und schicke den anderen Hund energisch weg. Wenn der Halter es nicht macht muss man er eben selbst tun. Hat bis jetzt auch immer funktioniert. Ist noch kein Hund an mir vorbei gelaufen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
14. Feb. 12:21
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Kommen mir zusätzlich Leute entgegen, die von ihrem Hund an der Leine zu uns gezerrt werden, bin ich da schon aus 2/3 Metern sehr deutlich und sage ihnen: „ So wie ihr Hund sie jetzt schon auf uns zuzerrt, geht das garantiert schief. Nehmen sie ihren Hund ran, das möchte weder ich noch mein Hund.“ Ist zwar sehr deutlich, hat aber bisher immer funktioniert und vor allem kam bisher nie der blöde Kommentar, warum mein armer Hund keinen keinen Kontakt haben dürfte und das das Tierquälerei wäre. Meine Antwort wäre dann, dass er das mit gut erzogen Hunden, die der Halter im Griff hat, sehr wohl darf. 🤪
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Feb. 12:39
Mit dem Schreien stachelt man aber viele Hunde zum kämpfen an. Meistens reicht ein kurzes schrilles Tsscht mit der entsprechenden Körpersprache, um andere zu verscheuchen. Aber bitte, auch nicht alles ist erlaubt. Mir ist meine Hündin mal abgezischt, als wir für die Begleithundeprüfung geübt haben. Ich übte den Teil ohne Leine. Nach der Wende sah ich plötzlich ein Paar mit einem Hund vorbeigehen. Fina entwischte mir und rannte auf den Hund zu. Sie war nicht aggressiv oder irgendwie frech, nur neugierig. Der Mann hat Fina dann so doll weggetreten, dass sie bestimmt 3 Meter weit geflogen ist, was ich bei 24 kg Hund beachtlich finde. Zusätzlich fauchte er noch, was ich mir einbilde. Auf die Idee, dass er mal Abstand hätte halten oder rufen können, weil die wenigsten Menschen einen Rückspiegel auf ein eingezäuntes Gelände mitnehmen, kam er allerdings auch nicht. Er hätte Fina auch einfach abdrängen oder am Geschirr halten können. Das hatte sogar eine breite Lasche. Nein, er musste gleich so brutal werden, dass Fina erstmal nur reglos auf der Seite lag. Ich weiß, dass das blöd war. Aber musste das wirklich sein?
Das liest sich schrecklich. Bei uns hätte der Typ den nächsten Tritt gekriegt 😡 Da machen wir, bzw. würden wir keine Kompromisse mehr machen. Bis dato ist es noch nicht passiert, weil Hundebegegnungen hier sehr entspannt ablaufen, aber wer tritt, muss mit Konsequenzen rechnen. Ich hoffe, Fina hat das Erlebnis gut verarbeitet.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Uschi und Resi
14. Feb. 12:48
Immer den eigenen Hund schützen 😉zur Seite gehen notfalls großen Bogen laufen oder ausweichen.Manchmal fahr ich auch in den Wald wo ich weiß das da keiner läuft.Ist stressfreier für uns.Da kann sie dann an der 5m Schleppi entspannt Schnüffeln und wir haben tollen Spaziergang.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Feb. 12:48
Immer den eigenen Hund schützen!! Das ist so wichtig. Cookie muss dir da absolut vertrauen können. Andere Hunde sind dabei komplett egal. Es ist auch egal wie das auf den anderen Hundebesitzer wirkt. Wenn ihr keinen Kontakt wollt - dann ist das so. Ich stelle mich vor meinen und schreie den anderen Hund an oder mache mich groß und Laufe auf ihn zu. Klar sehe ich dabei dumm aus - ist mir aber egal. Hunde klären auch nichts unter sich. Die bekämpfen sich bis es einer halt nicht mehr kann. Das habe ich bei meinem Welpen auch schon lernen müssen. Irgendwelche unangeleinten Hunde, die meinen attackieren wollten und das Herrchen war nicht mal in der Nähe. 🤷‍♀️
Dass sich Hunde bekämpfen, bis einer nicht mehr kann, ist so nicht richtig. Könnte u. U. mal bei Hündinnen vorkommen, dass die nicht mehr aufhören. Denke, du hast noch nie einen kleinen Disput unter Rüden gesehen. 😉 Man könnte es auch viel Lärm um nichts nennen. Natürlich ist es wichtig, den eigenen Hund zu schützen, da gebe ich dir Recht. Aber es ist nicht jeder entgegen kommende Hund als potentieller Killer einzustufen, den man anschreien muss. Judith hat ja schon geschrieben, dass du damit genau das Gegenteil von dem erreichst, was du erreichen willst. Nachtrag: ich hab viel eher das Gefühl, meine Hunde vor manchen Menschen schützen zu müssen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Joshi &
14. Feb. 13:36
Dass sich Hunde bekämpfen, bis einer nicht mehr kann, ist so nicht richtig. Könnte u. U. mal bei Hündinnen vorkommen, dass die nicht mehr aufhören. Denke, du hast noch nie einen kleinen Disput unter Rüden gesehen. 😉 Man könnte es auch viel Lärm um nichts nennen. Natürlich ist es wichtig, den eigenen Hund zu schützen, da gebe ich dir Recht. Aber es ist nicht jeder entgegen kommende Hund als potentieller Killer einzustufen, den man anschreien muss. Judith hat ja schon geschrieben, dass du damit genau das Gegenteil von dem erreichst, was du erreichen willst. Nachtrag: ich hab viel eher das Gefühl, meine Hunde vor manchen Menschen schützen zu müssen.
Hast schon recht. 😅 ich gehe immer vom schlimmsten aus.. Ich kann mich da mal locker machen. Dennoch weiß ich nicht, was der entgegen kommende Hund erlebt hat und ob er gut sozialisiert ist. Es wäre so schön wenn sich jeder an die Leinen-Regel halten könnte. Leine - bitte kein Kontakt Keine Leine - Kontakt erwünscht Gegenfragen sind dann überflüssig.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Feb. 14:20
Hast schon recht. 😅 ich gehe immer vom schlimmsten aus.. Ich kann mich da mal locker machen. Dennoch weiß ich nicht, was der entgegen kommende Hund erlebt hat und ob er gut sozialisiert ist. Es wäre so schön wenn sich jeder an die Leinen-Regel halten könnte. Leine - bitte kein Kontakt Keine Leine - Kontakt erwünscht Gegenfragen sind dann überflüssig.
Locker machen ist perfekt 😉👍 Damit überträgst du auch viel weniger Stress auf alle Hunde. Du kannst ja auch an der Körpersprache erkennen, ob ein Hund in friedlicher Mission kommt oder auf Krawall gebürstet ist. Letzteres sind nach meiner Erfahrung die Wenigsten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
14. Feb. 14:39
Ich blocke auch ab und brülle im Zweifelsfall auch wie bescheuert. Die meisten Hunde sind dann so verdutzt, dass sie erstmal kurz zögern. Aber zur Beruhigung, in den vielen Jahren ist noch nie etwas ernsthaftes passiert. Das erschreckendste war mal, dass sich ein Staff auf Patch gestürzt hat und sofort an der Kehle war. Patchi hat sich sofort auf den Rücken und nur geschrien. Der Staff stand ewig über ihm und hat nur gehalten. Ich weiß nicht, wie ich das in dem Moment geschafft habe, aber ich bin ruhig hin und habe den Staff einfach nur ruhig am Halsband gehalten um zu verhindern, dass er anfängt zu schütteln. Irgendwann hat er losgelassen und mein Patch hatte nur ein paar Schwellungen. Als alles vorbei war, war ich dann ein zitterndes Etwas. Aber in der Situation total ruhig.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Judith
14. Feb. 14:55
Das liest sich schrecklich. Bei uns hätte der Typ den nächsten Tritt gekriegt 😡 Da machen wir, bzw. würden wir keine Kompromisse mehr machen. Bis dato ist es noch nicht passiert, weil Hundebegegnungen hier sehr entspannt ablaufen, aber wer tritt, muss mit Konsequenzen rechnen. Ich hoffe, Fina hat das Erlebnis gut verarbeitet.
Fina ist ziemlich robust. Die ist auch schon gebissen worden und spielte danach einfach weiter. Sie verknüpfte das Erlebnis zum Glück nicht negativ mit Menschen oder Hunden. Das ging alles so schnell, dass sie gar nicht zu begreifen schien, was passiert ist. Ich war so fassungslos. Normalerweise hätte ich mich dafür entschuldigt, dass sie mit entwischt ist. Der hatte Glück, dass ich ihn nicht angezeigt habe.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. Feb. 15:11
Es würde dir bestimmt nutzen, dich viel mit Körpersprache von Hunden auseinander zu setzen, gibt auf YouTube zB. Videos mit Erklärungen. Dann könntest du versuchen, den fremden Hund bei Bedarf Körper sprachlich ohne Stimme und ruhig abzuhalten. Wenn das nämlich zwei drei mal geklappt hat, fühlst du dich sicherer und dein Hund merkt das auch, dass du zu sowas fähig bist und verlässt sich dann mehr auf dich. Ich hab nämlich die Erfahrung gemacht, dass Hunde ja wesentlich schneller sind als Menschen. Bis du nämlich mit dem Besitzer gesprochen hast und bis der dann reagiert und seinen Hund ruft und du dann realisierst, dass der Hund zB nicht hört, ist die Situation meist schon unerwünscht gelaufen. Und manchmal ist der Besitzer ja auch zu weit weg. Bogen machen wenn es geht, finde ich auch immer gut. Ich hab einen sehr kleinen Hund, deshalb halte ich schon öfter mal einen Hund am Halsband fest wenn er meinen zu aufdringlich bedrängt und sich von mir nicht abhalten ließ, aber das würde ich wahrscheinlich anders machen wenn ich n großen Hund hätte.