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Andrea
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Anzahl der Antworten 64
zuletzt 11. Mai

Hund streikt

Hallo zusammen Ich bin gerade einwenig ratlos. Unser Hund streikt neuerdings wenn ich aus dem Büro zum Auto gehen möchte. Er geht den Weg morgens vom Auto zum Büro ohne Anstalten zu machen. Nur mittags klappt es nicht. Er springt mich an und blockiert total . Wenn ich ihn loslasse dann geht er zurück ins Büro. Es ist nichts passiert auf dem Weg dorthin und er geht auch weiterhin dann spazieren. Ich habe auch ein Video gemacht weiß aber nicht ob man das hier laden kann oder darf. Achja Leckerlis und gut zureden bringt nichts. Dann hole ich das Auto und dann springt er in den Kofferraum und losgeht. Keine Ahnung mehr was ich noch machen soll. Danke Schönen Abend
 
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Steffi
11. Mai 13:07
Nein ich war nicht diese Woche beim teainer generell war ich mit ihm bei hundetrainer.
Okay. Das muss ja nichts heißen. Es gibt einen Haufen Trainer da draußen und nur eine Handvoll ist auch gut und empfehlenswert. Zumal dies ja nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat. Wie dem auch sei. Mir, an deiner Stelle, wäre wichtig herauszufinden, was genau dieses Unbehagen in ihm auslöst. Das könnten ja unzählige Faktoren sein. Gerüche, Bewegungen, eine Erinnerung, eine Person, eine Veränderung... Meine Hündin reagiert so, wenn wir uns im Wald Wildschweinen nähern. Es wäre überaus dumm von mir, ihre Signale dann nicht ernst zu nehmen ;-) Nur mal als Beispiel am Rande. Nimm dir doch mal ein, zwei Tage Zeit, um die Ursache ausfindig zu machen und deinem Hund Zeit zu geben, dir seine Bedürfnisse nahezulegen. Was kann da schon passieren, außer, dass du vielleicht weiterhin im Dunkeln tappst oder besser noch weißt, woran es liegt? Ich käme nicht auf die Idee, den Hund zu maßregeln, ihn weiterzuziehen oder das Verhalten zu unterdrücken. Mir wäre wichtig den Hund zu verstehen und mit ihm gemeinsam eine Lösung zu finden.
 
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Ursula & Henning
11. Mai 14:35
Okay. Das muss ja nichts heißen. Es gibt einen Haufen Trainer da draußen und nur eine Handvoll ist auch gut und empfehlenswert. Zumal dies ja nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat. Wie dem auch sei. Mir, an deiner Stelle, wäre wichtig herauszufinden, was genau dieses Unbehagen in ihm auslöst. Das könnten ja unzählige Faktoren sein. Gerüche, Bewegungen, eine Erinnerung, eine Person, eine Veränderung... Meine Hündin reagiert so, wenn wir uns im Wald Wildschweinen nähern. Es wäre überaus dumm von mir, ihre Signale dann nicht ernst zu nehmen ;-) Nur mal als Beispiel am Rande. Nimm dir doch mal ein, zwei Tage Zeit, um die Ursache ausfindig zu machen und deinem Hund Zeit zu geben, dir seine Bedürfnisse nahezulegen. Was kann da schon passieren, außer, dass du vielleicht weiterhin im Dunkeln tappst oder besser noch weißt, woran es liegt? Ich käme nicht auf die Idee, den Hund zu maßregeln, ihn weiterzuziehen oder das Verhalten zu unterdrücken. Mir wäre wichtig den Hund zu verstehen und mit ihm gemeinsam eine Lösung zu finden.
Bei uns waren es Wahlplakate. Ich wäre nie darauf gekommen, wenn nicht mal eines an der Laterne nach unten gerutscht wäre. So habe ich genau sehen können wofor mein Hund Angst hatte. Er hat sich dann mit mir zusammen vorsichtig genährt, es immer noch angeknurrt und Wuff gemacht, hat es dann von allen Seiten beäugt, ist auch dahinter schnüffeln gewesen und hat dann gemerkt, dass keine Gefahr davon ausgeht. Seitdem ist Ruhe. Aber auch er wollte zuerst in die Gegenrichtung, hat beim Draufzugehen richtig Theater gemacht, als es ihm unmöglich war auszuweichen gebellt und gejault die ganze Tonleiter rauf und runter. Ich war richtig überrascht als ich realisierte, dass der Auslöser ein Wahlplakat war. Manchmal sind die Dinge so einfach.
 
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Chris
11. Mai 14:50
Danke für dein Feedback . Er ist eigentlich total auf mich fixiert und deswegen wundert es mich so sehr. Ich muss auch sagen das es mir Respekt einflößt wenn er mich maßregelt. Vielleicht merkt er dann meine Unsicherheit. Er zieht aber auch dann alle Register
Das merkt der Hund auf jeden Fall. Deswegen brauchen Hunde auch einen selbstbewussten, souveränen Führer. Kein Alpha, aber einen Führer. Hier musst du wohl eher an dir arbeiten. Bau dir Selbstbewusstsein auf. Werde sicherer in deinen Taten. Das wird schon 😉
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 14:52
Sie schrieb, sie wäre umgekehrt und auf seine Beschwichtigungsversuche wurde sein Verhalten unterbunden und die Leine vorne befestigt, sodass er widerwillig mitgehen musste... Klingt für mich jetzt nicht bedürfnisorientiert und fair. Der Hund versucht mit ihr zu kommunizieren und erhält als Antwort dann Missbilligung. Richtungswechsel kann man auch freundlich gestalten, ohne Druck und am Hund orientiert. Ich frage mich, wo hier die Angst ist. Als ob Hunde irgendwann die Weltherrschaft an sich reißen, nur weil sie mal sagen, was ihnen nicht so lieb ist...
Ich bin überhaupt kein Fan von dem Hund gegen seinen Willen was machen lassen. Aber dadurch hab ich das Verhalten bei unserer gefestigt, ich hab zu oft nachgegeben, weil ich übertrieben gesagt immer das Gefühl hatte ich misshandelte das Tier. Dann kam Tag x und der Hund ist teilweise keine 500m mehr gelaufen, ab diesem Zeitpunkt hatte unser Hund die Weltherrschaft und ab da war die Situation ziemlich Nerven aufreibend. Anfangs war es auch nur eine Straße die sie nicht laufen wollte. Unsere Trainer haben uns auch gesagt weiterlaufen, Hund mitnehmen und nicht stehenbleiben. 4 Wochen später läuft alles wieder normal, kurz gesagt June hat es überlebt, für mich war es wahrscheinlich sogar schlimmer als für sie.