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Rebekka
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Anzahl der Antworten 55
zuletzt 15. März

Hund pinkelt ab und zu in Wohnung

Hallo zusammen, Mein Freund und ich haben uns vor 2 Jahren bei hundelieb angemeldet und seitdem haben wir fast jedes Wochenende (auch mal mit längeren Pausen dazwischen) Murphy unseren Pflegehund. Murphy ist 2,7 Jahre alt, ein rüde und nicht kastriert. Allerdings hat er aktuell einen kastrationschip. Murphy ist Allergiker und leckt sich sehr stark die Pfötchen. Er bekommt dagegen Tabletten Sein Frauchen bringt ihn immer zu uns und er bleibt dann zwei bis vier Tage bei uns. Anfangs hat er einmal auf ein Kissen gepinkelt, was auf einem Sessel lag, als wir zu Bett gegangen sind. Da wir das zu spät entdeckt haben, konnten wir nicht darauf reagieren. Das ist in den zwei Jahren noch einmal vorgekommen. Aber immer nur bei uns. Nie beim Frauchen zuhause. Jetzt war Murphy eine längere Zeit (6 Wochen) nicht mehr bei uns. Seit drei Wochen kommt er wieder regelmäßig. Schon beim ersten Mal hat er wieder auf besagtes Kissen beim zu Bett gehen gepinkelt. Ist auch direkt danach wieder weg ins Wohnzimmer gelaufen. (Da schläft er fast immer auf dem Sofa). Leider pinkelt er jetzt jedes Mal, wenn er hier ist irgendwo hin. Gestern zum ersten Mal auf die Couch. Das hat er noch nie gemacht. Wir sind etwas ratlos. Könnte es Stress sein? Können wir Murphy irgendwie helfen und etwas trainieren? Ist es zu viel hin und her? Er ist ansonsten echt super und wir haben ihn sehr ins Herz geschlossen. Er freut sich immer unfassbar, wenn er uns sieht.
 
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Daniela
13. Feb. 18:40
Aufs Sofa oder an die Möbeln pissen darf er jedenfall nicht, und das kann er gerne auch mitbekommen in dem Alter. Und wenn die Beziehung stimmt, gibt das auch keinen Knacks, nur weil man mal schimpft.
Es kommt darauf an, aus welcher Motivation heraus er das macht.
 
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Daniela
13. Feb. 18:41
Also rein lerntheoretisch kann dieses Schimpfen auch dazu führen, dass er folglich möglichst auf unbeobachtete Momente wartet, um dies zu tun. Das hilft ja auch nicht weiter, sondern verschlechtert die Möglichkeit, darauf einzuwirken nur.
So sieht’s aus. Die harte Keule schwingen ist in den wenigsten Fällen klug und durchdacht. Da gehört in der hundeerziehung schon etwas mehr dazu.
 
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Ute
13. Feb. 19:54
So sieht’s aus. Die harte Keule schwingen ist in den wenigsten Fällen klug und durchdacht. Da gehört in der hundeerziehung schon etwas mehr dazu.
Tatsächlich bewundere ich die Menschen, die im buddhistischem Gleichklang mit sich und ihrer Umwelt leben:)
Nur frage ich mich jetzt schon, wie Du die Male reagiert hast als Du Dich (ich zitiere:) "wahnsinnig aufgeregt" hast...?
Ein schlauer Spruch ist schnell geklopft...
 
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Ivonne
13. Feb. 20:13
Trotzdem kommentarlos wegmachen. Bin da ganz bei Luisa. Meine hat das lange Zeit in Situationen gemacht, wo ich keine Zeit für sie hatte. Wenn ich mich dann wahnsinnig aufgeregt habe , war das für sie wie ein kleiner Erfolg, weil ich mich in dem Moment mit ihr beschäftigt habe. Als ich das völlig beiläufig und kommentarlos weg gemacht habe wurde es besser. Jetzt ist es ganz weg. Wenn er das häufig vorm ins Bett gehen macht… mag er vielleicht nicht allein im Wohnzimmer bleiben? Bekommt dadurch Stress?
Also man macht es aber doch nicht kommentarlos weg, man zeigt doch schon, das das nicht gewollt ist. Das hat ja nichts mit überschnautzen zu tun, wenn man streng sagt, das das blöd war. Man muss dabei nicht laut oder doof werden, sondern einfach bestimmt.
Wenn in einem Rudel ein erwachsener Rüde ins Nest pinkelt, hat er auch nicht mit komentarlosen wegmachen zu rechnen, sollte er dabei erwischt werden.
 
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Annett
13. Feb. 20:22
Hast du ihn schon dabei beobachtet? Macht er das bewusst, oder kann es sein, dass er eher ausläuft oder tropft? Ich frage deshalb, weil du hier auch schreibst, dass er Allergiker ist. Mailo ist auch auf Getreide allergisch. Bevor wir das herausgefunden haben, hat er auch getröpfelt und ist manchmal im Schlaf ausgelaufen. Mal war es ganz schlimm, dann wieder besser oder sogar ganz weg. Als dann die Diagnose Allergie kam und ich sein Futter umgestellt habe, ging das Getropfe weg, bis heute und er ist inzwischen 12 Jahre. Nur hin und wieder kommt es mal kurz vor, immer dann, wenn er mal was Falsches gefressen hat und seine Allergie sich meldet. Vielleicht ist das ja das Problem? Er hat aber nie bewusst irgendwo hingemacht. Es ist immer von alleine gelaufen und wenn er es selber merkt, ist es ihm peinlich.
 
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Ivonne
13. Feb. 20:29
Hast du ihn schon dabei beobachtet? Macht er das bewusst, oder kann es sein, dass er eher ausläuft oder tropft? Ich frage deshalb, weil du hier auch schreibst, dass er Allergiker ist. Mailo ist auch auf Getreide allergisch. Bevor wir das herausgefunden haben, hat er auch getröpfelt und ist manchmal im Schlaf ausgelaufen. Mal war es ganz schlimm, dann wieder besser oder sogar ganz weg. Als dann die Diagnose Allergie kam und ich sein Futter umgestellt habe, ging das Getropfe weg, bis heute und er ist inzwischen 12 Jahre. Nur hin und wieder kommt es mal kurz vor, immer dann, wenn er mal was Falsches gefressen hat und seine Allergie sich meldet. Vielleicht ist das ja das Problem? Er hat aber nie bewusst irgendwo hingemacht. Es ist immer von alleine gelaufen und wenn er es selber merkt, ist es ihm peinlich.
Ja, das habe ich eben auch als erstes gedacht, oder das vielleicht eine Blasenentzündung vorliegt, aber würde es dann nicht immer und bei jedem passieren🤔🤪
 
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Annett
13. Feb. 23:51
Ja, das habe ich eben auch als erstes gedacht, oder das vielleicht eine Blasenentzündung vorliegt, aber würde es dann nicht immer und bei jedem passieren🤔🤪
Na immer nicht unbedingt. Wie gesagt, bei Mailo war das sehr unterschiedlich. Bei wem es passiert, kann er natürlich nicht steuern. Das wäre dann Zufall. Vielleicht merkt es ja aber nicht jeder, wenn es z.B. im Körbchen passiert und nicht so auffällt …, keine Ahnung. Oder vielleicht ist es den Besitzern ja peinlich und sie haben Angst, dass der Hund dann nicht mehr betreut wird, wenn sie es zugeben, dass es bei ihnen auch passiert. Könnte doch vielleicht sein. Ich wäre auch nie darauf gekommen, dass das mit der Allergie zu tun hat. Das war Zufall, dass ich das nach Jahren rausgefunden habe, weil er bei einem schlimmen Allergieschub plötzlich wieder ausgelaufen ist. Davor war es lange Zeit komplett weg. Vielleicht ist es ja seine Lieblingsliegestelle und deshalb passiert es immer gerade dort. 🤷‍♀️
Rebekka schreibt ja, dass er sich immer stark die Pfötchen leckt und Tabletten gegen die Allergie bekommt. Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass es keine Futterumstellung gab und die Symptome nur mit Tabletten bekämpft werden. Und auch das scheint ja nicht wirklich zu funktionieren, denn sonst würde er sich nicht ständig die Pfoten lecken. Mailo leckt auch die Pfoten, wenn er mal was Falsches gefressen hat, aber nur noch dann. Ansonsten klappt es mit seinem hypoallergenen getreidefreien Futter prima und er zeigt keine Symptome. Ich würde da tatsächlich mal mit der Besitzerin reden. Wenn das tatsächlich der Grund ist, kommt sie da garantiert nicht drauf. Selbst mein Tierarzt war da erstaunt und hatte das noch nie gehört.
 
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Ivonne
14. Feb. 00:13
Na immer nicht unbedingt. Wie gesagt, bei Mailo war das sehr unterschiedlich. Bei wem es passiert, kann er natürlich nicht steuern. Das wäre dann Zufall. Vielleicht merkt es ja aber nicht jeder, wenn es z.B. im Körbchen passiert und nicht so auffällt …, keine Ahnung. Oder vielleicht ist es den Besitzern ja peinlich und sie haben Angst, dass der Hund dann nicht mehr betreut wird, wenn sie es zugeben, dass es bei ihnen auch passiert. Könnte doch vielleicht sein. Ich wäre auch nie darauf gekommen, dass das mit der Allergie zu tun hat. Das war Zufall, dass ich das nach Jahren rausgefunden habe, weil er bei einem schlimmen Allergieschub plötzlich wieder ausgelaufen ist. Davor war es lange Zeit komplett weg. Vielleicht ist es ja seine Lieblingsliegestelle und deshalb passiert es immer gerade dort. 🤷‍♀️ Rebekka schreibt ja, dass er sich immer stark die Pfötchen leckt und Tabletten gegen die Allergie bekommt. Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass es keine Futterumstellung gab und die Symptome nur mit Tabletten bekämpft werden. Und auch das scheint ja nicht wirklich zu funktionieren, denn sonst würde er sich nicht ständig die Pfoten lecken. Mailo leckt auch die Pfoten, wenn er mal was Falsches gefressen hat, aber nur noch dann. Ansonsten klappt es mit seinem hypoallergenen getreidefreien Futter prima und er zeigt keine Symptome. Ich würde da tatsächlich mal mit der Besitzerin reden. Wenn das tatsächlich der Grund ist, kommt sie da garantiert nicht drauf. Selbst mein Tierarzt war da erstaunt und hatte das noch nie gehört.
Ja ich denke, das ist das Wichtigste, das sie und die Besitzerin an einem Strang ziehen, sich einig sind und offen reden können.
Ich denke dann wird eine Lösung gefunden werden. Denn sie kennen ihren Hund/Pflegehund am besten!
 
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Rebekka
15. Feb. 22:49
Hast du ihn schon dabei beobachtet? Macht er das bewusst, oder kann es sein, dass er eher ausläuft oder tropft? Ich frage deshalb, weil du hier auch schreibst, dass er Allergiker ist. Mailo ist auch auf Getreide allergisch. Bevor wir das herausgefunden haben, hat er auch getröpfelt und ist manchmal im Schlaf ausgelaufen. Mal war es ganz schlimm, dann wieder besser oder sogar ganz weg. Als dann die Diagnose Allergie kam und ich sein Futter umgestellt habe, ging das Getropfe weg, bis heute und er ist inzwischen 12 Jahre. Nur hin und wieder kommt es mal kurz vor, immer dann, wenn er mal was Falsches gefressen hat und seine Allergie sich meldet. Vielleicht ist das ja das Problem? Er hat aber nie bewusst irgendwo hingemacht. Es ist immer von alleine gelaufen und wenn er es selber merkt, ist es ihm peinlich.
Ja, er macht es tatsächlich immer nur abends. Und letzten Samstag hat mein Freund mit ihm auf der Couch geschlafen. Mein Freund wollte mit ihm kuscheln, da ist Murphy aufgestanden, zwei Schritte auf der Couch gegangen, hat sich 6-7 mal um die eigene Achse gedreht, dann gepinkelt -nur ganz kurz- und ist dann direkt von der Couch runter und hat dich auf den Boden gelegt. Sonst hat er das immer heimlich bzw. im Dunkeln gemacht. Aber das mehrfache drehen passiert kurz vorher öfters.
 
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Rebekka
15. Feb. 22:51
Eine hundetrainerin meinte heute, dass das auch am häufigen Ortswechsel liegen könnte. Er war ja bis vor kurzem 5 Wochen in Fulda, bei der Mutter der Besitzerin, dann wieder bei der Besitzerin in Köln und jetzt wechselt er wieder zwischen ihr und uns innerhalb Kölns.
Vllt ist das auch zu viel zu den Hund.