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Andrea
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zuletzt 15. Jan.

Hund knurrt neuerdings bei Geräuschen

Unser Yorki (7 Monate) hat offenbar das Knurren für sich entdeckt... Bisher hat er so gut wie nie gebellt oder geknurrt. Neuerdings knurrt er bei jedem Geräusch, ob ein Vogel auf die Terrasse kommt, jemand durchs Treppenhaus geht, morgens draußen Autoscheiben freikratzt, usw. Es hört sich nicht bedrohlich an und wenn er z.B. gerade eine Kaustange hat, dann unterbricht er das Knabbern auch nicht, sondern knurrt parallel dazu. Liegt er und döst, dann knurrt er auch ohne den Kopf zu heben oder gar aufzustehen. Ich kann mir da keinen Reim drauf machen, möchte es auch nicht ignorieren, weiß aber wirklich nicht, warum er das jetzt macht, wo es ihn sonst nicht "gestört" hat.
 
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Dogorama-Mitglied
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15. Jan. 10:55
Danke für deine Antwort :-) Wie habt Ihr das denn genau hingekriegt, dass er nur wufft oder knurrt, aber nicht bellt? Abbruchsignal "Aus" nur beim Bellen und Wuffen/Knurren ignorieren?
Ich hab eine Technik von Günther bloch benutzt: Nehmen wir an wir sind im Garten, mein Hund sieht den Nachbarn, steht am Zaun und wufft oder knurrt. Ich gehe ruhig zu ihm, stelle mich neben ihn, schaue ein paar Sekunden zum Nachbarn (damit zeige ich ihm dass ich die "Gefahr" auch sehe), dann drücke ich meine Handfläche leicht an die Schulter vom Hund sage ruhig " ok. Hab's gesehen." (Oder was auch immer, nur bitte kein ooh feiiin gemacht, ich Lobe nicht fürs anknurren von einem Menschen). Dann gehe ich vor meinem Hund vorbei, schiebe mich sozusagen zwischen ihn und Nachbar und gehe dann in die andere Richtung, dabei soll mein Hund mitkommen, denn sie Situation ist damit beendet. Manche Hunde kommen von allein mit oder man sagt kurz "komm", andere muss man am Halsband nehmen oder ne leine dran machen und in die entgegengesetzte Richtung vom Nachbarn weg führen. Zurückschauen, bellen oder weiter wuffen korrigiere ich mit einem strengen nein, freiwillig mitkommen und Blickkontakt zu mir gibt ein Lob, denn das ist jetzt die neue Aufgabe für den Hund. Rennt der Hund dann direkt wieder zum Zaun unterbreche ich direkt mit Nein(evtl kann man auch mit der schleppleine arbeiten damit man nicht immer hinterherlatschen muss), denn den Nachbarn hat er mir schon gemeldet und ich habe es abgesegnet, es gibt hier nichts mehr zu tun für den Hund. Irgendwann verstehen die Hunde was ihre Aufgabe ist und was nicht, dann muss man auch nicht mehr so ein Riesen tamtam machen. Bei uns läuft es mittlerweile so: Eddie wufft, ich rufe ihm zu "ok, hab's gehört", er dreht direkt und kommt zu mir um sich sein Lob zu holen.
 
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Andrea
12. Jan. 17:32
Spielaufforderung seit neuestem auch mit Knurren 🤨
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 07:30
Hunde in der Pubertät entwickeln solches Verhalten schon gerne mal, und Knurren an sich gehört halt zur Kommunikation bei Hunden dazu, das heißt ja nicht direkt, dass er sich auf alles stürzten würde was ein Geräusch macht. Unser Hund hat auch erst in der Pubertät angefangen zu melden wenn zb ein Nachbar in den Garten kommt. Wir haben mit Abbruchsignalen geübt, dass er zwar "wuffen" (oder eben Knurren) darf um zu melden dass er etwas hört, aber eben nicht laut bellen soll.
 
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Andrea
15. Jan. 09:51
Hunde in der Pubertät entwickeln solches Verhalten schon gerne mal, und Knurren an sich gehört halt zur Kommunikation bei Hunden dazu, das heißt ja nicht direkt, dass er sich auf alles stürzten würde was ein Geräusch macht. Unser Hund hat auch erst in der Pubertät angefangen zu melden wenn zb ein Nachbar in den Garten kommt. Wir haben mit Abbruchsignalen geübt, dass er zwar "wuffen" (oder eben Knurren) darf um zu melden dass er etwas hört, aber eben nicht laut bellen soll.
Danke für deine Antwort :-) Wie habt Ihr das denn genau hingekriegt, dass er nur wufft oder knurrt, aber nicht bellt? Abbruchsignal "Aus" nur beim Bellen und Wuffen/Knurren ignorieren?
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 10:55
Danke für deine Antwort :-) Wie habt Ihr das denn genau hingekriegt, dass er nur wufft oder knurrt, aber nicht bellt? Abbruchsignal "Aus" nur beim Bellen und Wuffen/Knurren ignorieren?
Ich hab eine Technik von Günther bloch benutzt: Nehmen wir an wir sind im Garten, mein Hund sieht den Nachbarn, steht am Zaun und wufft oder knurrt. Ich gehe ruhig zu ihm, stelle mich neben ihn, schaue ein paar Sekunden zum Nachbarn (damit zeige ich ihm dass ich die "Gefahr" auch sehe), dann drücke ich meine Handfläche leicht an die Schulter vom Hund sage ruhig " ok. Hab's gesehen." (Oder was auch immer, nur bitte kein ooh feiiin gemacht, ich Lobe nicht fürs anknurren von einem Menschen). Dann gehe ich vor meinem Hund vorbei, schiebe mich sozusagen zwischen ihn und Nachbar und gehe dann in die andere Richtung, dabei soll mein Hund mitkommen, denn sie Situation ist damit beendet. Manche Hunde kommen von allein mit oder man sagt kurz "komm", andere muss man am Halsband nehmen oder ne leine dran machen und in die entgegengesetzte Richtung vom Nachbarn weg führen. Zurückschauen, bellen oder weiter wuffen korrigiere ich mit einem strengen nein, freiwillig mitkommen und Blickkontakt zu mir gibt ein Lob, denn das ist jetzt die neue Aufgabe für den Hund. Rennt der Hund dann direkt wieder zum Zaun unterbreche ich direkt mit Nein(evtl kann man auch mit der schleppleine arbeiten damit man nicht immer hinterherlatschen muss), denn den Nachbarn hat er mir schon gemeldet und ich habe es abgesegnet, es gibt hier nichts mehr zu tun für den Hund. Irgendwann verstehen die Hunde was ihre Aufgabe ist und was nicht, dann muss man auch nicht mehr so ein Riesen tamtam machen. Bei uns läuft es mittlerweile so: Eddie wufft, ich rufe ihm zu "ok, hab's gehört", er dreht direkt und kommt zu mir um sich sein Lob zu holen.
 
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Andrea
15. Jan. 10:58
Ich hab eine Technik von Günther bloch benutzt: Nehmen wir an wir sind im Garten, mein Hund sieht den Nachbarn, steht am Zaun und wufft oder knurrt. Ich gehe ruhig zu ihm, stelle mich neben ihn, schaue ein paar Sekunden zum Nachbarn (damit zeige ich ihm dass ich die "Gefahr" auch sehe), dann drücke ich meine Handfläche leicht an die Schulter vom Hund sage ruhig " ok. Hab's gesehen." (Oder was auch immer, nur bitte kein ooh feiiin gemacht, ich Lobe nicht fürs anknurren von einem Menschen). Dann gehe ich vor meinem Hund vorbei, schiebe mich sozusagen zwischen ihn und Nachbar und gehe dann in die andere Richtung, dabei soll mein Hund mitkommen, denn sie Situation ist damit beendet. Manche Hunde kommen von allein mit oder man sagt kurz "komm", andere muss man am Halsband nehmen oder ne leine dran machen und in die entgegengesetzte Richtung vom Nachbarn weg führen. Zurückschauen, bellen oder weiter wuffen korrigiere ich mit einem strengen nein, freiwillig mitkommen und Blickkontakt zu mir gibt ein Lob, denn das ist jetzt die neue Aufgabe für den Hund. Rennt der Hund dann direkt wieder zum Zaun unterbreche ich direkt mit Nein(evtl kann man auch mit der schleppleine arbeiten damit man nicht immer hinterherlatschen muss), denn den Nachbarn hat er mir schon gemeldet und ich habe es abgesegnet, es gibt hier nichts mehr zu tun für den Hund. Irgendwann verstehen die Hunde was ihre Aufgabe ist und was nicht, dann muss man auch nicht mehr so ein Riesen tamtam machen. Bei uns läuft es mittlerweile so: Eddie wufft, ich rufe ihm zu "ok, hab's gehört", er dreht direkt und kommt zu mir um sich sein Lob zu holen.
Ah okay, ja hört sich gut an, probiere ich aus 👍🏻 Vielen Dank 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 12:49
Spielaufforderung seit neuestem auch mit Knurren 🤨
Oh je. Da hätte ich deinen Hund definitiv schon längst aus der Situation genommen. Nicht, weil er knurrt, sondern weil der helle versucht, ihm zu sagen, dass er absolut kein Bock auf deinen Teddy hat, aber Teddy es einfach nicht versteht (oder verstehen will). Ich verstehe den Menschen des hellen Hundes auch nicht, dass er nicht dazwischen geht. Unser Hund hat auch mit Beginn der Pubertät angefangen zu bellen und zu knurren. Beim Spielen darf er so viel Bellen und Knurren wie er will, solange es für beide Parteien ok ist. Er ist schließlich ein Hund. Wenn er im Garten bellt, machen wir es so wie Julia.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 12:53
Ich hab eine Technik von Günther bloch benutzt: Nehmen wir an wir sind im Garten, mein Hund sieht den Nachbarn, steht am Zaun und wufft oder knurrt. Ich gehe ruhig zu ihm, stelle mich neben ihn, schaue ein paar Sekunden zum Nachbarn (damit zeige ich ihm dass ich die "Gefahr" auch sehe), dann drücke ich meine Handfläche leicht an die Schulter vom Hund sage ruhig " ok. Hab's gesehen." (Oder was auch immer, nur bitte kein ooh feiiin gemacht, ich Lobe nicht fürs anknurren von einem Menschen). Dann gehe ich vor meinem Hund vorbei, schiebe mich sozusagen zwischen ihn und Nachbar und gehe dann in die andere Richtung, dabei soll mein Hund mitkommen, denn sie Situation ist damit beendet. Manche Hunde kommen von allein mit oder man sagt kurz "komm", andere muss man am Halsband nehmen oder ne leine dran machen und in die entgegengesetzte Richtung vom Nachbarn weg führen. Zurückschauen, bellen oder weiter wuffen korrigiere ich mit einem strengen nein, freiwillig mitkommen und Blickkontakt zu mir gibt ein Lob, denn das ist jetzt die neue Aufgabe für den Hund. Rennt der Hund dann direkt wieder zum Zaun unterbreche ich direkt mit Nein(evtl kann man auch mit der schleppleine arbeiten damit man nicht immer hinterherlatschen muss), denn den Nachbarn hat er mir schon gemeldet und ich habe es abgesegnet, es gibt hier nichts mehr zu tun für den Hund. Irgendwann verstehen die Hunde was ihre Aufgabe ist und was nicht, dann muss man auch nicht mehr so ein Riesen tamtam machen. Bei uns läuft es mittlerweile so: Eddie wufft, ich rufe ihm zu "ok, hab's gehört", er dreht direkt und kommt zu mir um sich sein Lob zu holen.
Das probiere ich auch mal aus hört sich plausibel an. Wir haben auch so eine Krawallschachtel in der Pupertät. Danke für den Tipp 👍
 
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Andrea
15. Jan. 13:07
Ich hab eine Technik von Günther bloch benutzt: Nehmen wir an wir sind im Garten, mein Hund sieht den Nachbarn, steht am Zaun und wufft oder knurrt. Ich gehe ruhig zu ihm, stelle mich neben ihn, schaue ein paar Sekunden zum Nachbarn (damit zeige ich ihm dass ich die "Gefahr" auch sehe), dann drücke ich meine Handfläche leicht an die Schulter vom Hund sage ruhig " ok. Hab's gesehen." (Oder was auch immer, nur bitte kein ooh feiiin gemacht, ich Lobe nicht fürs anknurren von einem Menschen). Dann gehe ich vor meinem Hund vorbei, schiebe mich sozusagen zwischen ihn und Nachbar und gehe dann in die andere Richtung, dabei soll mein Hund mitkommen, denn sie Situation ist damit beendet. Manche Hunde kommen von allein mit oder man sagt kurz "komm", andere muss man am Halsband nehmen oder ne leine dran machen und in die entgegengesetzte Richtung vom Nachbarn weg führen. Zurückschauen, bellen oder weiter wuffen korrigiere ich mit einem strengen nein, freiwillig mitkommen und Blickkontakt zu mir gibt ein Lob, denn das ist jetzt die neue Aufgabe für den Hund. Rennt der Hund dann direkt wieder zum Zaun unterbreche ich direkt mit Nein(evtl kann man auch mit der schleppleine arbeiten damit man nicht immer hinterherlatschen muss), denn den Nachbarn hat er mir schon gemeldet und ich habe es abgesegnet, es gibt hier nichts mehr zu tun für den Hund. Irgendwann verstehen die Hunde was ihre Aufgabe ist und was nicht, dann muss man auch nicht mehr so ein Riesen tamtam machen. Bei uns läuft es mittlerweile so: Eddie wufft, ich rufe ihm zu "ok, hab's gehört", er dreht direkt und kommt zu mir um sich sein Lob zu holen.
Das habe ich genauso aufgebaut. Meine Hündin hat das auch recht schnell kapiert, dass sie sich nicht kümmern muss, weil ich mich drum kümmere. Ich nehme ihr damit die Verantwortung ab. Sie darf Bescheid sagen, aber nicht regeln.
 
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Andrea
15. Jan. 13:24
Oh je. Da hätte ich deinen Hund definitiv schon längst aus der Situation genommen. Nicht, weil er knurrt, sondern weil der helle versucht, ihm zu sagen, dass er absolut kein Bock auf deinen Teddy hat, aber Teddy es einfach nicht versteht (oder verstehen will). Ich verstehe den Menschen des hellen Hundes auch nicht, dass er nicht dazwischen geht. Unser Hund hat auch mit Beginn der Pubertät angefangen zu bellen und zu knurren. Beim Spielen darf er so viel Bellen und Knurren wie er will, solange es für beide Parteien ok ist. Er ist schließlich ein Hund. Wenn er im Garten bellt, machen wir es so wie Julia.
Der helle Hund und Teddy kennen sich seit Klein an, wir waren mit denen schon zusammen im Urlaub in einer Ferienwohnung, das sind beste Kumpels. Hier wollte der Helle nicht spielen, weil Teddy ihm vorher sein Stöckchen abgeluchst hatte. Ansonsten hast du natürlich 100% Recht, bei einem fremden Hund hätte ich das nicht zugelassen. Ich habe aber auch noch nie beobachtet, dass sich Teddy fremden Hunden gegenüber so verhält.
 
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Nicole
15. Jan. 13:37
Danke für deine Antwort :-) Wie habt Ihr das denn genau hingekriegt, dass er nur wufft oder knurrt, aber nicht bellt? Abbruchsignal "Aus" nur beim Bellen und Wuffen/Knurren ignorieren?
Danke werde ich auch ausprobieren! Ich habe nämlich die selbe Situation