Hund knurrt

Nein! Denn das sind längst überholte Theorien aus dem letztem Jahrhundert. Wer hat dir das denn erzählt?

Dein Hund ist jetzt erwachsen. Evtl. gab es schon früher Anzeichen dass er dominiert. Wie ist denn sein Gehorsam. Läuft er gut an der Leine? Wenn du was von ihm.wollst, z.b. sitz, macht er das sofort? Achtet er auf dich oder eher du auf ihn? Wie ist er mit anderen Menschen. Fordert er streicheln ein? Liegt er im Weg.... Hat sich in den letzten 3 Monate bei dir etwas verändert? Job, Freund, Familie, Zeit für den Hund? Wie lange ist er alleine Wie viel wird er beschäftigt. Wer kümmert sich sonst noch um den Hund, wie ist er dort? Es gäbe noch viele Fragen.

Es kann durchaus ein respektloses, man könnte es auch dominates Verhalten benennen, sein. Warum nicht? Ich finde es richtig, dass bei Maria der Alarm los ging. Dass sie durchaus weiß, dass knurren nicht richtig ist. Ja es ist Kommunikation, es ist aber eine negative Kommunikation ! Es passt also irgendwas nicht. Und knurren ignorieren oder akzeptieren ist der absolut falsche Weg. Keiner von uns lebt mit einem menschlichen Partner zusammen, der bei diversen Situationen zu euch sagt "verpiss dich oder lass mich sofort in Ruhe". Es ist eine Drohung Von daher muss Maria herausfinden was falsch läuft. Das wird kein noch so gut gemeinter Rat hier können.

Ja da gebe ich dir natürlich recht, wobei ich es doch eher respektlos als dominant nennen würde. Aber der Satzteil, dass ihm "nicht klar ist, wer der Boss" ist, heisst für viele doch im Umkehrschluss, man muss ihm durch eigene Dominanz zeigen, wer denn jetzt der Boss ist. Und das führt doch meist zu fragwürdigen Methoden.

An der Leine läuft er fuß nur bällt er auf andere Hunde. Befehle befolgt er aber bei Platz dauert es 4-5 Sekunden. Auf andere Menschen wie Besuch freut er sich und seine st sehr offen. Manchmal kommt er und will gekrault werden. Er liegt oft im Weg. Also meine Schwester ist auf Reisen. Alleine ist er 7-8 Stunden aber das kann er gut und benimmt sich. Aber eigentlich ist oft jemand Zuhause. Meine Schwester und meine Mutter kümmern sich auch um ihn. Bei meiner Mutter läuft er an der Leine eher vor. Bei meiner Schwester läuft er wie ne1. Ich gehe fast immer mit ihm Gassi und er benimmt sich abgesehen davon das er oft auf Hunde Bellt, woran wir Arbeiten. Ich bin aber eher sein Spielkammerat. Zu Futter: Meine Mutter füttert ihn

Schön dass du den Grund suchst. Was nun genau die Ursache ist, nur aus den Beschreibungen, ist natürlich nur eine Vermutung. Könnte aber durchaus sein dass er dich derzeit nicht richtig ernst nimmt und das knurren tatsächlich die Vorstufe einer maßregelung bedeutet. Das kannst du am besten beheben, wenn du im Umgang etwas konsequenter bist. Evtl. wäre es sinnvoll das Leinenproblem mit einem Trainer an zu gehen.

Wow - ihr habt echt viele tolle Antworten hier! Von mir zur Sicherheit auch noch eine Stimme für den Tierarzt. Ich finde es ebenfalls richtig und verantwortungsvoll das Thema ernst zu nehmen. Für mich klingen deine Schilderungen so, als wärst du schon auf einer richtigen Spur. Folgende Dinge lassen auch mich denken, dass dein Hund dich maßregelt und ein bisschen versucht, ein wenig an der Rudelordnung zu drehen. Folgendes lässt mich so denken: „Mehr wie ein Kumpel“ - wenn du durch die Berufstätigkeit leider nicht in sein Haupt-Bezugssystem gehörst, probiert er seine kleine Revolution natürlich gern bei dir „Liegt gern auf meinen Füßen“ - den Begriff Kontaktliegen kannte ich noch nicht, er klingt schön. Es ist aber aus meiner Sicht auch eine Art Kontrollverhalten. So merkt er sofort, wenn sich bei dir was ändert. Kann Revolution sein aber auch Angst vor dem Verlassen werden „Liegt gern im Weg“ - gleiches Thema, sich an Hauptverkehrswegen ablegen hat den Vorteil dass Mann das ganze Rudel unter Kontrolle/im Blick behält und trotzdem nicht auf ein Nickerchen verzichten muss Das Knurren - ist auf jeden Fall ein Zeichen dass sich etwas verändert hat… Ich würde da auch nochmal komplett gucken, ob und was sich bei den Menschen im Rudel verändert hat und vielleicht auf den ersten Blick gar nix mit dem Hund zu tun hat. Gesundheitliche Änderungen, Trennungen, neue Lieben, selbst ein neues Hobby oder Job zu haben und dafür zu brennen, jemand hat in einem ganz anderen Kontext deine Kompetenz oder Professionalität angegriffen, Gewalterfahrungen, … , eben jede körperliche oder emotionale „Ausnahme“situation (negativ oder auch positiv) kann so Verhaltensänderungen auslösen. Von dem, was ich hier gelesen hab, finde ich es super dass du der Sache auf den Grund gehen möchtest! Für mich wäre jetzt der nächste Schritt, mein über die Motivation herauszufinden. Und die rangiert sicher irgendwo zwischen „ich hab Angst verlassen zu werden und mache mir Sorgen dass ihr Menschen euer Leben nicht selbst schafft im Griff zu behalten (kümmern wollen“ und „heute dieses Rudel und morgen reiße ich die Weltherrschaft an mich“. Also, meine Daumen sind gedrückt 🫶