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Verfasser
Rosi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 12
zuletzt 4. Jan.

Hund hat Angst vor mir!

Ich habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt! Ich habe seit über 40 Jahren 3 Hunde gehabt! Ich bin Tierliebhaberin ohne Grenzen. Eigentlich kommen fremde Hunde fröhlich auf mich zu! Der kleine Hund von einer guten Bekannten (ich habe die Hündin jetzt das 2. Mal kennengelernt) hat anscheinend Angst vor mir. Sie guckt mich ganz scheel an u. grummelt. Um eine Brücke zu bauen habe ich mich auf den Boden gelegt u. ihr die flache Hand entgegengestreckt. Sie ließ sich dann auch Streicheln, aber ist dabei sehr angespannt. Leckerlis wurden gnädigerweise verspeist. Ich setzte mich dann auf die Couch, sie stupste mich auch zwischendurch an, aber immer auf der Hut dabei! Dann schnappte sie nach meiner Hand. Anschliessend durfte ich sie wieder kurz streicheln. Als ich dann aufstand sprang sie von der Couch u. schnappte in meine Wade. Lt. Aussage meiner Bekannten ist sie sonst sehr spielerisch u. verschmust. Bei anderen Leuten, die zu Besuch kommen, die für den Hund auch fremd sind ist sie völlig relax u. zugänglich. Was habe ich an mir, dass der Hund so reagiert? Wir rätseln darüber! Ich habe dem Hund nie Böses getan! Es macht mich schon traurig. Ich möchte verstehen, warum der Hund so ängstlich ist. Hat jemand eine Idee? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
 
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Nici
4. Jan. 19:24
Das würde ich auch nicht persönlich nehmen. Bist du vielleicht ziemlich groß im Vergleich zu ihrem Frauchen ? Oder sprichst du relativ laut ? Gehfehler? Hunde reagieren auf alle möglichen Sachen manchmal einfach skeptisch . Gebt euch Zeit wenn das Vertrauen wachsen kann dann wird das schon. Haben halt alle ihre Eigenheiten so wie wir auch 🥰😀
 
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Tom
4. Jan. 19:52
Vielen Dank für die vielen Beiträge! Ja, vielleicht habe ich das Verhalten zu persönlich genommen, weil ich fast ausschließlich andere Erfahrungen gemacht habe. Natürlich habe ich die Anzeichen von Unbehagen gemerkt u. mit meiner Bekannten überlegt, wie wir das Eis brechen können. Wir waren ja nur irritiert, dass er sich Kraulen u. Streicheln ließ u. dann auch meine Finger abgeleckt hat. Ich hatte vor Kurzem einen Pflegehund-dieser hat sofort mit mir "Freundschaft" geschlossen u. ist nicht von meiner Seite gewichen. Ja, ich werde dem besagten Hund mehr Freiraum geben- wenn er will kann er zu mir kommen, ansonsten ist es auch gut!
Hunde und Menschen kann man ja eigentlich nicht vergleichen aber bei Hunden und Kindern im Grund- oder Vorschulalter halte ich es ziemlich ähnlich: Ich mache einmal ein Angebot und ne Einladung. Wenn das nicht angenommen wird, lasse ich die kommen, wenn sie irgendwann möchten. Oder eben nicht. Ich gehe denen nicht auf die Eier und bedränge sie nicht, sondern schaue einfach nur hin, beobachte und gucke freundlich. Wer will, darf gerne kommen und mich seinerseits kontaktieren, wer nicht möchte, darf es auch lassen. Sowohl bei Hunden als auch bei kleinen Kindern komme ich in den meisten Fällen immerhin auch ohne Kontakt und ganz gut durchs Leben, obwohl ich meinerseits Lust drauf hätte. Funktioniert als Einstellung für mich ganz gut. Entspannt bleiben einfach, evtl feundliche Signale aus senden oder auch nicht und den Gegenüber einfach "kommen lassen" . Oder eben nicht, was auch okay ist. Ich finde Kinder und Hunde gleichzeitig cool und viele finden mich (irgendwann...) cool und möchten Interaktion mit mir. Wer das nicht möchte, muss nicht. Komm ich mit klar.