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Maja
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zuletzt 13. Juli

Hund bellt

Hallo ich wollte euch mal fragen ob ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt unzwar habe ich einen 2 Jahre alten langhaar Chihuahua zuhause wir haben ihn mit 9 Wochen vom züchter gekauft bisher war auch alles gut als wir im damals soziallisieren wollten ging das garnicht gut aus er bellte jeden hund an und versuchte auch ständig nach ihnen zu schnappen als ich der züchterin die ihn mir verkauft hat davon berichtete und fragte ob bei ihr etwas vorgefallen sein könnte berichtete sie mir erst dann das er mal gebissen wurden war uns seid dem große angst vor anderen hunden hatte wir versuchten es mit 2 weitern hundeschulen doch nichts brachte etwas wir verloren eine stange geld und die hundeschulen konnten uns nicht weiter helfen er hat solche angst vor hunden das er zittert und quietscht sobald der hund auch nur etwas näher kommen sollte ich weiß nicht weiter es ist jetzt schon 2 Jahre her aber nicht hat sich gebessert kastration wurde uns schon oft empfohlen doch das kommt für mich nicht infrage habt ihr vielleicht Tipps? Es ist immer schwer mit im rauszugehen weil überall hunde laufen nachts morgens mittags jeder spaziergang wird laut und das schlimmste soger ist das andere hundehalter meckern oder mir oder dem kleinen beleidigungen zu werfen. Dadurch wird jeder spaziergang zum albtraum für uns vielleicht könnt ihr uns ja weiterhelfen 🙂
 
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Maja
1. Juli 18:52
Kannst du bitte alles noch mal ein bisschen genauer erklären? Dein Hund wurde als Welpe schon von einem anderen Hund gebissen? Wie kam das zustande? Wie schlimm war er verletzt? Wie wurden Hündin und Welpen bei der Züchterin gehalten? Was hast du konkret in den zwei Jahren gemacht, um ihn an Hundebegegnungen zu gewöhnen? "Hundeschule" kann ja alles und nix bedeuten...
Die züchterin züchtete nicht nur chihuahuas sondern auch pitbulls und dobermanner sie hatte ein großes haus mit viel platz naja und meinen kleinen mochte die züchterin besonders gern deshalb nahm sie ihn auch immer zu sich aufs bett oder auf die couch und die ausgewachsen rüden wollten nur mit im spielen sowie sie das erzählt hatte mein kleiner war vielleicht eine hand groß und muss fürchterliche angst gehabt haben wen wen ein ausgewachsener pitbull vor im steht jedenfalls biss der pitbull ihn in sein rechtes hinter bein da waren keine verletztungen sie ging auch direkt zum arzt mit im keine knochen brúche oder sonst was und naja seid dem hingt er auf dem rechten hinterbein ab und zu mal auch wir waren nochmal beim tierarzt um zu gucken ob da wirklich alles gut ist und das war es auch knochen sahen gut aus und muskeln auch ich weiß selbst nicht was er da hat aber ich denke es ist immernoch dieser traumer der das macht. hunde begegnungen bin ich erstmal aus dem weg gegangen einmal habe ich es versucht aber keine chance bei großen hunde wen die im zu nahe kommen quietscht er und versteckt sich hinter mir aber wen die weit weg sind bellt er denen hinterher bei kleinen hunde ist es noch schlimmer da packt er nähmlich zu ist uns schon 2 mal passiert aber nichts schlimmes ist passiert das war wirklich nur minimal versucht
 
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Sonja
1. Juli 19:52
Bloß nicht kastrieren, das ist genau das falsche was man einem ohnehin schon ängstlichen Hund . Testosteron fungiert unter vielen andern auch als "Mutigkeits-Hormon" . Durch Kastration wird dieses Hormon nicht mehr produziert und der Hund wird noch ängstlicher/unsicherer. Am besten einen ruhigen (vielleicht auch älteren ) gechillten Hund als Trainingspartner suchen. Hundebegegnungen nicht meiden sondern das Gegenteil, geh in einem Park wo viele Hunde unterwegs sind, setze dich auf eine Bank und lass ihn einfach beobachten. Gib deinem Hund Sicherheit, wahrscheinlich bist du auch selbst unsicher, genervt wenn ihr andere begegnet , und das überträgst du auf deinen Hund. Arbeite auch an dir das kein Kopfkino abläuft. Ansonsten ist in solchen Fall Einzeltraining und/oder Socialwalks zu empfehlen..
 
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Sylvi
1. Juli 22:04
Meine Frage wäre wie reagierst du denn wenn er bellt? Bleibst du da ruhig oder reagierst du hektisch und schimpfst eventuell? Was hast du für eine Leine? Eine Flexileine oder normale? Wo läuft der Hund bei Hundebegegnungen? Vor dir oder neben dir? Wie klappt denn allgemein die Leinenführung zieht er sehr oder läuft er an lockerer Leine? All diese Dinge spielen eine Rolle ob du führst oder der Hund einfach überfordert ist weil er da keine klaren Vorgaben hat und sich nicht richtig geschützt fühlt. Eventuell hast du auch unbewusst durch falsche Reaktionen sein Verhalten bestätigt und verstärkt. Was haben die Trainer in der Hundeschule euch als Tipps gegeben? Was noch hinzu kommt ist das Chihuahuas allgemein eher weniger Kontakt zu anderen Hunden suchen. Zwinge ihn da in nix rein und gebe ihm den nötigen Abstand den er braucht.
 
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Maja
1. Juli 22:17
Meine Frage wäre wie reagierst du denn wenn er bellt? Bleibst du da ruhig oder reagierst du hektisch und schimpfst eventuell? Was hast du für eine Leine? Eine Flexileine oder normale? Wo läuft der Hund bei Hundebegegnungen? Vor dir oder neben dir? Wie klappt denn allgemein die Leinenführung zieht er sehr oder läuft er an lockerer Leine? All diese Dinge spielen eine Rolle ob du führst oder der Hund einfach überfordert ist weil er da keine klaren Vorgaben hat und sich nicht richtig geschützt fühlt. Eventuell hast du auch unbewusst durch falsche Reaktionen sein Verhalten bestätigt und verstärkt. Was haben die Trainer in der Hundeschule euch als Tipps gegeben? Was noch hinzu kommt ist das Chihuahuas allgemein eher weniger Kontakt zu anderen Hunden suchen. Zwinge ihn da in nix rein und gebe ihm den nötigen Abstand den er braucht.
Ich erschrecke mich meistens wen er plötzlich anfängt zu bellen er zieht dann sehr stark an der leine ich besitze eine flexileine und ein geschirr weil ich angst habe er könnte sich von einem halsband los reisen ich reagiere leider hektisch auf plötzlich bellen grade morgens wen ich noch halb am schlafen bin der hund läuft meistens vor mir und wen ich dann sehe wie genervt die läute mich dann immer ansehen bin ich natürlich auch genervt und mecker dann deswegen geh ich immer ganz früh oder ganz spät raus am nachmittag lauf ich meistens in den wald weil dort nie wirklich hunde sind was könnte ich ändern was sagst du
 
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Rita
1. Juli 22:42
Ich würde dir einen Trainer empfehlen, der sich die Ursachen ansieht. Der Anfang ist vielleicht ganz wo anders und das kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Ich habe den Eindruck, daß ihr beide unter großem Stress steht und das ändert sich mit kleinen Tipps wahrscheinlich nicht. Viel Glück
 
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Sylvi
1. Juli 22:43
Ich erschrecke mich meistens wen er plötzlich anfängt zu bellen er zieht dann sehr stark an der leine ich besitze eine flexileine und ein geschirr weil ich angst habe er könnte sich von einem halsband los reisen ich reagiere leider hektisch auf plötzlich bellen grade morgens wen ich noch halb am schlafen bin der hund läuft meistens vor mir und wen ich dann sehe wie genervt die läute mich dann immer ansehen bin ich natürlich auch genervt und mecker dann deswegen geh ich immer ganz früh oder ganz spät raus am nachmittag lauf ich meistens in den wald weil dort nie wirklich hunde sind was könnte ich ändern was sagst du
Versuche es mal mit einer normalen Leine natürlich am Geschirr. Da hast du besseren Zugriff auf ihn und kannst auch erst einmal viel besser Leinenführung mit ihm üben. Und zwar üben das er neben dir an lockerer Leine laufen kann. Das würde ich erst einmal ohne Hundekontakt üben und immer loben wenn er neben dir läuft. Zusätzlich würde ich mal jeden freiwilligen Blick zu dir belohnen und makern mit dem Wort Schau. So arbeitest du an seiner Orientierung zu dir. Dann hast du es leichter bei Hundebegegnungen und kannst ihn mit schau auf dich aufmerksam machen. Schimpfen ist leider eine Bestätigung und ist für den Hund wie mit bellen. Schau das nächste mal bei Hundebegegnungen einfach mal gar nicht die anderen Leute oder den anderen Hund an sondern einfach auf etwas schönes einen Baum ein Haus was auch immer. Und denke was schönes dabei schönes Haus Baum oder anderes. Hole den Hund ganz ruhig auf die andere Seite so das du zwischen dem anderen Hund und deinem bist und laufe bewusst einen Bogen. Wenn du es schaffst dann hole seine Aufmerksamkeit mit schau zu dir und belohne ihn wenn er dich anschaut und nicht bellt. Sollte er doch bellen dann geht die Welt nicht unter. Nächstes Mal klappt es besser. Hole dir zur Unterstützung einen Trainer für Einzelstunden zu euch. Der kann euch bei den Begegnungen vor Ort unterstützen.
 
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Joe
1. Juli 23:11
Die züchterin züchtete nicht nur chihuahuas sondern auch pitbulls und dobermanner sie hatte ein großes haus mit viel platz naja und meinen kleinen mochte die züchterin besonders gern deshalb nahm sie ihn auch immer zu sich aufs bett oder auf die couch und die ausgewachsen rüden wollten nur mit im spielen sowie sie das erzählt hatte mein kleiner war vielleicht eine hand groß und muss fürchterliche angst gehabt haben wen wen ein ausgewachsener pitbull vor im steht jedenfalls biss der pitbull ihn in sein rechtes hinter bein da waren keine verletztungen sie ging auch direkt zum arzt mit im keine knochen brúche oder sonst was und naja seid dem hingt er auf dem rechten hinterbein ab und zu mal auch wir waren nochmal beim tierarzt um zu gucken ob da wirklich alles gut ist und das war es auch knochen sahen gut aus und muskeln auch ich weiß selbst nicht was er da hat aber ich denke es ist immernoch dieser traumer der das macht. hunde begegnungen bin ich erstmal aus dem weg gegangen einmal habe ich es versucht aber keine chance bei großen hunde wen die im zu nahe kommen quietscht er und versteckt sich hinter mir aber wen die weit weg sind bellt er denen hinterher bei kleinen hunde ist es noch schlimmer da packt er nähmlich zu ist uns schon 2 mal passiert aber nichts schlimmes ist passiert das war wirklich nur minimal versucht
Wenn da keinerlei Verletzung war, kann der Pitbull ihn doch kaum wirklich gebissen haben... Wie klar die Züchterin im Kopf ist, wenn sie einen mausgrossen Welpen vor die Dobermänner und Pits pflanzt, wär aber vielleicht eine Frage für sich. Verstehe ich das jetzt richtig - als du den Welpen mit 9 Wochen bekommen hast, war er schon extrem unsicher bei Hundesichtungen und -begegnungen und hatte von Anfang an gebellt. Deshalb hast du die Begegnungen immer vermieden, dein Hund hat nie gelernt, mit anderen Hunden Kontakt aufzunehmen und Angst und Gebell und Aggression es werden immer schlimmer? Und du bist in diesen Situationen nervös und unsicher und schimpfst? Was wurde denn in der Hundeschule gemacht? Welche Ratschläge und Trainingstipps wurden dir gegeben?
 
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Sonja
1. Juli 23:19
ich habe eine gute freundin neben an die auch einen kleinen zwergspitz hat er ist ein rüde wir haben das probiert und probiert aber auch ihr hund reagiert agressiv wenn meiner dann anfängt zu kläffen dann habe ich noch hundeschulen ausprobiert aber auch das half uns nicht weiter meistens verkroch er sich dann hinter meinen beinen und zitterte wen im das zu viel wurde ich wollte im den stress nicht weiter antun deswegen bin ich dan hunde begegnungen aus dem weg gegangen nur ist es dadurch soger schlimmer geworden weil er immer lauter anfängt zu kläffen sobald ein hund vorbei laufen sollte es ist ziemlich anstrengend
Es liest sich, als hättest Du viel ausprobiert, aber kaum etwas zuende geführt. Allerdings beschreibst Du Deine Versuche nicht sehr präzise, daher kann es auch sein, dass ich einen falschen Eindruck habe. Deine Freundin nebenan und Du, Ihr habt es probiert mit den Hunden. Wie habt Ihr das den genau probiert? Habt Ihr die Hunde zusammen gelassen und gesagt "macht mal"? Habt Ihr Begegnungen geübt? Habt Ihr Social Walks gemacht? Habt Ihr bei den Versuchen auch mal die Hunde ignoriert? In der/den Hundeschule/n verkroch er sich hinter Dir. Das ist gut, er sucht Schutz hinter Dir, läuft nicht weg. Damit kannst Du arbeiten. Wenn Du willst, dass es sich bessert, musst Du andere Hunde suchen, und mit Deinem Hund arbeiten. Es ist bei einem kleinen ängstlichen Hund, der sich nicht beschützt fühlt, normal, dass er sich versteckt, und auch, dass er zittert. Was haben denn die Trainer*innen in den Hundeschulen zu seiner Ängstlichkeit gesagt? Und dazu, dass Du das Training abgebrochen hast? Schlimmer geworden ist seine Randale, weil Du nicht mit ihm gearbeitet hast, ihm nicht den benötigten Schutz bietest. Natürlich ist es anstrengend, solche Situationen zu trainieren, aber noch anstrengender ist es, wenn der Zustand mangels Training so bleibt oder schlimmer wird.
 
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Sonja
1. Juli 23:38
er hatte nur mit seinen eltern und geschwistern zutun gehabt sonst mit niemanden bis jetzt ich würd ihn gerne frei laufen lassen nur hatten wir einmal das problem das ich mit im auf ein feld gegangen war er war erst ganz ruhig hat seine runden gedreht und dann war er weg ich lief hinterher und sah das er auf einen großen hund kläffend zu rannte gottseidank war der hund angeleint sonst wäre das in einer katastrophe geendet seid dem lieber an der leine auf rückrufe hört er nicht wen er hund sieht bei stress situation fängt er an zu zittern oder wird sehr aggressiv und beist dann gerne mal in finger
Wenn Dein Hund nur in seiner Hundefamilie gelebt hat, ist er nicht sozialisiert worden. Dann war er bei Dir, und ist auch nicht sozialisiert worden. Das macht es jetzt umso schwieriger, ihm beizubringen, dass andere Hunde für ihn keine Gefahr sind. Freilauf setzt einen zuverlässigen Rückruf voraus. Den muss man trainieren, und zwar lange. Hast Du das gemacht? Wenn Du hinter Deinem Hund her läufst, wenn er wegrennt, treibst Du ihn quasi vor Dir her. Dass die Beinahe-Hundebegnung in Deiner Vorstellung zwingend in einer Katastrophe geendet hätte, offenbart eine Ursache des Problems. Statt Deinem Hund Sicherheit zu bieten und zu vermitteln, geht bei Dir das Kopfkino an. Mit dem negativsten Ausgang, den man sich denken kann. Oft ist es so, dass die Hunde, die laut und lärmend angerannt kommen, in sicherem Abstand stoppen und manchmal sogar umdrehen. Manchmal stoppt der Lärm plötzlich, und die 2 Hunde beschnuppern sich. Wenn Dein Hund in Stresssituationen in Deinen Finger beißt, ist das eine Übersprungshandlung. Auch das musst Du unbedingt trainieren, damit es nicht noch schlimmer wird.
 
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Alina
1. Juli 23:55
Die züchterin züchtete nicht nur chihuahuas sondern auch pitbulls und dobermanner sie hatte ein großes haus mit viel platz naja und meinen kleinen mochte die züchterin besonders gern deshalb nahm sie ihn auch immer zu sich aufs bett oder auf die couch und die ausgewachsen rüden wollten nur mit im spielen sowie sie das erzählt hatte mein kleiner war vielleicht eine hand groß und muss fürchterliche angst gehabt haben wen wen ein ausgewachsener pitbull vor im steht jedenfalls biss der pitbull ihn in sein rechtes hinter bein da waren keine verletztungen sie ging auch direkt zum arzt mit im keine knochen brúche oder sonst was und naja seid dem hingt er auf dem rechten hinterbein ab und zu mal auch wir waren nochmal beim tierarzt um zu gucken ob da wirklich alles gut ist und das war es auch knochen sahen gut aus und muskeln auch ich weiß selbst nicht was er da hat aber ich denke es ist immernoch dieser traumer der das macht. hunde begegnungen bin ich erstmal aus dem weg gegangen einmal habe ich es versucht aber keine chance bei großen hunde wen die im zu nahe kommen quietscht er und versteckt sich hinter mir aber wen die weit weg sind bellt er denen hinterher bei kleinen hunde ist es noch schlimmer da packt er nähmlich zu ist uns schon 2 mal passiert aber nichts schlimmes ist passiert das war wirklich nur minimal versucht
Jetzt ist zu spät und du machst ja wirklich viel für deinen kleinen. ABER ein vernünftiger Züchter züchtet nicht mehr als eine Rasse. Zwei ist schon auffällig, drei umso mehr und dann auch noch so unterschiedlich… da stelle ich eine vernünftige Frühsozialisierung ernsthaft in Frage. Also die Phase bevor du den Hund überhaupt hattest. Kurz vorweg: das mit der Kastration siehst du vollkommen richtig, das würde bei euch definitiv nichts helfen, sondern die Probleme durch das Hormonchaos nur verschlimmern. Dein Hund hat bereits zugebissen. Es gibt auch Maulkörbe für die Zwerge (z.B. von Ideal), das würde dir dann auch mehr Sicherheit geben, die du dann wieder auf den Hund überträgst. Einfach weil du nicht drüber nachdenken musst „was wäre wenn“. Und wenn dein Hund zupacken konnte, dann warst du viel viel zu nah dran. Du musst dich damit abfinden, dass dein Hund andere Hunde wahrscheinlich nie toll finden wird. Dein Trainingsziel ist nicht „spielt“ mit anderen, sondern schafft es sich auf dich zu konzentrieren und nicht auf den anderen Hund einzugehen. Dazu bedarf es eines Alternativverhaltens, also was soll dein Hund in solchen Situationen machen. Bei einem großen Hund bietet sich Sitz und Fuß laufen an, bei einem kleinen muss man eventuell umdenken (ich habe nur einen großen und keinen Vergleich). Da könnte sich z.B. auch eine Tasche anbieten und die neue Strategie ist „ich gehe in die Tasche und bin dort sicher, sodass ich nicht bellen muss“. Auch ein aufgebautes Auf den Arm nehmen kann eine Strategie sein. Also nicht einfach hochheben, sondern Hund kommt zu dir auf den angebotenen Arm gelaufen. Ein solches Verhalten (egal ob Fuß oder Tasche) baust du erstmal ohne Ablenkung auf, damit der Hund weiß was er machen soll und dann wird nach und nach langsam die Schwierigkeit gesteigert. Nachbellen würde ich unterbinden. Da herrscht keine Gefahr und das ist nur rumprollen. Fühlt sich für den Hund ja gut an. Er bellt und die anderen gehen weg. Egal ob die eh gerade gehen wollten. Dein Hund braucht auch keinen Kontakt zu Fiffi und Struppi, die zufällig in der gleichen Straße wohnen. Mein Rüde hat ein ähnliches Thema (wiegt nur ein ganzes Stück mehr) und er hatte fast ein Jahr lang nur zu einer Hündin direkten Kontakt und das auch nur sehr begrenzt (Hündin der Verwandtschaft) und auch jetzt ist direkter Kontakt sehr selten (die Hündin vom letzten Jahr nicht mehr, dafür zwei neue Hündinnen, eine haben wir sogar nächste Woche als Urlaubsbetreuung). Es geht ihm trotzdem absolut gut und er sucht auch keinen Kontakt. Dafür sind wir mittlerweile ganz viel bei Social Walks dabei, sprich gemeinsam auf Abstand laufen ohne dass die Hunde Kontakt haben. Das reicht manchen Hunden schon.