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Mareile
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Anzahl der Antworten 31
zuletzt 1. Mai

Hündin soll sich wehren gegen sexuellen Rüden

Mich interessiert eure Meinung dazu. Meine Hündin ist 1,8 Jahre alt und spielt in einer offenen Hundegruppe. Es sind fast immer nur Rüden da, die meisten kastriert. Nun gibt es einen jungen Boxer (9 Monate) der nach anfänglichen Spiel nur noch sexuell wird und bei meiner Hündin aufreitet. Sie sagt ihm schon Bescheid aber er ist ganz schnell wieder da und besteigt sie wieder. Sie mag diesen Hund und spielt auch gerne mit ihm, bevor er in dieses Verhalten kommt, das ständige aufreiten aber behindert das komplette Spiel auch mit den anderen Hunden, die mit ihr dann spielen. Die Besitzer des Boxers und auch die, der anderen Hunde , sind der Meinung, dass meine Hündin sich wehren muss. Sie ist zwar zart aber ich weiß auch dass sie heftig werden kann. Da sie ein Hund ist, der wirklich überreagieren kann, möchte ich sie nicht in eine solche Situation bringen. Von mir lässt sich der junge Boxer nur wenig beeindrucken , ich habe es schon versucht ihn daran zu hindern. Wie ist eure Meinung dazu?
 
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Thuy Duong
1. Mai 12:20
Bei solchen offenen Gruppen geht es ja darum, dass unsere Hunde Kontakt zu Artgenossen haben und die Hundesprache lernen durch Spiel etc. Damit will ich aber nicht sagen, dass die Hunde es schon untereinander „regeln“ sollen, sondern es wenigsten probieren sollen, wenn ich mit meiner Junghundegruppe in den Hundepark gehe, sag ich immer lasst sie 1-2 versuchen, den Hund/Hunden zu sagen sie möchte nicht, wenn er geht; schön; beide Seiten haben was gelernt, wenn nicht schreiten wir ein und schicken den anderen Hund weg, damit unser Hund lernt: Was sie gemacht hat war richtig und sie muss das verhalten nicht steigern, das steigert außerdem Bindung und Vertrauen zum Besitzer. Zum anderen Hund,9Monate alter Boxer , ist ein Junghund, deshalb muss das Aufreiten nicht sexuell Motiviert sein, kann auch eine Übersprungshandlung sein. Dadurch dass wir dazwischen gehen, sollte er lernen: irgendwas mach ich, weshalb die mir immer wieder in die Quere kommt, wenn du Glück hast, dann legt sich es durch dich, ansonsten ist es die Veranwortung des Halters sich darum zu kümmern. Eine Auszeit würde ich empfehlen, immer wenn er das Verhalten zeigt. ich hoffe es war Verständlich Schönes Wochenende wünsch ich noch
 
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Mareile
1. Mai 18:45
Bei solchen offenen Gruppen geht es ja darum, dass unsere Hunde Kontakt zu Artgenossen haben und die Hundesprache lernen durch Spiel etc. Damit will ich aber nicht sagen, dass die Hunde es schon untereinander „regeln“ sollen, sondern es wenigsten probieren sollen, wenn ich mit meiner Junghundegruppe in den Hundepark gehe, sag ich immer lasst sie 1-2 versuchen, den Hund/Hunden zu sagen sie möchte nicht, wenn er geht; schön; beide Seiten haben was gelernt, wenn nicht schreiten wir ein und schicken den anderen Hund weg, damit unser Hund lernt: Was sie gemacht hat war richtig und sie muss das verhalten nicht steigern, das steigert außerdem Bindung und Vertrauen zum Besitzer. Zum anderen Hund,9Monate alter Boxer , ist ein Junghund, deshalb muss das Aufreiten nicht sexuell Motiviert sein, kann auch eine Übersprungshandlung sein. Dadurch dass wir dazwischen gehen, sollte er lernen: irgendwas mach ich, weshalb die mir immer wieder in die Quere kommt, wenn du Glück hast, dann legt sich es durch dich, ansonsten ist es die Veranwortung des Halters sich darum zu kümmern. Eine Auszeit würde ich empfehlen, immer wenn er das Verhalten zeigt. ich hoffe es war Verständlich Schönes Wochenende wünsch ich noch
Ja, da gebe ich dir völlig recht. Danke für deine ausführliche Antwort. Der junge Boxer ist eindeutig sexuell motiviert, er zeigt dieses Verhalten auch nur meiner Hündin gegenüber. Ich würde mir wünschen, dass die anderen das managen wie du das beschrieben hast. Leider geht es allen , wirklich allen nur darum, dass ihr Hund hinterher schön müde ist 🤦🏼‍♀️. Das Herrchen vom Boxer, verkündete schon im Voraus, dass er ohne Leine und ohne festhalten kommt. Samstag wäre der einzige Tag wo er mal Ruhe vor ihm hat, sagte er auch. Auch die anderen sind der Meinung, dass meine Hündin es schon schaffen würde sich zu wehren. Sehe wenig Chancen, diese Sichtweise zu ändern. Ich fühlte mich deshalb gestern nur so alleine mit meiner Einstellung , brauchte eure Meinung und hoffte auf Zuspruch. Danke an euch alle, ihr habt mir sehr geholfen 🙏🏻
 
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Mareile
1. Mai 18:45
Ihr müßte Eure Hündin schützen. Sie lernt sonst nur, daß sie sich auf Euch nicht verlassen kann.
Danke Antje, ich sehe das auch so 👍🏻
 
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Mareile
1. Mai 18:47
Unser Dackel ist jetzt 11 Monate alt und er hat auch vor kurzem die Damenwelt für sich entdeckt, wobei er tatsächlich auch sehr zudringlich und penetrant werden kann. Sobald die Hündin signalisiert, dass es ihr zu viel wird, blocke ich meinen Hund weg, damit sie ihre Ruhe hat. Wenn er das nicht begreift wird er angeleint und so unter Kontrolle gebracht. So eine Situation ist für Hündin und Rüde stressig, sie sollten dabei nicht sich selbst überlassen werden auf die Gefahr hin, dass es zu Verletzungen kommt. Ich würde nie riskieren, dass eine gestresste in die Enge getriebene Hündin sich meinen Rüdiger vornimmt. So eine Einstellung ist beiden Hunden ggü verantwortungslos 🤷‍♀️
Ich bin froh, dass es auch Rüden Besitzer , wie dich gibt, die so verantwortungsvoll sind 👍🏻👍🏻
 
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Mareile
1. Mai 18:48
Ich würde ganz klar dem anderen Besitzer sagen, er soll gefälligst seinen Boxer zurechtweisen und ihn von meiner Hündin runter holen. Geht gar nicht. Oder ich würde mit andere Gruppen zum toben suchen.
Ja, leider stehe ich absolut alleine mit meiner Meinung da und gestern bin ich dann gegangen.
 
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Mareile
1. Mai 18:52
Nein ganz klar falsch! Das klingt mal wieder nach dieser typischen „die Hunde regeln das unter sich“ Ausrede nur weil die Besitzer ihren Rüden nicht unter Kontrolle bekommen🙄 Du solltest auf jedenfall dafür sorgen das deine Hündin nicht in eine Situation kommt wo sie „selbst“ vllt aggressiv werden muss. Denn glaub mir ich hab am Anfang auch durch den Rat vieler anderer meine Hündin Sachen alleine regeln lassen wo ich eigentlich für sie und ihre Bedürfnisse einschreiten hätte müssen und dadurch hat sie noch heute einige Verhaltensauffälligkeiten die ihr und mein Leben nicht grad erleichtern
Liebe Angelique, ohje es tut mir leid, dass du auch so schlechte „Berater“ hattest. Ich bin eigentlich auch überzeugt davon, dass ich richtig liege mit meiner Einstellung, da aber alle anderen gestern offensichtlich der Meinung waren, dass meine Hündin sich „noch mehr“ wehren muss, war ich total niedergeschlagen. Danke für deinen Zuspruch!
 
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Mareile
1. Mai 18:54
Ein Hund sollte sich nur in Ausnahmesituationen wären müssen!! Ansonsten müssen die Besitzer dafür sorgen das Situationen nicht eskalierieren und jeder Hund seinem frei Raum hat und nicht von einem anderen bedrängt wird. Wenn die das nicht einsehen, dann würde ich da auch nicht mehr hingehen. Das ist nur unnötiger Stress für deinen Hund. Und wenn dein Hund dann irgendwann mal zuschnappen würde, dann wärst du richtig am a*** und die Klugscheißer würden dann die Schuld auf deinen Hund schieben.
Ja, so sieht es dann aus und das würde ich nicht forcieren. Ich versuche mich zu anderen Uhrzeiten zu verabreden und gehe halt wenn die Menschen so dumm sind. Danke für deine aufrichtigen Zeilen!
 
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Mareile
1. Mai 18:56
Einzige sinnvolle Möglichkeit ist Langleine am Boxer und Einschreiten der Besitzer durch konsequente Masregelung und Trennung der Situation, gegen die Natur helfen keine guten Worte, da ist Handeln einzig sinnvoll.
Genau, danke das würde ich mir auch wünschen ! Ich wünschte, dass Herrchen vom Boxer würde diese Zeilen auch lesen.
 
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Mareile
1. Mai 18:56
Da sollte eher die andere Seite einschreiten
Danke, für deine Nachricht.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Mai 18:57
Ich persönlich mache es immer von meinem Hund abhängig, ob ich eingreife oder nicht. Solange sich mein Hund nicht (zu) unwohl fühlt und alleine klar kommt, lasse ich laufen. Wenn sie sich unwohl fühlt und/oder ihre Ansagen nicht ernst genommen werden, greife ich ein. Bei einem pubertierenden Jungrüden muss man da dann unter Umständen sehr deutlich werden und vor allem hartnäckig bleiben. Bonnie hat schnell verstanden, dass sie zu mir kommen kann/soll, wenn sie möchte, dass ich die Situation für sie kläre. Unabhängig von deiner Hündin klingt der Rüde aber nach einem Kandidaten, dem Pausen gut tun würden. Also anleinen und rausnehmen bis er sich wieder eingekriegt hat. Und ich als Besitzer würde meinen Hund nicht bzw. nur nach Absprache bei durchsetzungsfähigen Hunden so provozieren lassen und ansonsten selber eingreifen. Das wird hier aber wahrscheinlich nicht passieren von daher würde ich einfach darauf achten, ob es deiner Hündin unangenehm ist.