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Hannah
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zuletzt 22. Nov.

Hündin knurrt bei Leckerli weg nehmen..

Hallo ihr Lieben, unsere Hündin ist knapp 1 1/2 Jahre alt und hat mich heute das 2. Mal angeknurrt wo ich ihrem Kausnack zu nahe gekommen bin. Wir hatten nie Probleme mit sowas und sie macht sich aktuell auch klasse was Verhalten, Training und Orientierung angeht. Könnte es sein dass sie einfach nur testet oder sollte ich lieber Hilfe holen. Ich hab natürlich sofort konsequent gehandelt und den Kausnack habe ich dann ganz weggenommen. Vielleicht hat jemand das ja schon mal erlebt.
 
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Katrin
16. Nov. 11:27
Na hier ist ja wieder ne Stimmung😅🙈.

Recht haben hier beide. Ein Hund der von Anfang an lernt das ihm keiner was böses will verteidigt auch nix. Hat er einfach nicht nötig. Ein souveräner HF vermittelt diese Sicherheit viel eher wie jemand der weniger souverän ist. Körperliche und verbale Korrekturen sind nicht gleichzusetzen mit aversiven Strafen. Da scheint es noch immer zuviele Missverständnisse zu geben. Außer beim toben und spielen hat Suki weder mich noch sonst jemanden noch nie angeknurrt. Warum sollte sie auch? Sie ist hier aufgewachsen mit Regeln und Führung. Selbst Fremdhunde können an ihre Spielzeuge, Snacks etc. ohne das geknurrt wird. Sie teilt sogar ihren Napf. Eine Ressource hat sie so gesehen gar nicht und das erleichtert so vieles im Alltag.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 11:28
Nö, es gibt durchaus Nuancen. Beispielsweise wirst du bei einem Strobel nicht wahrnehmen, daß er die Ohren besonders nach hinten legt. Auch das Schwanz einkneifen bekommt er physisch nicht hin. Die Rute wird so gut wie immer hochgetragen, was auf manche Hunde einschüchternd wirken mag. Dafür hat er ein viel höheres Repertoire an Lauten und setzt auch das zur Kommunikation ein. Kannte übrigens einen Neufundländer, bei dem hast den Unterschied zwischen grinsen und fletschen nur daran erkannt, ob die Lefzen wackeln oder nur nach oben gerichtet sind. Auch ein Border hat ein etwas andere Körpersprache als ein Dackel. Und auch wenn du's nicht glaubst: Es gibt Hunde die bringst du mit "Körpersprache" nur dazu, daß die sich sagen, okay, wollen wir doch Mal sehen... Evtl spielt da gar nicht die Rangfolge mit, sondern Stress, Angst, schlechte Prägephase etc PP Aus dem Grund eben wichtig Ganzheitlich auf das Mensch Hunde Team zu schauen.
Das Aussehen meine ich nicht, aber ein Strobel kann genauso knurren wie ein Yorki.
Wenn ich z.b. den Hund eingrenzen körperlich bzw körpersprachlich werden es beide verstehen unabhängig von ihrem Aussehen.
 
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J
16. Nov. 11:29
Na hier ist ja wieder ne Stimmung😅🙈. Recht haben hier beide. Ein Hund der von Anfang an lernt das ihm keiner was böses will verteidigt auch nix. Hat er einfach nicht nötig. Ein souveräner HF vermittelt diese Sicherheit viel eher wie jemand der weniger souverän ist. Körperliche und verbale Korrekturen sind nicht gleichzusetzen mit aversiven Strafen. Da scheint es noch immer zuviele Missverständnisse zu geben. Außer beim toben und spielen hat Suki weder mich noch sonst jemanden noch nie angeknurrt. Warum sollte sie auch? Sie ist hier aufgewachsen mit Regeln und Führung. Selbst Fremdhunde können an ihre Spielzeuge, Snacks etc. ohne das geknurrt wird. Sie teilt sogar ihren Napf. Eine Ressource hat sie so gesehen gar nicht und das erleichtert so vieles im Alltag.
👍🏻 Benno teilt auch wahnsinnig gerne mit Fremdhunden. Benno hat auch noch nie etwas verteidigt oder mich oder Andere angeknurrt.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 11:31
Na hier ist ja wieder ne Stimmung😅🙈. Recht haben hier beide. Ein Hund der von Anfang an lernt das ihm keiner was böses will verteidigt auch nix. Hat er einfach nicht nötig. Ein souveräner HF vermittelt diese Sicherheit viel eher wie jemand der weniger souverän ist. Körperliche und verbale Korrekturen sind nicht gleichzusetzen mit aversiven Strafen. Da scheint es noch immer zuviele Missverständnisse zu geben. Außer beim toben und spielen hat Suki weder mich noch sonst jemanden noch nie angeknurrt. Warum sollte sie auch? Sie ist hier aufgewachsen mit Regeln und Führung. Selbst Fremdhunde können an ihre Spielzeuge, Snacks etc. ohne das geknurrt wird. Sie teilt sogar ihren Napf. Eine Ressource hat sie so gesehen gar nicht und das erleichtert so vieles im Alltag.
Ja und ich spreche von Korrekturen körpersprachlich.. ich z.b. werde nie Laut. Ich schrei die 3 nie an. Nie gemacht.
Wenn ich eS körpersprachlich mache, dann immer mit Ruhe, nie hektisch etc.
Bei meinen können auch fremde Hunde an deren Spielzeug auch Futter und nicht nur Hunde auch Besuch oder ein fremdes Kind etc.
Selbst wenn einer deiner Kinder Omega z.b. den Ball wegnehmen würde. Sie kennt ja dein Kind nicht woher den auch würde sie nichts machen im Gegenteil die würde sagen komm Spiel mit mir😂
 
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Steffi
16. Nov. 11:33
Hallo Hannah, mich würde es auch beunruhigen, wenn meine Hündin uns in der Situation anknurren würde. Ich würde mir überlegen, wie es bei ähnlichen Fragen läuft und dann entscheiden, ob ihr euch Hilfe holt. Kannst Du z.B. jederzeit an Ihren Napf, macht der Hund die Platz wenn er Dir im Weg liegt, kannst Du draußen Stöcke oder andere 'Schätze' aus dem Maul nehmen usw.
 
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Katrin
16. Nov. 11:41
Ja und ich spreche von Korrekturen körpersprachlich.. ich z.b. werde nie Laut. Ich schrei die 3 nie an. Nie gemacht. Wenn ich eS körpersprachlich mache, dann immer mit Ruhe, nie hektisch etc. Bei meinen können auch fremde Hunde an deren Spielzeug auch Futter und nicht nur Hunde auch Besuch oder ein fremdes Kind etc. Selbst wenn einer deiner Kinder Omega z.b. den Ball wegnehmen würde. Sie kennt ja dein Kind nicht woher den auch würde sie nichts machen im Gegenteil die würde sagen komm Spiel mit mir😂
Ist hier auch so. Es gab noch nie Probleme mit Menschen.
 
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Grzekan
16. Nov. 11:56
Das Aussehen meine ich nicht, aber ein Strobel kann genauso knurren wie ein Yorki. Wenn ich z.b. den Hund eingrenzen körperlich bzw körpersprachlich werden es beide verstehen unabhängig von ihrem Aussehen.
Zwischen "verstehen" und "beeindrucken lassen" liegen Welten.

Und wenn für dich jeder Hund gleich ist, gleich tickt und es bei jedem Hund die selben Erziehungsmethoden und Ansätze gibt, dann würde ich behaupten, wir haben einen unterschiedlichen Erfahrungsschatz.
Zum gemeinsamen Nenner:
Nö, es ist etwas im Argen wenn der Hund den Besitzer bereits an knurrt.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 12:32
Ist hier auch so. Es gab noch nie Probleme mit Menschen.
Wie gesagt selbst bei fremden Kindern mal im Wald. Hatte einen Ball dabei dann kam ein Mädchen mit ihren Eltern. Wir haben uns unterhalten und die hat Omega ganze Zeit den Ball gebracht und sie hat ihn genommen und geschmissen.
Und das selbst bei misstrauischen und skeptischen hunden.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
16. Nov. 12:43
Zwischen "verstehen" und "beeindrucken lassen" liegen Welten. Und wenn für dich jeder Hund gleich ist, gleich tickt und es bei jedem Hund die selben Erziehungsmethoden und Ansätze gibt, dann würde ich behaupten, wir haben einen unterschiedlichen Erfahrungsschatz. Zum gemeinsamen Nenner: Nö, es ist etwas im Argen wenn der Hund den Besitzer bereits an knurrt.
Gut dann handelt es sich bei Hunden die körperlich korrigiert werden um beeindruckte Hunde.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 12:44
Na hier ist ja wieder ne Stimmung😅🙈. Recht haben hier beide. Ein Hund der von Anfang an lernt das ihm keiner was böses will verteidigt auch nix. Hat er einfach nicht nötig. Ein souveräner HF vermittelt diese Sicherheit viel eher wie jemand der weniger souverän ist. Körperliche und verbale Korrekturen sind nicht gleichzusetzen mit aversiven Strafen. Da scheint es noch immer zuviele Missverständnisse zu geben. Außer beim toben und spielen hat Suki weder mich noch sonst jemanden noch nie angeknurrt. Warum sollte sie auch? Sie ist hier aufgewachsen mit Regeln und Führung. Selbst Fremdhunde können an ihre Spielzeuge, Snacks etc. ohne das geknurrt wird. Sie teilt sogar ihren Napf. Eine Ressource hat sie so gesehen gar nicht und das erleichtert so vieles im Alltag.
Ich glaube auch, dass beide Seiten Recht haben.
Und ich glaube Rasse und Charakter werden massiv unterschätzt.
Jeder hat halt, wie so oft, seinen Hund vor Augen und überträgt das auf die Spezies "Hund".
Aber gerade Themen wie Ressourcen oder Territorialverhalten sind sehr von Rasse und (!) Blutlinie abhängig.
Dass ein Retriever, der dafür gezüchtet wurde zu holen und abzugeben, anfängt Dinge zu beanspruchen (und ich meine richtig zu beanspruchen und mit Gewalt zu verteidigen) ist eher unwahrscheinlich (auch wenn nicht unmöglich).
Ein Rasse, die genau dafür gezüchtet wurde auf Zeug aufzupassen und es mit ihrem Leben zu verteidigen, kann schon mal anfangen Dinge zu beanspruchen, wenn man es zulässt.
Es gibt Hunde die verteidigen Zeug, nicht weil sie es MÜSSEN (weil Halter ihnen zu oft was weggenommen hat), sondern weil sie es WOLLEN (auch wenn man ihnen nie was weggenommen hat).

Ähnlich sehe ich das mit der Individualdistanz.
Oft funktioniert es wunderbar so wie Daniela es macht.
Ich lass meine Hunde in ihrer Zone in Ruhe und nehme ihnen nichts weg, dadurch lernen sie, dass es gar keinen Grund gibt mich anzuknurren, wenn ich vorbei gehe oder etwas nehme.

So und dann gibt es halt die anderen Früchtchen.
Da gehst du in 1 Meter Abstand vorbei und es passt dem Hund nicht.
Nach einem Monat passen ihm 2 Meter nicht.
Bevor man sich versieht darf man gar nicht mehr vorbei gehen.
Und dann kommen Hilferufe "mein Hund lässt mich nicht mehr auf die Couch" oder "mein Hund lässt keinen mehr ins Haus".
Es gibt Leute, die müssen den Napf auf den Boden stellen, während der Hund in einem anderen Zimmer eingesperrt ist.
Das ist natürlich ein Extremfall.
Aber es fängt immer mit einem knurren an.
Wie es sich entwickelt hängt von Hund und Halter ab.