Was der Hund von mir zu futtern bekommt, das gehört ohne wenn und aber dem Hund. Das gilt genauso für Kauartikel oder Leckerchen.
Wenn der Platz, wo das Futter oder die Kaustange gereicht wird, so ungünstig liegt, dass man immer dran vorbei muss und den Hund permanent nervt und stört, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn er dann knurrt. Stell dir vor, dir spendiert jemand ganz unerwartet etwas, ein Eis zum Beispiel. Du freust dich, setzt dich damit in die Sonne, genießt es. Und der Typ hockt sich neben dich. „Schmeckt‘s?“. „Darf ich mal probieren?“ „Ich nehm mir einfach mal einen Löffel, ja?“
Genau. Nervt total.
Das „aus“-geben von was auch immer trainiert man mit Spielzeug, anti-Giftköder Training sind dann nochmal andere Paar Schuhe.
Es gibt einfach keinen Grund, seinem Hund das Futter wieder weg zu nehmen, oder Kauartikel. Die sind nicht vergiftet, das weiß ich schließlich. Ich will doch, dass mein Hund möglichst ruhig futtert, dass er mit seiner Kaustange ruhig auf seiner Decke liegt. Warum ihm dann Stress bereiten, weil er einem nicht trauen kann, weil immer wieder so ein Versuch des Wegnehmens kommen könnte?
Vollkommen selbst gemachte Probleme. Meine Hunde haben beim Futter absolute Ruhe, sie werden getrennt gefüttert - und lassen sich Zeit. Ich hab nicht das Problem, dass geschlungen wird. Und genauso mit den Kaustangen: jede auf getrenntem Platz, die andere wird komplett in Ruhe gelassen, wenn eine eher fertig ist.
Und dadurch, dass meine Hunde es gelernt haben, dass sie mir komplett vertrauen können, dass sie in Ruhe gelassen werden, dass ihnen nichts weg genommen wird, können beide Vizslas auf einer Decke der Größe 70x100cm im Restaurant unter dem Tisch liegen, friedlich ihre Rinderkopfhaut nebeneinander kauen und ich kann auch noch direkt neben ihnen im Rucksack nach meiner Lesebrille wühlen. Ohne dass geknurrt oder geschnappt würde.
Einfach nur, weil ich meine Hunde in Ruhe lasse - alles andere finde ich im Zusammenhang mit Futter und Dingen, die den Hunden gehören zutiefst unfair.