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Josi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 77
heute 01:59

Hilfe, Hund hat Angst draußen.

Hi also meine frage ist.. meine Hündin ist Hein halbes jahr alt kommt aus dem Tierschutz und hat generell immer angst, sie will auf biegen und brechen nicht raus obwohl sir beide wissen das sie muss ich versuch es mit allein leckerlies, gut zureden, ihr zeit geben aber es passt nichts sie ist nun ein monat bei mir hat warscheinlich geschirr und Leine als was negativ verknüpft.. was kann ich also tun das ich sie raus bekomme ich kann nicht deuten das sie friert oder angst im Dunkeln hat hab aber trotzdem immer eine Taschenlampe dabei.. leckerleies nimmt sie draußen nicht da ist ihre Rute die meiste Zeit eingeklemmt.. Danke schonmal für eure Hilfe💕
 
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Sonja
22. Dez. 22:12
Im neuen Jahr möchte ich mir Hilfe von Trainern oder einer hundeschule nehemen keine sorge und so oder so find ich es auch etwas drüber das du so schnelle Vorurteile hast ja ich geb zu es ist mein erster hund aber ich kenn mich gut genug um zu wissen das ich definitiv trotzdem alles richtig mache und mein bestes gebe diesem Tier ein besseres Zuhause zu geben als einem Zwinger oder schlimmeres '^' also trotzdem danke für dein Beitrag aber ich glaube nicht nur ich sonder auch andere in der Konversation findet deine art und weise drüber ^^'
Ich habe nicht den Eindruck dass Du das möchtest, aber ich kann Dir gerne begründen, wie ich zu meiner Einschätzung komme. Sie kann falsch sein, das ist in Foren nicht selten. Ich habe ja nur ein paar spärliche Informationen.
Wenn Du dazu nichts schreibst, oder es ausdrücklich nicht wünschst, halte ich mich aus Deinem Thread wieder raus.
 
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𝑺𝒉𝒆𝒍𝒍𝒚 &
22. Dez. 22:18
Und was hat das Josi nun gebracht, gestern und das Aufwärmen der Thematik heute? Ich diskutiere lieber über das eigentliche Thema, aber das hast Du gestern durch Deine Unterstellungen torpediert. Warum eigentlich?
Ich habe mich zu dem Thema bereits in meinem ursprünglichen Beitrag geäußert.
Ich habe nichts „aufgewärmt“, sondern ausschließlich auf Fragen reagiert, die ich persönlich zu heftig empfand.
Ich sage auch ganz klar: Ich finde nicht alles falsch, was du schreibst.
Was ich jedoch als problematisch empfinde, ist die Art und Weise, wie hier sehr weitreichende Schlüsse gezogen werden – bis hin zu der indirekten Aussage, ein Hund passe nicht zu einer Person oder zu ihrem Lebensstil.
Einen solchen Schluss halte ich auf dieser Grundlage für nicht angemessen.
Ein Hund aus dem Tierschutz kann in einem neuen Umfeld, in einem neuen Land und unter neuen Reizen Ängste entwickeln, auch wenn er zuvor als stabil vermittelt wurde. Angst ist nichts Statisches – sie kann entstehen, unabhängig von Haltung, Erfahrung oder Lebensstil.

Daraus abzuleiten, dass der Hund „nicht passt“ oder dass grundsätzlich etwas an der Situation oder der Person falsch ist, wird der Realität nicht gerecht.
Angst bleibt Angst – egal, wann oder warum sie entsteht – und sie verdient Unterstützung statt Bewertung.
Ich weiß ja nicht, was ich torpediert habe deiner Meinung nach aber genauso wie du dürfen andere auch ihre Meinung äußern und Menschen können auch mal einsehen, wenn Worte unangemessen waren oder unangemessen rüber kommen.

Musst du auch nicht auf dich beziehen, ist für die Allgemeinheit gesprochen!

Ich habe meine Position hiermit deutlich gemacht und werde mich zu diesem Punkt nicht weiter rechtfertigen.
 
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Ulrike
22. Dez. 23:22
Keine Sorge die orga ist ehrlich und helfen sogar noch weit über die Vermittlung, die person die mir meine Maus vermittelt hat möchte immer updates wie es uns geht und ob wir Fortschritte machen also ich bin in guten Händen und ich kenn durch meine vermittlerin die Geschwister meiner piky und deren Besitzer also alles gut und ich hab mich gut informiert und weiß was ich mir da angeschafft habe mein hund geht über meine probleme im Alltag und sie ist ja nun schon ein monat bei mir also denke ich mal das mir einfach nur noch ein paar Tips fehlen und keine Kommentare wie doof die orga ist oder ob ich den falschen Hund habe keine sorge wir gehören zusammen das sag nicht nur ich sondern alle die von meinem hund wissen, familie, freunde und meine wundervolle vermittlerin '^' Und ja mein hund ist vom Zwinger in eine Vorstadt gekommen ich weiß das ist brutal aber ich bin davon überzeugt das sie sich daran gewöhnt ich lass sie selbst entscheiden wo sie lang gehen möchte und wo sie sich sicher fühlt
Ich kann zum Thema Angst nicht so viel Beitragen, möchte aber mein Bedenken zum Weg wahlen äußern. Es könnte sein, dass der Hund überfordert ist mit der Entscheidung. Ein unsicherer Hund sucht jemanden, dem er Vertrauen kann und der weiß wo der sichere Weg ist. Wenn ein unsicherer Hund Entscheiden muss, dann wählt er sicher den Weg der ihm am besten vorkommt, aber er lern dabei auch, dass er für dich mitentscheiden muss. Ich hätte kein Vertrauen in einen Bergführer der mich Flachlandtiroler nach dem Weg fragt. Es kann natürlich ganz anders sein als ich mir das so denke. Wenn mein Hund wäre und er kein Stress mit tragen hätte, würde ich ihn zum nächsten Löseplatz oder ein bisschen in die Richtung tragen und ihn dann zurück in die sichere Wohnung laufen lassen. Wenn der Hund Stress beim Tragen hatt, dann geht das natürlich überhaupt nicht. Ich kenne aber unsichere Hunde, die es toll auf dem Arm finden. Dort würde der gefüllte Napf warten. Wenn das ein Ritual geworden ist, würde ich den Napf vor die Wohnungstür stellen. Wenn der Hund dort frisst, dann würde ich den Napf vor die Haustür stellen. Und dann den Napf in Minischritten Richtung Löseplatz, bis der Hund dort fressen kann. Wenn das klappt, würde ich den Hund bis kurz vor dem Löseplatz tragen und schauen, ob er die letzten Meter zum Löseplatz laufen kann. Am besten macht man das zu zweit. Hier käme ich mit dem Napf bis zur Haustür und vielleicht noch etwas weiter. Den Napf ohne Hund in die Landschaft zu stellen,würde hier nicht klappen. Zuviel Hunde sind unterwegs. Vielleicht nimmt der Hund ja auch Belohniung aus der Hand. Statt tragen geht vielleicht auch eine Karre, Bollerwagen o.ä. Man könnte auch den Weg zum Löseplatz kleinschrittiger aufbauen. Zuhause würde ich apportieren und suchen üben oder irgend etwas wo ihr beide Freude dran habt. Wenn ein Mali arbeiten kann, dann könnte er mit Glück von der Angst abgelenkt werden. Und der Labbi in ihm trägt vielleicht gern. Mein Labbimix hat mit einem schweren Dummy seine Angst vor LKWs überwunden. Es musste ein schwerer Dummy sein. Da war der Hund so zufrieden, richtig geforderten zu werden. Du wirst schon was finden, was deinen Hund Stolz macht. Ausserdem macht positives Training selbstbewusster, das kann ein Angsthund sicher gebrauchen. Ich hoffe du findest einen Trainingsweg. P.S.: ich würde am Löseplatz, den Hund absetzen und sofort den Rückweg zur Wohnung antreten. Lösen wird sich der Hund dort wahrscheinlich sowieso nicht können. Das wird erst klappen, wenn er unbefangen dorthin läuft. Wenn das geschafft ist, dann würde ich anfangen kleine Schlenker und Umwege einzubauen und dann immer so weiter.
 
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Gina
22. Dez. 23:32
Der Hund kam ja mit Sicherheitsgeschirr, sie dürfte es also eigentlich noch haben.
Vielleicht passt das Sicherheitsgeschirr ja nicht gut und Piky mag es deswegen nicht.
Boa hatte z. B. um Silvester herum dieses Sicherheitsgeschirr an, es hat auch einen Griff, was ich praktisch finde. Es ist sein Geld wert👍
https://www.fressnapf.de/ul/p/dogs-creek-sicherheitsgeschirr-revolution-s-1396870/?utm_medium=share&utm_source=app_product_share_button&utm_campaign=1396870
 
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Sonja
23. Dez. 00:17
@Josi: Ich hätte mich aus diesem Thread heute raus gehalten, wenn Shelly mir nicht Dinge unterstellt hätte, die ich weder geschrieben noch gemeint habe. Was sie nun schon wieder tut. Ich lasse mir nicht unwidersprochen Dinge unterstellen, die schlicht nicht stimmen.

Weil es mir um die Sache - den Hund - geht, und es ist mir völlig egal, wer was davon hält, ob das drüber oder schlicht falsch ist - macht damit, was Ihr wollt:

"ich kenn mich gut genug um zu wissen das ich definitiv trotzdem alles richtig mache"
Niemand macht alles richtig. Absolut niemand. Bleib offen für konstruktive Kritik, sonst wird das nichts.

"meine Hündin ... kommt aus dem Tierschutz und hat generell immer angst, sie will auf biegen und brechen nicht raus obwohl sir beide wissen das sie muss ... ich kann nicht deuten das sie friert oder angst im Dunkeln hat ... leckerleies nimmt sie draußen nicht da ist ihre Rute die meiste Zeit eingeklemmt." "vor Autos, Bussen und Straßenbahn hat sie Angst im generellen weil die so groß sind und fahren, genau so Fahrräder und Roller"
Deine Hündin hat Angst. Eindeutig. Erkennst Du selbst, obwohl Du zweifelst.
Dann muss sie gar nichts. Leg ihr Pipimatten hin und arbeite daran, dass sie Dir vertraut und sich in der Wohnung wohl fühlt. Erst wenn das erreicht ist, weitest Du den Bereich, den Du ihr zumutest, nach und nach ein wenig aus.
Alles ohne Zwang. Sie entscheidet, wann es genug und wann es Zeit ist, den nächsten Schritt zu tun. Lass sie auf Dich zukommen.

"Also ich versuch mein bestes sie nicht zu zwingen ich versteh das mein bett warm und gemütlich ist und man da kein grund sieht raus zu gehen manchmal wenn es schnallt gehen muss versuch ich sie aus dem bett zu tragen und dann an der Leine zur Tür zu leiten. Ansonsten nehm ich Rücksicht auf ihre Angst ich vergleich das etwas wie Menschen ich hab auch oft mal Angst und will nicht in die Situation. ...ich will sie ja nicht zwingen zu irgendwas. Ich versuch es ja mit allem leckerlies, gut zureden, ich übe mich noch in Geduld aber selbst das hilft nicht so wirklich ich weiß das solche Hunde zeit brauchen und sie die weite welt nicht kennt."
Angst, weil sie nichts kennt - das hat weder etwas mit dem kuscheligen Bett zu tun, aus dem man am liebsten nicht aufstehen möchte, noch ist das ein "ich will nicht in die Situation". Versetz Dich wirklich mal in ihre Lage: Du bist 12 Jahre alt, wirst aus Deinem Zuhause entführt und zu fremden Leuten an einen fremden Ort gebracht. Nichts ist so, wie Du es bisher gekannt hast. Da gibt es riesige, laute, schnelle Dinger, massenhaft, und Du sollst jeden Tag mehrmals da hin. Eine Fremde redet auf Dich ein, das klingt freundlich, aber sie ist auch diejenige, die Dich dorthin zwingt, trägt, zerrt, wo Du nicht sein willst, weil Dir alles Angst macht. Sie hält Dir ein Stück Schokolade hin, damit Du freiwillig mitkommst, aber Deine Angst ist so groß, Schokolade ist Dir gerade völlig egal.

"und weil ich sie am anfang zum laufen animieren musste hab ich schon daran gezerrt"
"sie ... hat warscheinlich geschirr und Leine als was negativ verknüpft..."
Erkennst Du selbst den Zusammenhang?
Zum Sicherheitsgeschirr haben ja schon andere was gesagt.

"Geduld ist bei uns beiden so eine Sache"
Weder Labbis noch Belgier sind für ihre Geduld bekannt. Umso mehr Geduld musst Du aufbringen. Und noch viel mehr bei einem Angsthund. Du musst für Deinen Hund der Fels in der Brandung sein, der Ruhepol, verlässlich, souverän. "Ich geb mein Bestes" heißt, Du glaubst selbst nicht daran. "Ich geb mein Bestes" ist nicht genug.
Bezüglich Geduld haben mit einem Angsthund empfehle ich Dir, die Youtube-Videos von Maja Nowak über Josefine anzuschauen. Die vermitteln einen guten Eindruck von der Arbeit mit Angsthunden.

"vor Autos, Bussen und Straßenbahn hat sie Angst im generellen weil die so groß sind und fahren, genau so Fahrräder und Roller"
Und genau deshalb hätte ein so reizempfänglicher Rassemix nicht in eine Großstadt vermittelt werden dürfen. DAS meinte ich mit Josi's Umfeld.
"Und ja mein hund ist vom Zwinger in eine Vorstadt gekommen ich weiß das ist brutal aber ich bin davon überzeugt das sie sich daran gewöhnt"
Du bezeichnest es selbst als "brutal", und glaubst trotzdem, Du tust dem Hund einen Gefallen?
An Dinge, die einem Angst machen, gewöhnt man sich nicht. Das ist biologisch nicht möglich. Wenn man sich "nur" fürchtet, ja, dann ist eine langsame Gewöhnung denkbar. Aber nur, wenn das Maß der Reize, vor denen man sich fürchtet, noch auszuhalten ist. Zu viel führt zu Dauerstress. Dauerstress führt zu aggressivem Verhalten. Dabei bezieht sich das lediglich auf Furcht.
Ignoriert man, dass der Hund Angst hat, wird aus Angst Panik. Du willst sicher keinen panischen Belgier-Labbi-Mix haben.

"Keine Sorge die orga ist ehrlich und helfen sogar noch weit über die Vermittlung, die person die mir meine Maus vermittelt hat möchte immer updates wie es uns geht und ob wir Fortschritte machen"
Das ist das, was jede seriöse Orga selbstverständlich tut - nach der Vermittlung in Kontakt bleiben, nach Fortschritten fragen, das ist das Minimum, nichts Besonderes.
Wenn die Orga so gut wäre, hätten sie Dir schon längst geholfen. Oder haben Sie? Hast Du Erziehungstipps bekommen? Haben Sie Dir einen guten Trainer genannt? Haben Sie etwas zur Lösung Deines Problems beigetragen?

"ich hab mich gut informiert und weiß was ich mir da angeschafft habe ... wir gehören zusammen das sag nicht nur ich sondern alle die von meinem hund wissen"
"ich geb zu es ist mein erster hund aber ich kenn mich gut genug um zu wissen das ich definitiv trotzdem alles richtig mache und mein bestes gebe diesem Tier ein besseres Zuhause zu geben als einem Zwinger oder schlimmeres"
Eine meiner ersten - inzwischen gelöschten - Fragen war, was Du von dem Hund erwartest, was Deine Ziele mit ihm sind. Wenn die Antwort lautet "diesem Tier ein besseres Zuhause zu geben als einem Zwinger oder schlimmeres", dann hast Du Dein Ziel schon fast erreicht. Aber reicht das?
Du wirst seine Grundbedürfnisse erfüllen, Fressen Trinken, ein sicherer Schlafplatz, Liebe ohne Ende. Aber fühlst Du Dich auch in der Lage, dem Hund das bestmögliche Leben zu bieten? Wo Du selbst schreibst, dass Du ihn nicht verstehst und nicht weißt, wie Du ihm seine Angst nehmen kannst?

Was passiert mit einem Hund, der ständig Angst hat? Er hat Dauerstress. Was passiert mit einem Hund, der unter Dauerstress steht, und rassebedingt sehr reizoffen ist und eine kurze Zündschnur hat?
 
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P.
23. Dez. 00:37
@Josi: Ich hätte mich aus diesem Thread heute raus gehalten, wenn Shelly mir nicht Dinge unterstellt hätte, die ich weder geschrieben noch gemeint habe. Was sie nun schon wieder tut. Ich lasse mir nicht unwidersprochen Dinge unterstellen, die schlicht nicht stimmen. Weil es mir um die Sache - den Hund - geht, und es ist mir völlig egal, wer was davon hält, ob das drüber oder schlicht falsch ist - macht damit, was Ihr wollt: "ich kenn mich gut genug um zu wissen das ich definitiv trotzdem alles richtig mache" Niemand macht alles richtig. Absolut niemand. Bleib offen für konstruktive Kritik, sonst wird das nichts. "meine Hündin ... kommt aus dem Tierschutz und hat generell immer angst, sie will auf biegen und brechen nicht raus obwohl sir beide wissen das sie muss ... ich kann nicht deuten das sie friert oder angst im Dunkeln hat ... leckerleies nimmt sie draußen nicht da ist ihre Rute die meiste Zeit eingeklemmt." "vor Autos, Bussen und Straßenbahn hat sie Angst im generellen weil die so groß sind und fahren, genau so Fahrräder und Roller" Deine Hündin hat Angst. Eindeutig. Erkennst Du selbst, obwohl Du zweifelst. Dann muss sie gar nichts. Leg ihr Pipimatten hin und arbeite daran, dass sie Dir vertraut und sich in der Wohnung wohl fühlt. Erst wenn das erreicht ist, weitest Du den Bereich, den Du ihr zumutest, nach und nach ein wenig aus. Alles ohne Zwang. Sie entscheidet, wann es genug und wann es Zeit ist, den nächsten Schritt zu tun. Lass sie auf Dich zukommen. "Also ich versuch mein bestes sie nicht zu zwingen ich versteh das mein bett warm und gemütlich ist und man da kein grund sieht raus zu gehen manchmal wenn es schnallt gehen muss versuch ich sie aus dem bett zu tragen und dann an der Leine zur Tür zu leiten. Ansonsten nehm ich Rücksicht auf ihre Angst ich vergleich das etwas wie Menschen ich hab auch oft mal Angst und will nicht in die Situation. ...ich will sie ja nicht zwingen zu irgendwas. Ich versuch es ja mit allem leckerlies, gut zureden, ich übe mich noch in Geduld aber selbst das hilft nicht so wirklich ich weiß das solche Hunde zeit brauchen und sie die weite welt nicht kennt." Angst, weil sie nichts kennt - das hat weder etwas mit dem kuscheligen Bett zu tun, aus dem man am liebsten nicht aufstehen möchte, noch ist das ein "ich will nicht in die Situation". Versetz Dich wirklich mal in ihre Lage: Du bist 12 Jahre alt, wirst aus Deinem Zuhause entführt und zu fremden Leuten an einen fremden Ort gebracht. Nichts ist so, wie Du es bisher gekannt hast. Da gibt es riesige, laute, schnelle Dinger, massenhaft, und Du sollst jeden Tag mehrmals da hin. Eine Fremde redet auf Dich ein, das klingt freundlich, aber sie ist auch diejenige, die Dich dorthin zwingt, trägt, zerrt, wo Du nicht sein willst, weil Dir alles Angst macht. Sie hält Dir ein Stück Schokolade hin, damit Du freiwillig mitkommst, aber Deine Angst ist so groß, Schokolade ist Dir gerade völlig egal. "und weil ich sie am anfang zum laufen animieren musste hab ich schon daran gezerrt" "sie ... hat warscheinlich geschirr und Leine als was negativ verknüpft..." Erkennst Du selbst den Zusammenhang? Zum Sicherheitsgeschirr haben ja schon andere was gesagt. "Geduld ist bei uns beiden so eine Sache" Weder Labbis noch Belgier sind für ihre Geduld bekannt. Umso mehr Geduld musst Du aufbringen. Und noch viel mehr bei einem Angsthund. Du musst für Deinen Hund der Fels in der Brandung sein, der Ruhepol, verlässlich, souverän. "Ich geb mein Bestes" heißt, Du glaubst selbst nicht daran. "Ich geb mein Bestes" ist nicht genug. Bezüglich Geduld haben mit einem Angsthund empfehle ich Dir, die Youtube-Videos von Maja Nowak über Josefine anzuschauen. Die vermitteln einen guten Eindruck von der Arbeit mit Angsthunden. "vor Autos, Bussen und Straßenbahn hat sie Angst im generellen weil die so groß sind und fahren, genau so Fahrräder und Roller" Und genau deshalb hätte ein so reizempfänglicher Rassemix nicht in eine Großstadt vermittelt werden dürfen. DAS meinte ich mit Josi's Umfeld. "Und ja mein hund ist vom Zwinger in eine Vorstadt gekommen ich weiß das ist brutal aber ich bin davon überzeugt das sie sich daran gewöhnt" Du bezeichnest es selbst als "brutal", und glaubst trotzdem, Du tust dem Hund einen Gefallen? An Dinge, die einem Angst machen, gewöhnt man sich nicht. Das ist biologisch nicht möglich. Wenn man sich "nur" fürchtet, ja, dann ist eine langsame Gewöhnung denkbar. Aber nur, wenn das Maß der Reize, vor denen man sich fürchtet, noch auszuhalten ist. Zu viel führt zu Dauerstress. Dauerstress führt zu aggressivem Verhalten. Dabei bezieht sich das lediglich auf Furcht. Ignoriert man, dass der Hund Angst hat, wird aus Angst Panik. Du willst sicher keinen panischen Belgier-Labbi-Mix haben. "Keine Sorge die orga ist ehrlich und helfen sogar noch weit über die Vermittlung, die person die mir meine Maus vermittelt hat möchte immer updates wie es uns geht und ob wir Fortschritte machen" Das ist das, was jede seriöse Orga selbstverständlich tut - nach der Vermittlung in Kontakt bleiben, nach Fortschritten fragen, das ist das Minimum, nichts Besonderes. Wenn die Orga so gut wäre, hätten sie Dir schon längst geholfen. Oder haben Sie? Hast Du Erziehungstipps bekommen? Haben Sie Dir einen guten Trainer genannt? Haben Sie etwas zur Lösung Deines Problems beigetragen? "ich hab mich gut informiert und weiß was ich mir da angeschafft habe ... wir gehören zusammen das sag nicht nur ich sondern alle die von meinem hund wissen" "ich geb zu es ist mein erster hund aber ich kenn mich gut genug um zu wissen das ich definitiv trotzdem alles richtig mache und mein bestes gebe diesem Tier ein besseres Zuhause zu geben als einem Zwinger oder schlimmeres" Eine meiner ersten - inzwischen gelöschten - Fragen war, was Du von dem Hund erwartest, was Deine Ziele mit ihm sind. Wenn die Antwort lautet "diesem Tier ein besseres Zuhause zu geben als einem Zwinger oder schlimmeres", dann hast Du Dein Ziel schon fast erreicht. Aber reicht das? Du wirst seine Grundbedürfnisse erfüllen, Fressen Trinken, ein sicherer Schlafplatz, Liebe ohne Ende. Aber fühlst Du Dich auch in der Lage, dem Hund das bestmögliche Leben zu bieten? Wo Du selbst schreibst, dass Du ihn nicht verstehst und nicht weißt, wie Du ihm seine Angst nehmen kannst? Was passiert mit einem Hund, der ständig Angst hat? Er hat Dauerstress. Was passiert mit einem Hund, der unter Dauerstress steht, und rassebedingt sehr reizoffen ist und eine kurze Zündschnur hat?
Hallo Sonja, sorry dass ich dir hier widersprechen muss. Mein Labbi ist die Geduld in Person... Ich meine natürlich in Hund. 😁
 
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Sonja
23. Dez. 00:41
Hallo Sonja, sorry dass ich dir hier widersprechen muss. Mein Labbi ist die Geduld in Person... Ich meine natürlich in Hund. 😁
Es geht aber nicht um Deinen Hund und auch nicht um einen reinen Labbi. Meine Aussage bezieht sich auf das, was vom Durchschnitts-Labbi und vom Durchschnitts-Belgier anzunehmen ist. Und liefert eine Erklärung für meine Skepsis.
Meiner Meinung nach gehört keine der beiden Rassen in Anfängerhände.
 
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P.
23. Dez. 00:56
Es geht aber nicht um Deinen Hund und auch nicht um einen reinen Labbi. Meine Aussage bezieht sich auf das, was vom Durchschnitts-Labbi und vom Durchschnitts-Belgier anzunehmen ist. Und liefert eine Erklärung für meine Skepsis. Meiner Meinung nach gehört keine der beiden Rassen in Anfängerhände.
Sunny ist mein erster Hund... Und nun??? Ich habe null Probleme mit ihm und ich sitze im Rolli...
 
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Sonja
23. Dez. 01:17
Sunny ist mein erster Hund... Und nun??? Ich habe null Probleme mit ihm und ich sitze im Rolli...
Was willst Du von mir? Offensichtlich geht es Dir NICHT darum, zu verstehen, wie ich meine Worte gemeint habe.

Aber gut. Ich habe jetzt Labbi Nr. 3 und 4. Habe eine Labbi-Gruppe und auch sonst viel Kontakt zu Labbi-Haltern. Mein 2. Labbi zog erst mit 5 hier ein, daher lasse ich sie außen vor. Sie war sehr ausgeglichen. Sonst kenne ich nur Teufelsbraten, besonders im Alter von 6 Monaten.

Ich bin in Kontakt mit einer Belgier-Züchterin, daher glaube ich sagen zu können, dass Belgier noch ein bisschen anspruchsvoller sind als Labbis. Durchschnittlich.

Du hast einen Golden Labbi. Goldies sind eher für ihre Ruhe und ihren Phlegmatismus bekannt. Vielleicht schlägt bei Deinem Hund der Goldie durch, vielleicht ist er einfach ein chilliges Exemplar. Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
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P.
23. Dez. 01:22
Was willst Du von mir? Offensichtlich geht es Dir NICHT darum, zu verstehen, wie ich meine Worte gemeint habe. Aber gut. Ich habe jetzt Labbi Nr. 3 und 4. Habe eine Labbi-Gruppe und auch sonst viel Kontakt zu Labbi-Haltern. Mein 2. Labbi zog erst mit 5 hier ein, daher lasse ich sie außen vor. Sie war sehr ausgeglichen. Sonst kenne ich nur Teufelsbraten, besonders im Alter von 6 Monaten. Ich bin in Kontakt mit einer Belgier-Züchterin, daher glaube ich sagen zu können, dass Belgier noch ein bisschen anspruchsvoller sind als Labbis. Durchschnittlich. Du hast einen Golden Labbi. Goldies sind eher für ihre Ruhe und ihren Phlegmatismus bekannt. Vielleicht schlägt bei Deinem Hund der Goldie durch, vielleicht ist er einfach ein chilliges Exemplar. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich hab einen reinrassigen Labbi und er ist eine Dual-Linie. Ich gebe ihm auch Aufgaben. Wenn ich das nicht tun würde, dann wäre er auch nicht ausgeglichen und auch nicht geduldig, da bin ich mir sicher. Ich werde auch von vielen Hundehaltern in meiner Umgebung beneidet, dass er für seine 20 Monate schon so souverän ist. Und was ich von dir will? Nichts. Ich wünsch dir und allen anderen ein erholsames Weihnachten.