Geräuschtraumata - wie den Hund beruhigen
Hallo zusammen,
seit Februar ist Angel, weißer Schäferhündin, 4, fest bei mir. Vorher habe ich sie schon über Monate betreut, wodurch wir uns schon gut kannten.
Ich wusste von Anfang an, dass Angel auf Knallgeräusche (Schüsse, Böller, aber auch Dacharbeiten oder Metallarbeiten zum Teil, jedoch nicht so was wie zuschlageende Türen) heftig reagiert. Sie wird völlig panisch, läuft weg, zittert, fiept oder zieht wie verrückt an der Leine - so sie an der Leine ist. Im Freilauf kommt sie natürlich wieder, mit Pfeife sogar auf Pfiff. Im Anschluss geht der Spaziergang normal weiter - sie beruhigt sich sofort. Das war viel Arbeit, dahin zu kommen.
Nach Silvester hatte sie mehrere Wochen Probleme das Haus in die Richtung zu verlassen, in der wir am Silvestertag 16 Uhr zur letzten Gassirunde aufbrachen, bevor wir uns verbarrikadierten (damals noch in der Betreuung). Silvester war der Horror für sie. Nach ein paar Wochen habe ich begonnen wie selbstverständlich wieder in die andere Richtung zu gehen und nach anfänglichem blockieren war es dann kein Thema mehr.
Nun haben wir am Donnerstag (!) Gegen 18 Uhr relativ nah auf einem Spaziergang entweder einen Böller oder einen Schuss gehört. Angel war an der Leine und ist wieder vollkommen panisch geworden. Es war relativ nah, aber einmalig. Seitdem reagiert sie draußen selbst auf zufallende Autotüren mit Panik. Zu Silvester war es für einige Wochen genauso. Dadurch hat sie aktuell draußen fast immer Stress, zieht wie verrückt.
Frage 1: wie sollte ich mich verhalten? Umdrehen bei Panik wegen Alltagsgeräuschen? Dennoch so oft wie möglich raus?
Frage 2: was kann ich tun, damit Angel weniger hoch fährt? Oder wieder besser runter kommt? Aktuell hilft ihr scheinbar nur die Wohnung oder das Auto/ihre Box.
Danke :)